zum Valentinstag
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Schwierigkeitmittel
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Kosten1 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Zur Zeit säge ich an einem Monsterprojekt. Um den Kopf etwas frei zu bekommen wurde die Sägerei für eine kleine Bastelei zum bald anstehenden Valentinstag unterbrochen. Dieses kleine Projekt lässt sich in etwa 3 Stunden machen (kommt darauf an, wie fit du am PC bist).
Nachtrag vom 8.2.14:
Wie man auf dem 2. Bild sehen kann gibt es nun auch eine farbige Variante des Bildes.
Nachtrag vom 11.2.14:
Farbige Variante mit anderem Text
Du brauchst
- Dekupiersäge
- Akku-Bohrschrauber
- Schleifgeräte und -mittel
- 1 x Sperrholz 4mm | Pappel (nach Vorlage)
- 1 x dunkles Holz (oder passende Beize), 8-12 mm (nach Vorlage)
- 1 x Klarlack | glänzend (etwas)
Los geht's - Schritt für Schritt
Alternative
Heute eine weitere Möglichkeit der Gestaltung probiert:
Dazu habe ich einige der ausgesägten Konturen teilweise farbig nachgemalt. Die Rosen in hellem und dunklem rot, Stängel hell- und dunkelgrün und die Vase blau.
Mit Acrylfarbe und einem dünnen Pinsel wurden die Konturen nachgemalt (Bild 1). Auch wenn die Acrylfarbe im Klarlack etwas verlaufen ist (keine Ahnung warum?) hat das fertige Bild so gleich eine ganz andere Wirkung (Bild 2).
Idee zu Papier bringen
Die Grundidee für dieses Projekt lieferte (wieder einmal) Steve Good. In einer Mail sandte er mir diese Vorlage (Bild 1).
Da ich kein Weintrinker bin, mir aber der bevorstehende Valentinstag einfiel, nahm ich das Weinmotiv als Anregung für einen kleinen Liebesgruß zum Valentinstag.
Ich zeichnete mir in Corel Draw den Hintergund in Originalgröße nach. Vase und Rose wurden übernommen, dazu kam ein Schriftzug (Bild 2). In einer weiteren Ebene zeichnete ich den Vordergrund. Der Rahmen wurde übernommen, Weinflasche und Glas durch ein Herz ersetzt. Zusätzlich zeichnete ich eine Kontur für eine Seite der Vase (Bild 3).
Die beiden Ebenen zusammengefügt ergeben schon einen ersten Eindruck des fertigen Werkes (Bild 4).
Nachdem ich mit dem Entwurf zufrieden war druckte ich die beiden Ebenen einzeln aus. Ab damit in die Werkstatt.
Sägevorbereitungen
Ich suchte zwei passende Bretter zusammen. Für den Hintergrund wählte ich ein Stück Pappelsperrholz in 4mm, als Kontrast dazu ein dunkles Stück Schichtplatte von einem ehemaligen Hotelkasten (Bild 1).
Das Pappelsperrholz wurde mit 240er Papier geglättet (Bild 2). Für das Regalbrett waren größere Geräte und mehrere Schleifgänge nötig, da erst eine dicke Schicht Lack entfernt werden musste. Ich arbeitete mich von grober bis feiner Körnung durch die Schleifpapierpalette (Bild 3).
Eine Schicht Paketband, danach die Vorlage. Zeit, die Bohrungen für die Innenschnitte zu machen. Am Regalbrett mit einem 5er Holzbohrer (Bild 4), im Sperrholz mit einem 1mm Bohrer.
Die Rückseiten wurden nach dem Schleifen nochmals geglättet, dann ging es auf die Säge.
Motive sägen
Ich spannte ein sehr feines Blatt (Top Cut #1) ein und sägte vorsichtig den Hintergrund (Bild 1). Bei den kleinen Ausschnitten der Rose war die Lupenleuchte eine große Hilfe (Bild 2). Auch bei der Schrift wurde mit Hilfe der Lupe und niedriger Geschwindigkeit gesägt, dann war der Hintergrund geschafft (Bild 3).
