Werktisch ergänzen
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Schwierigkeitleicht
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Kosten15 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Bei einer Auktion habe ich vor einiger Zeit einen Werktisch samt vieler Holzreste um knapp 30 Euro ersteigert. Der Tisch hat die Maße BxTxH 270x90x90cm und ist sehr stabil. Ein zusätzlicher Zwischenboden erweitert den Nutzen.
Da ich in meiner kleinen Werkstatt aber ständig Platzprobleme habe, muss jedes Quäntchen Platz genutzt werden. Das war der Grund für dieses kleine Projekt, dass man in ähnlicher Form auch anderweitig nutzen kann.
Außer dem zusätzlichen Stauraum habe ich so einige oft benötigte Werkzeuge staubfrei untergebracht und bei Bedarf schnell zur Hand (ohne lange unter Bergen von Material suchen zu müssen, wie bisher).
Du brauchst
- Tischkreissäge
- Dekupiersäge
- Tischbohrmaschine
- Akku-Bohrschrauber
- 1 x Profilleiste | Alu (nach Bedarf)
- 1 x Reste | Holz (nach Bedarf)
- 3 x Plastikboxen
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorbereitungen
Um zusätzlichen Raum zu gewinnen überlegte ich mir, dass ich unter den Platten des Tisches ausziehbare Fächer anbaue. Nach einigen Recherchen im Netz entschloss ich mich dazu Boxen der Trofast-Serie vom Elch zu nehmen, da diese ausreichend stabil sind und einen praktischen Rand haben. Ich kaufte zwei Boxen mit einer Höhe von 10cm und eine mit 23cm, alle in weiß und mit Deckel. Alles zusammen kostete 9,50 Euro.
Natürlich ist auch ein guter Plan wichtig für das Gelingen eines Projektes. Also habe ich einen solchen entworfen (Bild 1). Die Montageplätze wurden festgelegt (Bilder 2-4), dann war ich bereit um loszulegen.
Montage mit Aluschienen
Für die zwei Boxen die unter dem Zwischenboden befestigt werden sollten entschloss ich mich für ein Aluprofil als Gleitschienen. Ich hatte noch ein Stück Aluleiste, das auf den ersten Blick nicht passend erscheint (Bild 1). Aber was nicht passt wird passend gemacht.
Ich zeichnete die Mitte an (Bild 2) und teilte die Schiene der Breite nach in zwei etwa 50cm lange Teile (Bild 3). Das erledigte ich mit der Dekupiersäge und einem Metallsägeblatt #5. Dann wurden die beiden Teile der Länge nach mittig getrennt (Bild 4). Das Video zeigt einen Eindruck vom Sägen der Aluleiste (Video).
Die Sägekanten wurden anschließend mit einer Metallfeile entgratet (Bild 6).
Aus meinem Schraubenfundus klaubte ich passende Holzschrauben (Bild 7). Die Aluleisten bekamen je fünf Bohrungen (Bild 8) die anschließend ebenfalls entgratet wurden.
Die erste Schiene konnte jetzt ausgerichtet (Bild 9) und angeschraubt werden. Box einschieben und festklemmen, zweite Seite ausrichten und fixieren (Bild 10). Anschrauben und die erste Lade sitzt (Bild 11). Auch mit Deckel lässt sich die Lade einfach rein- und rausschieben (Bild 12).
Die Heißklebepistole samt Klebestäben konnte von der sich schon langsam auflösenden Pappschachtel in die stabile und staubsichere Box übersiedeln (Bilder 13+14).
Montage mit Leisten
Auf Grund der baulichen Gegebenheiten des Tisches war bei der Montage unter der Arbeitsplatte ein anderer Weg zu beschreiten. Ich brauchte eine mindestens 6cm hohe Leiste um den Metallrahmen auszugleichen.
Ein Stück Restplatte in ausreichender Größe war schnell gefunden (Bild 1). Ich sägte davon sechs 5cm breite Leisten ab (Bild 2) und leimte jeweils drei davon zusammen (Bild 3).
Der Leim trocknet, ich ermittelte die benötigte Tiefe für die Führungsnut (Bild 4).
Die Leisten werden geschliffen und bekommen je fünf Bohrungen (Bild 5) die angesenkt werden (Bild 6). Dann kann die erste Leiste montiert werden (Bild 7). Danach wird die Box eingeschoben, fixiert und die zweite Leiste kann angeschraubt werden (Bild 8).
Ich habe auf zusätzliches Anleimen der Leisten verzichtet um diese bei Bedarf umsetzen zu können.
Die Laden werden eingeräumt und mit einem Deckel verschlossen (Bilder 9-13). Fertig ist ein kleines Nachmittagsprojekt.
Wie das Übersichtsbild (Bild 14) zeigt, bleibt noch genug Platz für weiteres Holz und die Laden lassen sich auch mit dem davorstehenden mobilen Werktisch (auf dem ich meist arbeite) problemlos raus- und reinschieben.
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