Schleifpapier Aufbewahrung
-
Schwierigkeitmittel
-
Kosten10 €
-
DauerMehr als 4 Tage
-
Öffentliche Wertung
Da seit dem Umbau der Sägestation meine Schublade für das Schleifpapier wesentlich kleiner geworden ist, musste etwas neues her. Wie ich in meinem Projekt "Echtholz Furnier herstellen" schon angedeutet hatte, hier nun das Ergebniss was aus den verklebten Furnier gemacht wurde.
Du brauchst
Werkzeuge
- Kapp- und Gehrungssäge
- Tischkreissäge
- Oberfräse
- Akku-Schrauber
- Winkel
- Schleifpapier
- Bleistift
- Schraubzwingen
- Bohrer
- Holzleim
- Stechbeitel
Materialliste
- 1 x HDF 12mm
- 1 x Holzleim
- 1 x Echtholzfurnier 2mm
- 1 x Beschriftung aus Vinyl
Los geht's - Schritt für Schritt
1
10
Rückwand Teil 1
Da ich aus vielen Projekten genug HDF Streifen rum liegen hatte, allerdings keine ganze Platte, wurde kurzerhand aus vielen einzelnen Streifen ein großes ganzes geschaffen. Dazu wurden die Restabschnitte in schmale Streifen geschnitten. Zum verkleben habe ich die Werkbank mit Folie ausgelegt, links eine lange Latte auf die Werkbank geschraubt (als Anschlag) und dann die schmalen Streifen mit Versatz stumpf verleimt. Zum Schluss rechts eine 2. Latte auf die Werkbank geschraubt und mit Keilen das ganze gegeneinander verspannt. Nach dem trocknen die Folie von hinten abziehen und Leimreste beidseitig abgeschliffen. Fertig war die Rückwand mit Übermaß und wartet nun in einem weiterm Schritt auf die Weiterverarbeitung.
2
10
Aussen und Innenwände vorbereiten
Da die Aussen und Innenwände alle die selbe Breite haben, wurden diese erstmal auf der TKS auf das richtige Maß gebracht. Um das "GANZE" Gerüst auch stabil zu bekommen, wollte ich nicht einfach nur stumpf verleimen, sondern mit Nuten arbeiten. Bei der dicke vom Material ziemlich sinnvoll. Hierfür habe ich mit einem kleinem Übermaß im rechten Winkel das erste Maß für die Nut angezeichnet, ein Brett als Anschlag für die OF mit Zwingen fixiert und die erste Nut gefräst. Die Tiefe der Nut richtet sich hier nach der Materialstärke. Den rechten Winkel habe ich mit einem Winkel aus dem Projekt Winkel aus HPL gemessen. Dann habe ich mit einem kleinem Helferlein, dieser war für immer den gleichen Abstand der nächsten Fräsung, die restlichen Fräsungen hergestellt. Richtiges anzeichnen und beschriften waren hier sehr wichtig, da sonst hinterher nichts passen wird.
3
10
Aussen - Innen und Zwischenwände verleimen
Alle Teile wurden "trocken" zusammen gebaut und damit ich hinterher wieder die richtigen Bretter und Teile zusammen leimen kann beschriftet. Dann habe ich mit doppelseitigem Klebeband im rechten Winkel 2 Wasserwaagen auf die Rückwand geklebt, als Anschlag zum verleimen. Dank der Beschriftung konnte ich den Korpus samt allen Innen und Zwischenwänden in der richtigen Reihenfolge verleimen. Mein Zwingenregal wurde immer leerer und ich musste feststellen, das man nie genug Zwingen haben kann. Da ich die Aussenwände mit etwas Überstand gefertigt hatte musste ich diesen Überstand mit einem Bündigfräser entfernen. Fertig war der Korpus.
4
10
Rückwand Teil 2
Die in Schritt 1 hergestellte Rückwand sollte auch in der Nuttechnik verklebt werden. Dazu habe ich den Rahmen auf die Rückwand gelegt und alle Wände auf der Rückwand angezeichnet. So hatte ich ein Gitter angezeichnet. Und zwar genau dort wo gefräst werden muss. Da ich den Abstand zwischen Fräser und Anschlag wusste, habe ich als Anschlag einfach ein langes Brett parallel zur Nut befestigt und mit der OF die jeweils passende Nut gefräst. Anschliessend den Rahmen mit Leim auf die Rückwand geklebt und mit Zwingen gespannt. Da ich die Rückwand mit Übermaß gefertigt hatte wurde der Überstand mit dem Bündigfräser nach dem abbinden des Leims bündig gefräst.
