Werkbank selber bauen - simpel,stabil, multifunktional
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Schwierigkeitmittel
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Kosten250 €
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Dauer2-3 Tage
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Öffentliche Wertung
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Handkreissäge
- Oberfräse
- Exzenterschleifer
- Stechbeitel
- Japansäge
- Schraubzwingen
- 11 x Konstruktionsvollholz (KVH) (60x100x1950mm)
- 4 x KVH Fichte/Kiefer (100x100x900mm )
- 2 x KVH Fichte/Kiefer (100x100x660mm )
- 2 x KVH Fichte/Kiefer (100x100x1600mm )
- 2 x T-Nut-Schienen | Aluminium (2000mm)
- 1 x Arbeitsplattenöl
- 1L x Holzleim
Los geht's - Schritt für Schritt
Unterkonstruktion
Nach dieser Vorgehensweise kannst Du alle Überblattungen für die Tischbeine und die Streben herstellen. Du kannst die folgenden Konstruktionszeichnungen eins zu eins verwenden.
Verschrauben der Unterkonstruktion
Arbeitsplatte zusammen leimen
Das KVH ist an den Kanten angefast. D.h. wenn Du die Balken für die Arbeitsplatte zusammenleimst, entstehen unschöne Rillen. Wer Zugriff auf eine Abrichte hat, kann sich hier sehr viel Zeit sparen und vor dem zusammenleimen die Balken schon sauber abrichten, damit die Fase verschwindet. Wie Du das auch ohne Abrichte ziemlich gut hinbekommst, zeige ich Dir später.
Arbeitsplatte abrichten
Damit die Oberfläche der Arbeitsplatte komplett plan ist, musst Du die Arbeitsplatte noch abrichten, also Material abtragen. Und zwar so viel, bis die Rillen zwischen den Balken verschwunden sind und eine einzige ebene Fläche entstanden ist.
Hierfür habe ich mir nach folgendem Vorbild provisorisch eine Vorrichtung für meine Oberfräse gebaut: Link zum Youtube Video
Als Schienen habe ich günstige Steckregal-Stützen gekauft. Die bekommst du in jedem Baumarkt!
Stück für Stück fräst Du nun die Arbeitsplatte ab. Ein Fräser mit möglichst großem Durchmesser beschleunigt diesen Schritt deutlich. Ich habe einen ENT 22mm Nutfräser genutzt.
Nimm am besten einen Fräser, den Du sowieso schon hast.
Arbeitsplatte mit Unterkonstruktion verbinden
Arbeitsplatte abschleifen
Ich habe übrigens die Kanten der Arbeitsplatte mit einem Abrundfräser rundgefräst. Geht super schnell und macht das Arbeiten angenehmer als an einer 90° Kante.
T-Nut-Schienen einlassen und Lochraster bohren
Damit Du später verschiedene Vorrichtungen in die Werkbank einspannen kannst, solltest Du noch zwei T-Nut-Schienen in die Arbeitsplatte einlassen, die auf M8 Schraubenköpfe bzw. Muttern ausgelegt sind. Erst damit, wird Deine Werkbank wirklich zum Alleskönner! Die Vorrichtung zum Abrichten beispielsweise, habe ich mittlerweile so umgebaut, dass ich sie einfach in die Schienen einspannen kann, wenn ich ein Werkstück auf meiner Werkbank abrichten bzw. planfräsen will. Wie genau ich das gemacht habe kannst Du im Beitrag über meine Planfräs-Vorrichtung nachlesen.
Oberflächenbehandlung
Du bist beim letzten Schritt angekommen – der Veredelung Deiner Werkbank! Generell macht es Sinn die Arbeitsplatte zu behandeln, um sie etwas widerstandsfähiger zu machen. Welches Öl Du verwendest ist Dir überlassen. Ich empfehle Dir aber auf ein spezielles Arbeitsplattenöl zurückzugreifen. Es zieht gut ein und hinterlässt keinen klebrigen, schmierigen Film. Tragt am besten 3 Schichten auf. 30 Minuten nach auftragen einer Schicht habe ich die überschüssige Öl-Wachs-Mischung mit einem Lappen abgewischt. Zwischen den Schichten habe ich einen Tag gewartet.
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