Die Vorlagenreste wurden samt Paketband in einem Stück abgezogen (Bild 4), dann ging es an den Vordergrund.
Ich erhöhte die Geschwindigkeit etwas und sägte mit demselben Blatt den Vordergrund (Bild 5). Die Vorlage noch nicht abziehen!
Schleifen und Reparieren
Vorsichtig wurden die Innenschnitte und die Rückseiten der beiden Teile geschliffen. Beim massiven Vorderteil war das mit den Papierfeilen kein Problem, bei den filigranen Schnitten des Hintergrundes hieß es aufpassen. Trotz aller Vorsicht schaffte ich es aber doch einen Teil auszubrechen. Plötzlich hatte das "B" keinen Steg mehr (Bild 1).
Ich war begeistert! Jammern half aber nichts. Also machte ich mich an die Reparatur:
Ich sägte einen feinen Steg, schliff ihn nach und nach auf die passende Länge und setzte ihn vorsichtig ein (Bild 2). Er war letztlich so genau gemacht, dass er nach dem Einpressen ohne Kleber bombenfest saß (Bild 3).
Und wie man bei uns sagt: "Sieht kein Mensch - vom Flugzeug aus!"
Verbinden und Lackieren
Die beiden Teile werden zusammengeleimt. Dazu verwendete ich einen Spezialleim, der auch ohne Zwingen die Teile zusammenzieht (Bild 1). Das war bei dem feinen Steg der Vase von Vorteil, da man diesen nur schlecht zusammenhalten konnte. Trotzdem machte ich ein paar Minuten eine großflächige Pressung (Bild 2). Sicher ist sicher!
Nachdem die Teile zusammenhielten wurde die Außenkante geschliffen. Mit dem Tellerschleier passte ich die Maße der Vorlage an. Deshalb hatte ich diese noch nicht abgezogen (Bild 3).
Jetzt konnten auch die Vorlagenreste am Vordeteil entfernt werden. Dann wurde nochmals über die Front geschliffen und die Kanten ganz fein gebrochen (Bild 4).
Nach dem Entstauben bekam das Werk zwei dünne Schichten Klarlack verpasst. Erstmals verwendete ich die glänzende Varaiante (Bild 5).
Erst hatte ich ja geplant den vorderen Teil rot anzumalen. Aber dann hat mir das dunkle Holz einfach besser gefallen. Eine Portion Klarlack auf einem Reststück zur Probe überzeugte mich endgültig von der Naturvariante.
Aufhängung
Um das Bild aufzuhängen gäbe es viele Möglichkeiten. Von fertigen Messingaufhängern die mit zwei Nägeln angestiftet werden über Haken zum Ankleben bis zu Lösungen mit Draht oder Schnur. Ich probierte aber einmal etwas ganz anderes.
Vor längerem machte ich Beute in einem aufgelösten Hotel (daher auch das Regalbrett). Unter anderem nahm ich da auch einen hölzernen Paravant mit, dessen einzelne Elemente mittels lederner Scharniere zusammengehalten wurden. Beim Zerlegen habe ich diese Lederteile natürlich aufgehoben (Bild 1).
Einen dieser Teile zerschnitt ich nun in der Mitte (Bild 2) und brachte ihn etwas in Form (Bild 3). Zwei Löcher zur Befestigen am Bild waren schon vorhanden, eines - für den Wandhaken - habe ich mit einem 5er-Holzbohrer gemacht (Bild 4). Dann wurde der Lederstreifen in der Mitte der Oberkante angeschraubt (Bild 5).
Ich hätte die Aufhängung auch ankleben können (das Bild hat ja kaum Gewicht). Aber da es sich genau so ausging, dass dahinter Teile des Herzens lagen hatte ich genügend Dicke für die stabile Befestigungsvariante.
Nachdem die Aufhängung befestigt war (Bild 6), war meine kleine Bastelei zum Valentinstag auch schon fertig (Bild 7).
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