Women in Wood
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Schwierigkeitmittel
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Kosten12 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Ein weiblicher Torso aus Birkensperrholz, die Ebenen werden einzeln gesägt und im stapel verleimt.
Vom Gewicht her recht schwer, von der Machart weniger.
Du brauchst
- Dekupiersäge
- Schwingschleifer
- Multischleifer
- Tischbohrmaschine
- 1 x Sperrholzplatte 15mm | Birke (ca. 200 x 150 cm)
- 3 x Rundstäbe 6mm | Buche (1m lang)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorarbeiten
Wie üblich bei so einem großen Projekt kommt vor dem Sägen die Arbeit am Computer. Mittels der Freeware 123D Make erstellte ich die Vorlagen der einzelnen Teile (Bild 1). Diese wurden ausgedruckt, zugeschnitten und zur passenden Größe zusammengeklebt.
Da ich im Programm die Plattenstärke fast verdoppelt und die Größe der Figur angepasst hatte, war ich nicht sicher, ob die Proportionen letztlich wirklich passen. Daher beschloss ich, zuerst ein paar Musterteile zu sägen.
Dazu kam mir ein altes Brett mit der genau passenden Stärke gerade recht (Bild 2). Das Brett wurde gereinigt und geschliffen (Bild 3), ehe ich eine Lage Paketband aufklebte (Bild 4). Vorlagenteile grob zuschneiden (Bild 5) und mit Sprühkleber anbringen (Bild 6).
Ich sägte die ersten Teile, bohrte die vorgesehenen Löcher und steckte die Teile mittels 6mm-Dübel zusammen (Bilder 7+8). So war schnell ersichtlich, dass ich die Proportionen richtig berechnet hatte. Es gab also keine Ausrede mehr.
Teile sägen
Eine große Birkensperrholzplatte wurde geglättet. Danach klebte ich eine Lage Paketband auf (bei dieser großen Fläche wäre es einfacher gewesen Buchfolie zu verwenden, das ist mir aber erst hinterher eingefallen).
Die Vorlagenteile wurden grob ausgeschnitten und möglichst Platz sparend aufgelegt (Bild 1) - die schon gesägten Teile wurden später nachgezeichnet.
Vorlagen mit Sprühkleber aufkleben (Bild 2). Mit der Stichsäge habe ich die große Platte in handlichere Teile zerteilt (Bild 3). Die einzelnen Teile wurden mit der Dekupiersäge und einem Blatt #7 ausgeschnitten (Bilder 4-6).
Auf einigen Teilen gab es Linien, die die Position des nachfolgenden Teils markierten. Diese habe ich mit einem spitzen Gegenstand auf die Platte übertragen (Bild 7).
Noch die Bohrungen für die Führungsstäbe setzen, danach konnten die Vorlagen samt Paketband abgezogen werden (Bild 8). Dabei wird gleich jedes Teil mit der Nummer der Vorlage versehen (Bild 9), damit es beim Zusammenbau keinen Kuddelmuddel gibt.
Aufbauprobe und Änderungen
Alle Teile wurden in der richtigen Reighenfolge auf drei Rundstäbe gefädelt (kleine Animation dazu hier). So entstand Schicht für Schicht die fertige Skulptur.
Sah schon mal nicht schlecht aus (Bilder 1+2).
Allerdings war ich mit der vom Programm vorgegebenen Ausführung an den Beinen und den Oberarmen nicht ganz zufrieden. Kurzerhand zeichnete ich mir da selbst passendere Teile (Bild 3). Diese wurden ausgesägt und die geänderten Armteile zusammengeleimt (Bild 4).
Endfertigung
Auf der Terrasse begann ich die einzelnen Teile mit feiner Körnung zu glätten (Bild 1). Die geschliffenen Teile wurden entstaubt, auf die Rundstäbe gefädelt und Schicht für Schicht verleimt. Dabei waren die großen Korpuszwingen eine echte Hilfe (Bilder 2+3).
Da es zu regnen begonnen hat übersiedelte ich in die Werkstatt wo die restlichen Schichten verleimt wurden (Bild 4).
Als alles bis auf die Halsteile verleimt war habe ich die ganze Skulptur mit diversen Schleifgeräten bearbeitet um ihr etwas rundere Formen zu geben (Bild 5). Danach leimte ich die letzten Teile am Hals an und meine "Woman in wood" war fertig (Bilder 6-9).
Ich weiß nicht, ob ich sie noch farbig beizen soll, oder in natur belassen und nur mit meinem Wachs behandeln, oder so färbeln dass sie wie aus Marmor aussieht...
Momenatan steht sie unbehandelt im Wohnzimmer. Mal sehen, was die Zeit bringt.
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