Windlichter mit dem Kreisschneider
- Skill levelEinfach
- Costs1 €
- DurationUnter 1 Tag
Nachdem ich ein paar Übungen an der Drechselbank machen konnte, bei dem unter anderem ein Windlicht entstand, dachte ich mir, das geht doch bestimmt auch mit einem Kreisschneider.
Hier zeige ich Euch zwei verschiedene Windlichter mit einer ähnlichen Technik.
Im Video gehe ich auch noch näher auf den Kreisschneider ein.
- Schlagbohrmaschine
- Kreisschneider
- Forstnerbohrer
- Restholz
- Flaschen
- Teelichtgläser
- Teelichter
Muster: Windlicht von der Drechselbank
Auf der Drechselbank war das mit dem Windlicht ganz einfach. Die Flasche ohne Boden hatte ich dafür schon vorbereitet. In den passenden Maßen war dann schnell die passende Furche eingedrechselt, um die Flasche zu halten. Auf die Aufnahme für das Teelicht konnte so schnell realisiert werden.
Ohne Drechselbank braucht man andere Werkzeuge, aber es geht auch…
Flaschen schneiden
Da meine Frau meinte, das mit der ganzen Flasche als Teelicht sei ja ganz nett, aber es sehe immer aus, als hätte man vergessen, einer Flasche weg zu räumen, überlegte ich mir ein etwas anderes Design.
Ich nutzte 0,5l-Limo-Flaschen, von denen ich am Flaschenschneider Hals und Boden entfernte.
Mit dem Flaschenschneider ritzte ich die Flaschen an den passenden Positionen an. Mit zwei Kerzen erhitzte ich diese so erzeugten Sollbruchstellen, um sie dann in kaltem Wasser abzuschrecken. Dadurch trennten sich die Glasteile dann recht einfach.
Die Kanten entgratete ich mit etwas Sandpapier. Bis dahin arbeitete ich sicherheitshalber mit Handschuhen, um mir nicht die Finger zu zerschneiden.
Multiplex anzeichnen
Auf einem Stück Birke Multiplex (30mm Stärke) zeichnete ich zunächst die Position des Windlichts an, und skizzierte dann eine Blattform. Ich bildete mir zumindest ein, dass es aussieht wie ein Blatt.
Aussparung für das Teelichtglas
Um zu verhindern, dass das Holz durch das Teelicht ankokelt, verwendete ich Teelichtgläser.
Mit einem passenden Forstnerbohrer bohrte ich eine kleine Vertiefung für das Teelichtglas.
Rille für das Windlichtglas
Damit der aus der Limo-Flasche geschnittene Glaszylinder an seiner angedachten Position bleibt, schnitt ich mit dem Kreisschneider eine passende Rille in das Holz, gerade so tief, das der Zylinder Halt findet.
Blatt ausschneiden
Nun konnte an der Dekupiersäge die vorher skizzierte Blattform ausgeschnitten werden.
Schleifen
Um die Bearbeitungsspuren zu beseitigen und um eine schöne Oberfläche zu erhalten schliff ich das Werkstück kurz mit dem Exzenterschleifer und 240er Schleifscheibe.
Ölen
Um das Holz etwas zu schützen und für eine schönere Optik spendierte ich dem Windlicht noch eine Schicht Danish Oil, das ich einfach mit einem Tuch aufbrachte.
Windlicht Nr 1 fertig
Das erste Windlicht war nun schon fertig, jetzt ging es an das zweite.
Brennholz anzeichnen
Ein Stück Fichtenbrennholz aus meinem Feuerholzstapel sollte zum weiteren Windlicht werden.
Als erstes zeichnete ich mir an, wo ich das gute Stück einkürzen wollte.
Zuschnitt
Auf der Tischkreissäge schnitt ich mir aus dem Brennholz ein passende Stück herraus.
Hobeln
Das Stück war jetzt allerdings zum einen noch zu uneben auf der Unterseite, und auch viel zu Dick.
Beide Probleme konnte ich mit einem Arbeitsgang am Abrichthobel erledigen. Ein paar Züge über die Hobelmaschine und das Holz war auf der Dicke, die meiner Meinung nach einer guten Proportion zusammen mit dem Glaszylinder ergab. Und flach war es dann außerdem.
Aufnahme für das Teelicht bohren
Wieder bohrte ich mit dem Forstnerbohrer die Aufnahme für das Teelichtglas.
Aufnahme anpassen
Hier stellte sich jetzt aber heraus, dass durch die Wölbung des Holzstücks die Flanken recht hoch wurden und das konische Teelichtglas nicht ganz hinein passte.
Die Flanken schliff ich mit dem Dremel etwas ab und schon war das passend gemacht.
Rille für Glaszylinder schneiden
Wieder kam der Kreisschneider zum Einsatz.
Das Holz konnte ich hier noch gut halten, ohne in Konflikt mit den schnell drehenden Armen des Kreisschneiders zu kommen. Allerdings hätte das Werkstück nicht noch kleiner sein dürfen.
Ölen
Mechanisch war das zweite Windlicht jetzt auch schon soweit. Aber auch hier wollte ich die Oberfläche etwas anfeuern und konservieren und spendierte eine Lage Danish Oil.
Wegen der rauen Rinde verwendete ich hier nun allerdings einen Pinsel. Das überschüssige Öl tupfte ich mit einem Tuch wieder ab.
Fertig
Die beiden Windlichter waren nun fertig.
Ich hoffe, ich konnte Euch hier eine kleine Anregung geben.