Werkstattofen (Pufferspeicher)
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Schwierigkeitmittel
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Kosten30 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Für kalte Wintertage in der Werkstatt habe ich aus einem alten Pufferspeicher einen Werkstattofen gebaut. Habe den Ofen nun schon 3 Jahre ohne Probleme im Betrieb. Der Ofen zieht ordentlich durch und frisst alles, was man ihm vorsetzt.
Letztes Jahr ist der Schlauch von meiner CO2-Flasche aufgeschmolzen, obwohl das Schweißgerät ca. 2 Meter vom Ofen entfernt stand. Es sollte also rund um den Ofen für genügend Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien gewährleistet werden.
Für mich war der Bau weitestgehend kostenfrei, da ich das Material da hatte.
Als Tipp für andere Bastler mit Materialmangel: Ich würde mir das Material vom Schrotthandel holen, die Preise sind gerade im Keller und der Bau wird dadurch kostengünstig.
Ich hoffe, ich kann anhand von Fotos und Zeichnungen den Bau für euch nachvollziehbar machen.
Du brauchst
- Akku-Bohrschrauber
- Tischbohrmaschine
- Winkelschleifer
- Hammer
- Specksteinkreide
- Schweissgerät
- Anreißnadel
- Zange
- Winkelschleifer
- Bohrmaschine
- Winkelmesser
- 1 x Pufferspeicher | Metall (Größe nach Bedarf)
- 1 x Flachstahl | Metall (nach Bedarf)
- Streben | Metall (nach Bedarf)
- Stahlblech | Metall (Stärke 2,5 - 4 mm)
- Winkeleisen | Metall (nach Bedarf)
Los geht's - Schritt für Schritt
Entkernen des Pufferspeichers
Zunächst haben wir einen alten Pufferspeicher von der Isolierung befreit. Ist der Speicher wie bei uns mit einer Schaum-Isolierung ummantelt, kann das schon etwas dauern. Wir haben es mit einer alten Axt gemacht, das erwies sich als einfachste und schnellste Methode.
Ofentürrahmen
Aus altem Stahlblech habe ich zwei Rahmen für die Ofentüren gebaut, welche an den Ofen geschweißt werden. Auf dem Bild sieht man schon die angezeichnete Rundung des Ofens. Die Rundung lässt sich leicht übertragen, indem man einfach den Deckel auflegt und dann überträgt.
Die Rundung wurde dann ausgeschnitten und die Rahmen auf den Speicher gelegt, ausgerichtet und angezeichnet.
Nun wurden die gerade angezeichneten Öffnungen für die Rahmen in den Speicher geschnitten und die Rahmen an den Speicher angeheftet.
Ofenrost
Bei einem Auktionshaus im Internet habe ich dann günstig Flachstahl und Streben gekauft. Es darf hier ruhig etwas stärker sein, denn der Ofen bollert richtig los, ist er erst einmal an.
Einfach mit dem Flachstahl einen Rahmen bauen und die Streben einschweißen. Meiner hält jetzt schon 3 Jahre.
Innenausbau
Leider habe ich hier nicht so viele Bilder, wusste ja nicht, dass ich hier mal ein Projekt hochladen würde. Ich versuche es mal zu beschreiben.
Ich habe mittig als Führungsschienen für den Ofenrost zwei Winkeleisen in den Ofen geschweißt. Anschließend habe ich noch Bleche, welche von außen zum Rost hin abfallen, verbaut.
Ofenrohr
Der Deckel wurde mit Flicken verschlossen und verschliffen.
Aus einem Stahlblech habe ich dann für das Ofenrohr einen Anschluss gedengelt und an den Ofen geschweißt. Eventuell findet man etwas Passendes auf dem Schrottplatz.
Frischluft
Für Frischluft habe ich mit 2 "Drosselklappen" gesorgt. Dafür habe ich 2 Rohre (links und rechts) an den Ofen geschweißt.
Deckel
Ofentüren
Für die Ofentüren wurden Winkeleisen auf Gärung geschnitten und verschweißt. Den Türrahmen habe ich dann mit einer Platte verschlossen.
Für die Scharniere habe ich Gewindehülsen aufgebohrt und diese an Flachstahl geschweißt.
Dann habe ich wie auf dem Bild zu sehen, das Scharnierteil (Flachstahl mit Hülse) einmal an die Ofenklappe und einmal an den Ofen geschweißt.
Der Türverschluss besteht aus einem abgerundeten Flachstahl mit aufgeschweißter Schraube. Für die Befestigung an der Ofentür habe ich in diese ein Loch gebohrt, eine Schraube durchgesteckt und diese von der Innenseite verschweißt.
Farbe
Im letzten Schritt habe ich den Ofen noch mit Ofenlack angesprüht.
Nach dem Lacken muss der Ofen angeschmissen werden, damit der Lack eingebrannt wird. Ich würde es das nächste Mal draußen machen, denn es stinkt und raucht fürchterlich.
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