Ein Windlicht für die dunkle Zeit
- Skill levelNormal
- Costs2 €
- Duration1-2 Tage
Meine Freundin und ich haben im letzten Jahr in einen Biergarten ein Windlicht gesehen gehabt, was uns in seiner Einfachheit und doch sehr schönen rustikalen Art sehr gefallen hatte. Es bestand aus einer Flasche wo der Boden entfernt worden war, welche in einen rustikalen Holzgestell gegen umfallen gesichert war und gleichzeitig als Laterne zum anhängen oder hinstellen diente. Das einzige Problem für den Nachbau war, ich wusste nicht wie ich den Boden der Flasche entfernen kann. Die Lösung fand ich bei YouTube und siehe da, die Produktion konnte beginnen. Ich habe inzwischen mehrere Laternen davon gebaut und Sie fügen sich sehr schön im Garten, Terrassen usw. ein. Die Größe und Farbe kann man in den verschiedensten Arten herstellen, Hauptsache die Flasche hat einen Hals welcher lang genug ist. In unseren Bekanntenkreis freut man sich riesig über so ein Mitbringsel als kleines Geschenk für die Gartenfeier. Hier baue ich eine Laterne aus Buchenholz und versehe Sie mit Klarlack. Altes Palettenholz ist allerdings auch eine tolle und urige Variante. Vieleicht ist es ja etwas für den einen oder anderen von Euch.
- Cordless screwdriver
- Tischkreissäge
- Akku-Bohrschrauber
- Lochschneider
- Kombizange
- Seitenschneider
- Hammer
- Holzfeile
- Holzbohrer
- Pinsel
- Glasschneider
- Kleine Schraubzwinge
- Lötlampe oder Heißluftfön
- Glasflasche
- Holzplatte
- Lange Zündhölzer
- Nägel
- Holzleim
- Edelstahldraht
- Klarlack
- Teelicht
Boden von Glasflasche trennen.
Um Den Boden von der Flasche zu trennen, habe ich einen Handelsüblichen Glasschneider mit einer Schraubzwinge auf der Arbeitsplatte befestigt. Die Schnitthöhe kann man variieren in dem man unter dem Glasschneider ein Holz in der entsprechenden höhe legt. Danach wird die Flasche am Glasschneider längst gedreht so dass die Flasche einmal rund herum angeritzt ist. Die angeritzte Fläche wird nun mit einer Lötlampe (Ein Heißluftfön sollte auch gehen) bei langsamen drehen kurz erhitzt und danach zügig in vorher bereit gestelltes kaltes Wasser getaucht. Nun sollte ein leichtes Knacken zu hören sein und im Idealfall fällt der Boden von alleine ab. Sollte nach dem Knacken der Boden dran bleiben, langt es in der Regel, mit einen Holzstab oder Zollstock von oben durch den Flaschenhals den Boden einen kleinen Stoß zu geben damit er abfällt. Nachdem der Boden ab ist wird die Schnittkannte mit Schleifpapier geglättet damit man sich später nicht schneidet.
Holz zu schneiden
Als Materialquelle diente in diesem Fall der Rest einer Buchen-Arbeitsplatte welchen ich noch liegen hatte. Den Deckel, Bodenplatte und die Verbindungstreben wurden mit der TKS zugeschnitten. Die Höhe der Streben ergab sich aus der Höhe der Flasche minus der Deckelplatte und dem Stück (ca. 2,5 cm) Flaschenhals was später oben aus dem Deckel ragt. Danach sind alle Kannten mit einer Feile geglättet worden.
Deckel und Bodenplatte
Für das Loch in die Deckelplatte zeichne ich die Mitte an und Bohre das Loch mit einen 35 mm Lochschneider, Ich bohre erst von der einen Seite dreiviertel durch und danach von der anderen Seite den Rest. So verhindere ich das das Holz beim durchbohren splittert. Für den Boden bzw. für die Luftzufuhr von unten schneide ich von großen Zündhölzern den Kopf ab und klebe die Stäbe mit Holzleim mittig zentriert auf dem Boden auf.
Lackieren
Damit das Ganze auch wetterbeständig ist, habe ich es in mehreren Gängen mit Klarlack lackiert. Ich habe mir fürs lackieren von Dingen zwei kleine Helfer gebaut. Diese bestehen aus zwei Holzbrettern wo ich in zwei Reihen versetzt Schrauben bis zum Anschlag durch gedreht habe, so dass sie auf der anderen Seite raus schauen. Auf die Schrauben kann ich dann die Streben leicht rauf drehen und dann einfach von allen Seiten lackieren. Die Schraubenbretter eignen sich auch hervorragend auch frisch lackierte Sachen von der anderen Seite zu lackieren.
Zusamenbau
Zuerst wird der Boden mit den Streben Zusammen gebaut hierfür mache ich einen Klecks Leim auf die Auflagefläche und setzte dann die Platte auf die Streben. Zum Fixieren verwende ich nach dem Vorbohren Nägel mit einem kleinen Kopf, welche ich die letzten Millimeter mit einem Dorn einschlage, damit ich das Holz nicht beschädige. Natürlich kann man auch Holzdübel, Schrauben oder nur Leim verwenden (Wie man halt mag). Ich finde allerdings dass die Nägel das Ganze noch Uriger machen. nachdem der Boden montiert ist wird die Flasche mittig aufgesetzt und die Deckelplatte wie der Boden montiert. Kleiner Tipp: Ich lege beim Festnageln der Deckelplatte einen Lappen unter die Flasche damit Sie nicht zerbricht.
Drahtgriff anbringen.
Für den Laternengriff verwende ich 2 mm Edelstahldraht welchen man günstig als Meterware in der Bucht bestellen kann. Für die Montage bohre ich mit einen zwei Millimeter Bohrer an den Seiten mittig zwei Löcher durch die Deckelplatte und stecke den Draht durch und biege die Enden um 90° um, so dass Sie gerade unterhalb der Deckelplatte anliegen. Fixierung ist nicht nötig da der Draht ziemlich starr ist und sich nicht zurück biegt.
Aufräumen und sich über das Ergebnis freuen
Diese Laternen sind recht schnell gebaut, sind aber wie ich finde eine schöne Sache und auch ein tolles Dekoobjekt. Als Mitbringsel sind Sie bisher immer gut angekommen und auch bei unangekündigtem Besuch auch noch vorhanden gewesen LOL.
Über eine Rückmeldung ob Euch die Laterne gefällt würde ich mich riesig freuen.
Grüße aus dem Norden Euer Krusse