5
10
Furnier Teil 1
Da die komplette Front des HDF mit Furnier verkleidet werden sollte, wurden zuerst die Stirnseiten sämtlicher Wände verkleidet. Dazu wurde das Furnier in dünne Streifen (Dicke des HDF Holzes) geschnitten. Mit einer Gehrungslade auf Gehrung geschnitten und anschließend aufgeklebt. Um das Furnier zu spannen, habe ich ein paar Handzwingen mit einem Fitnessband hergestellt. Allerdings war das herstellen aufwendinger, als dann schliesslich doch einfach nur Papierklebeband zu nehmen. Nach dem trocknen des Leims konnte das Klebeband einfach wieder abgezogen werden.
6
10
Einschubkästen Teil 1
Die Einschübe wurden zuerst mit Übermaß zugesägt. Dann mit dem "Schiebeschlitten" (welcher auch nach Monaten noch zu 100% sägt) auf 45 Grad Gehrung gesägt. Zum verkleben habe ich eine Wasserwaage als Anschlag benutzt. Vier Seitenwände aneinander gelegt, mit Papierklebenband die Nahtstellen fixiert, Kleber rein, die Seitenteile als Rahmen zusammen gefaltet, Winkel kontrolliert und trocknen lassen. Nach dem trocknen geschaut ob alles in den Rahmen passt.
7
10
Einschubkästen Teil 2
Da noch die Böden für die Einschüben fehlen und ich die Böden einlassen wollte habe ich das ganz einfach mit 2 Schnitten an der TKS erledigt. Zuerst habe ich die Höhe des Sägeblattes Anhand der Materialstärke der Böden eingestellt. Die Breite ergab sich von alleine, da ich die Hälfte der Materialstärke der Einschübe stehen lassen musste. Die Böden dann nur noch auf Maß zugesägt und eingeklebt.
8
10
Griffmulden
Die Einschübe bekamen vorne noch eine Griffmulde. Dazu hatte ich mir eine Schablone aus MDF gemacht. Die Konturen angezeichnet, mit der Stichsäge grob ausgesägt, die Schablone mittig mit doppelseitigem Klebeband fixiert, bündig gefräst. Fertig war die Griffmulde.
9
10
Furnier Teil 2
Die bereits fertig gestellten Furniere aus meinem Projekt "Echtholz Furnier herstellen" mussten jetzt nur noch auf Maß gesägt werden. Das hätte ich vielleicht vor dem verkleben der Rückwand machen sollen, weil ich dann einfach das Maß von hinten hätte anzeichnen können. So musste ich jedes einzelne Furnier mühsam mit 1mm Spalt anzeichnen und kürzen. Dank meiner neuen Kappsäge, ich nenne aus liebevoll "das Monster", ein Kinderspiel. Nach dem Zuschnitt wuden die Furniere mit Leim auf die Fronten der Einschübe geklebt. Allerdings musste ich bei einigen die Tiefe der Einschübe an der TKS noch kürzen da die Einschübe 2 mm drüber standen. Dann noch die Griffmulden bündig fräsen und fertig.
10
10
Fertigstellung - Aufhängen - Beschriftung
Zuerst musste mal ein passender Platz her. Hinter meiner Standbohrmaschine waren meine Schrauben in einem Regal sortiert. Dieses Regal ist nun Geschichte. Ein neues ist in Arbeit und wird mein nächstes Projekt. Beim aufhängen habe ich French Cleat verwendet. Das brauche ich sicherlich nicht mehr hier erklären. Da ich vor dem einsortieren des Schleifpapiers gemerkt habe das man doch so einige verschiedene Sorten hat habe ich meine Frau gefragt ob sie mir eine Beschriftung plotten kann. Hat sie natürlich sofort erledigt. Danke Schatz. Die einzelnen Beschriftungen wurden zuerst mit Übertragungsfolie beklebt, dann von hinten die Folie entfernt, auf die passenden Einschübe geklebt und die Übertragungsfolie wieder entfernt. Ich finde so hat man immer den richtigen Überblick.
Danke fürs lesen und eure Kommentare.
Rechtlicher Hinweis
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
Meinungen und Reaktionen
Wie hat dir das Projekt gefallen? Indem du deine Meinung mit uns teilst, hilfst du uns und anderen Community-Mitgliedern zukünftige Inhalte zu verbessern.