Werkstattschrank ausgebaut

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Nachher
Vorher
  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    1 €
  • Dauer
    2-3 Tage
  • Öffentliche Wertung

Einst (vor ca. 4 Jahren) wurde direkt vor meiner Garage ein Sperrmüllhaufen aufgemacht und mittendrin einer jener alten Schränke, welche mit vier großen Schrauben zusammenhalten. Allerdings wurde der arme Schrank schon als Kellerschrank gebraucht und war schon etwas abgewirtschaftet,von den hundert Farbschichten mal ganz abgesehen. 

Da ich sowieso Sperrmül-in-die-Wohnung-schlepp-Verbot habe, bot sich dieser Schrank als Werkstattschrank an. Das einzige was fehlte waren Bretter, diese waren schnell beschafft und seitdem flog alles mögliche in den Schrank und im Schrank herum. Der Zustand regte mich alsbald auf und Anfang des Jahres habe ich schon im Unteren Teil ein paar Bretter und Leisten eingebaut. Es fehlte jedoch ein Konzept und ein Plan für den Schrank. 
Eigentlich wollte ich im Frühjahr dieses Jahres zur großen Aufräum- und Umstrukturierungsschlacht blasen (siehe hier). Dazwischen kam mir jedoch Umzug der Schwiegermutter, Geburt des Neffen, Neuigkeiten im Job, Familie.....usw.
Jetzt also, da alle Großen Aufgaben des Jahres erledigt waren kam mal wieder der Schrank dran und als zentraler Punkt um viele Sachen unterzubringen war dieser für eine strukturierte und aufgeräumte Werkstatt dran.
Die Projektkosten belaufen sich quasi auf Null, da alle verwendeten Materialien vorhanden waren..... Dies ist eben auch eine elegante Möglichkeit alles aufzuräumen; einfach so viel wie möglich von dem was rum fährt, verbauen.

Es sei noch erwähnt, daß nicht alle Arbeitsschritte vollständig bebildert sind. Dies hat einen Grund! Auf manchen Bildern wäre nämlich etwas zu sehen, was der geneigte Forist in Bälde unter der Rubrik "Tests" zu sehen bekommt.

Du brauchst

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Werkzeuge
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Materialliste
  • 3 x alte Schubladen | Pressspan Holz
  • 4 x Auszüge | Metall
  • viel x Restholz | Holz
  • viele x Schrauben | Metall

Los geht's - Schritt für Schritt

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Regaleinheit für Boschkoffer

Genutetes Brett

Da meine Boschkoffersammlung doch recht beträchtlich angewachsen ist, sollten jene einen schönen Platz im Schrank erhalten. Es wurden also ein Brett und das dazugehörige Schrankbrett mit Nuten versehen. Die einzelnen Boschkoffer vorher in der individuelle Breite angezeichnet und dann dünne Spanplatten dazwischen geschoben. 

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OP-Kisten mit Auszug

OP-Kisten die silbernen links mitte
Rahmenteile zugesägt
Rahmenteile verbunden
Rahmenteile verbunden
Rahmen passt
Kucken ob es passt
Schienen
Schienen und noch kleine "Anpassungen"
Eine Kiste hat längere Henkel als die andere
Passt und sitzt
Deckel geht auch auf
Noch etwas angestückelt

Berufsbedingt komme ich immer wieder mal an ausgesonderte Sterikisten aus dem OP. Zwei davon waren schon länger im Schrank und boten sich perfekt für den darin verborgenen Inhalt an. Jedoch war es immer wieder nervig, sie aus dem Schrank zu wuchten um ein Kleinteil heraus zu holen. Zumal sie dann immer im Weg stand. 

Ziel dieses Arbeitsschrittes war es, die Kisten auf Schienen zu lagern um sie herauszuziehen  den Deckel zu öffnen und problemlos an den Inhalt zu kommen. Logischerweise sollte jede Kiste seinen eigenen Auszug erhalten.
Zunächst wurde an jede Kiste ein Rahmen angepasst, welcher sie später tragen sollte.
Beide Rahmen wurden anschließend in das inzwischen dafür konstruierte Fach mit den Auszügen eingefügt. Das ist ein Arbeitsschritt der etwas knifflig war bis alles richtig verschraubt und gerade und ohne Verkanten eingebaut war. Desweiteren mußte am Senkrechten Schrankbrett mit Holzresten etwas angestückelt werden, damit die Kisten auch so weit aus dem Schrank kommen um den Deckel öffnen zu können. Sieht zwar nicht allzu besonders aus, erfüllt aber seinen Zweck. Ist ja auch ein Werkstatt- und nicht mein Wohnzimmerschrank.
Zwischenzeitlich kam mir der Gedanke auf, ob diese schmalen Metallauszüge das Gewicht der vollen Kisten halten würden. Ich erinnerte mich grob woher ich die eigentlich hatte. Sie waren ursprünglich in eine Hängeregistratur meines Vaters verbaut, hielten also kiloweise Papier. Naja wenns nicht hält muß ich halt stabilere verbauen, aber die hier waren zunächst mal kostenlos.

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Schubladen

übrige Fächer
Einfach mal abgesägt
grobe Einteilung
Alles fest vebunden
schwere Probebefüllung
sitzt, passt, wackelt .....

Für diesen Arbeitsschritt war mal wieder der Zufall zuständig.

Wie oben erwähnt ist vor kurzen meine Schwiegermutter umgezogen. Beim zusammensammeln noch brauchbarer Werkstattutensilien mangelte es mir an Behältnissen, weshalb ich mich einfach ein paar Schubladen eines Schrankes bediente, der sowieso wegflog. 
Und plötzlich waren die Schubkästen zur richtigen Zeit am richtigen Ort, denn sie passten genau auf die nächste Schrankebene.
Die Fächer waren etwas zu lang. Sie wurden kurzerhand abgesägt und mit einer neuen Rückwand versehen. Um mir ein erneutes Rumexperimentieren mit Auszugpatenten zu sparen, wurden einfach Fächer konstruiert, in die die Schubladen nahezu exakt passen. Darüber kam noch ein neuer Regalboden, der nach oben abschloß, und der fest mit dem Schrank verbunden wurde um ein abkippen der Fächer zu verhindern.
Um die Schubladen leichtgängig zu machen, habe ich zu guter Letzt die Kanten der Fächer mit Teflon besprüht. Die flutschen wie ne Eins.

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Griffe

Leiste zersägt
geschliffen
rundgeschliffen
gebohrt
so sehen sie aus
angepasst
vorgebohrt
mit Leim hält alles
Alles schön "griffig"

Die Griffe sollten vom Typ "Truppe" werden. Werden also ein paar Klötzchen gesägt, geschliffen, gebohrt und mit Rundholzresten des Durchmessers 14mm versehen.

Anschließend wurden diese mittig ausgerichtet und von hinten verschraubt und verleimt.

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Fertig

Alles wo es hingehört
sieht das nicht ordentlich aus
Klappe zu, alles drin

Sodele jetzt schaut das doch recht ordentlich aus. Zwar ist die Werkstatt weit entfernt von "total aufgeräumt", aber ich bin dem Ziel wieder ein Stück näher gekommen.


Rechtlicher Hinweis

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