Wie herzig (GluePen in Kinderhand)

gehört sich ja schließlich so, dass auch die Kleinen ihren Arbeitsplatz vorbereiten müssen.  Sprich die Decke, in die sich das Kind gewickelt hatte, wurde kurzerhand von den Schultern geworfen (ich möchte ausdrücklich betonen, dass es inzwischen ende Juni ist und die SOMMER-Ferien angefangen haben!!!)
Der Tisch wurde effektiv freigeräumt, indem alles, was im Weg lag beiseite geschoben wurde. Aufräumen kann ja das Muttertier später wieder...
GluePen anwerfen (also mit den kleinen Fingern dolle genug auf den Knopp drücken und warten, bis es nicht mehr grün blinkt, sondern grün leuchtet)

... beziehungsweise: Warte, ich kleb Dir eins. Ich finde es toll, dass die Kurzen so schnell begreifen. Ich habe nur erklärt, dass sie den Pen wie einen Stift halten und benutzen soll. Gehört und umgesetzt hat sie es sowas von fix.
In Windeseile wurde das Filzherz, welches auf der Deckelinnenseite der "Schatzdose" platziert werden sollte (draußen sind ja schließlich schon Sterne drauf, Mami!) mit Kleber versehen.

Ich musste natürlich auch nicht lange erklären, dass sie sich jetzt beeilen muss, damit der kleber nicht kalt wird und nicht mehr klebt. Schließlich hatte sie ja schon geübt (als wir dokumentationslos Federn auf Steine und Figuren geklebt haben)
Aber eine filigrane Handhaltung hat das Kind, oder? Schade eigentlich, dass man nicht sehen kann, dass sie auch ganz typisch für ein Kind, welches konzentriert arbeitet, die Zunge rausgestreckt und im Mundwinkel verankert hatte.

Auch wenn hier wieder das Gesicht nicht zu sehen ist, ist an der Körperhaltung deutlich erkennbar, dass sie stolz auf ihr Ergebnis ist.
Das beste war allerdings die Frage am Schluss: Mami, kann ich den Klebestift behalten?
Aber sonst gehts noch, oder? Nix da, der wird höchstens als Leihgabe rausgerückt!