Schiebeschlitten den es so noch nicht gibt
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Schwierigkeitmittel
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Kosten20 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Du brauchst
- 1 x Industriesperrholz (2000 x 1000 x 5,5)
- 2 x Industriesperrholz (200 x 1000 x 18)
- 1 x Holzleim
Los geht's - Schritt für Schritt
Grundgedanke
Bei meiner GTS 10 XC ist es zumindest so, das die Nuten in denen die Laufschienen laufen unterschiedlich breit und auch tief sind. Ich hatte bei meinem anderen Schiebeschlitten es wie jeder wohl gemacht hat aus Hartholz 2 Laufschienen angefertigt. Das hat ziemlich lange gedauert und war nie zu 100 Prozent wie ich es haben wollte. Es ergab sich immer wieder hier und da ein bisschen Spiel. Das hatte mich bis jetzt nicht gestört. BIS JETZT.......
Herstellung der Laufschienen
Meine Idee zu den Laufschienen sieht wie folgt aus: ich benutze dafür wieder das Industriesperrholz in 5,5mm. Zuerst habe ich die Höhe der Nuten ermittelt. Dann auf der TKS diese Höhe minus 1mm auf 45 Grad geschnitten. Das ganze 2 x. Die Lauffläche, also das was auf dem Tisch der TKS liegt, auch auf 45 Grad geschnitten. Die 2 Teile dann zusammen geleimt. So ergaben sich insgesamt 4 Teile die plan auf dem Tisch lagen und von der Tiefe her genau in den Nuten lag.
Laufschienen ausrichten
Diese 4 Teile habe ich jeweils links und rechts an die Nutenwände gelegt und mittig in dem Zwischenraum mit kleinen Keilen fixiert. So liegen die einzelnen Teile eng und fest an Nutenwänden an. Somit konnte die obere Platte des Schiebeschlittens aufgeklebt werden. Das ganze mit meinem selbst gemachten Anschagwinkel ausgerichtet und von oben beschwert. Über Nacht trocknen lassen. Nach dem trocknen habe ich die ersten Schiebebewegungen gemacht. Nicht ein zehntel mm Spiel im Schlitten. So wollte ich es.
Verstärkung vorne und hinten
Da der Schiebeschlitten ja mittig "aufgeschnitten" wird sollte muss vorne und hinten eine Verstärkung dran. Diesen habe ich aus 18 mm Industriesperrholz gefertigt. 2 Streifen, 10 cm hoch aufeinander geleimt. Nach dem trocknen mittig eine T-Nut gefräst zur Aufnahme der Schraube für den Anschlag.
Zusammenbau und ausrichten
Zuerst habe ich die Verstärkung hinten, bündig, von unten mit Schrauben an den Schiebeschlitten geschraubt. Dabei aufpassen, das dort wo das Sägeblatt austritt keine Schrauben sind. Nun kommt der erste Schnitt. Das Sägeblatt langsam nach oben drehen bis es oben raus kommt.Dann wird die vordere Verstärkung mit "einer" Schraube, z.b. ganz rechts verschraubt. Ich habe dann im rechten Winkel zum Sägeblatt die Verstärkung links auch mit einer Schraube verschraubt. Um die Genauigkeit zu prüfen wird ein Stück Holz, welches an einer Seite einen geraden Schnitt hat, 5 mal auf dem Schiebeschlitten geschnitten. Dabei das Holzstück nach jeden Schnitt im Uhrzeigersinn einmal drehen und erneut schneiden. Nach dem 5. Schnitt wird gemessen. Bei mir passte es auf Anhieb. Alle Seiten hatten genau 90 Grad. Somit konnte ich die vordere Verstärkung von unten fest schrauben. Vom alten Schiebeschlitten wurde der Anschlag und ein Schutz übernommen.
Fertiger Schiebeschlitten
So sieht das ganze nun aus. Dank der neuen Laufschienen wackelt da rein garnichts. Nicht mal ein zehntel mm. Ich habe nun einige Schnitte mit dem neuen Schiebeschlitten gemacht. Und was soll ich sagen: Passt. Mehr als 90 Grad im Winkel geht nicht.
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