Weihnachtsexpress
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Schwierigkeitleicht
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Kosten5 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Den Weihnachtszug wollte ich noch pünktlich zu Weihnachten fertig bekommen.
Die Vorlage stammt aus der Feinschnitt kreativ Winter 2020. Die Vorlage habe ich so genommen, wie sie war, aber bei der Umsetzung habe ich ein paar Variationen vorgenommen, auf die ich bei den Arbeitsschritten eingehen werde.
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorbereitung Zug
Die Vorlage habe ich auf selbstklebene Etiketten gedruckt.
Die Elemente für den Zug habe ich ausgeschnitten, dass ich sie für die Rohlinge anordnen kann.
Die Rohlinge schnitt ich aus 18mm Paulownia Leimholz mit der Bandsäge zu. (Original: 20mm Massivholz Nussbaum und Linde) und klebte die Vorlagen auf die Rohlinge.
Bohrungen
Viele Innenschnitte gibt es diesmal nicht. Aber es müssen die Achslöcher (4mm) für die Räder gebohrt werden.
Zusätzlich werden die Augen von Schneemann und Elch, so wie die Knöpfe beim Schneemann mit einem 1,5mm Bohrer gebohrt.
Den Zug sägen
An der Dekupiersäge wurden nun die Formen für den Zug ausgeschnitten. Da das weiche Paulownia Holz seht gut zu sägen ist, geht das sehr schnell.
Applikationen vorbereiten
Die Vorlagen für die Applikationen habe ich auch ausgeschnitten und auf 3mm Birkensperrholz aufgebracht. (Original: Edelsperrhölzer, z.B. mit Nussbaumfurnier)
Es gab nur zwei Innenschnitte, für die ich noch die Bohrungen setzte.
Applikationen sägen
Die Applikationen sind aus dem 3mm Sperrholz einfach zu sägen. Allerdings muss man hier sehr genau arbeiten, da die Teile zum Teil passgenau auf die Zugteile passen müssen.
Räder anzeichnen
Die Räder sollten im Original im Online Shop des Magazins bestellt werden.
Ich entschied mich dafür, die Räder selbst zu sägen.
Mit einer Schablone zeichnete ich Kreise von 20mm Durchmesser auf Buchensperrholz.
Achslöcher bohren
Beim Anzeichnen der Kreise habe ich auch gleich den Radmittelpunkt markiert, dort habe ich dann 4mm Löcher für die Achsen gebohrt.
Räder sägen
Die Räder sägte ich dann wieder mit der Dekupiersäge aus. Auch hier achtete ich auf möglichste Präzision, damit die Räder auch möglichst rund wurden.
Auf meinem Schleifbrett glättete ich noch die Oberfläche
Die Achsen
Für die Achsen sollte original 4mm Rundstäbe aus Holz verwendet werden.
Hatte ich leider nicht mehr da. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich für einen M4 Gewindestab als Alternative.
Mit der Flex schnitt ich mir passende Stücke grob auf Länge.
Am Schleifstein schliff ich die Achsen auf die richtige Länge und die Enden glatt.
Schleifen
Jetzt war es noch an der Zeit die Zugteile aus Paulownia und die Applikationen aus Birkensperrholz zu schleifen.
Ich nutze dafür wieder mein Schleifbrett, auf das ich 240er Schleifpapier aufgeklebt habe.
Löcher für die „Kupplungen“
Die Kupplungen des Zuges werden aus Ösenschrauben gebildet. Die Schrauben sind zwar recht klein, aber dass mir das Holz beim Einschrauben nicht reißt und damit die Schrauben auch an der richtigen Stelle sitzen, habe ich die Mittelpunkte an den Endteilen markiert und mit 1mm vorgebohrt.
Holz färben
Im Original sollte ja Massivholz in zwei Arten, z.B. Nussbaum und Linde verwendet werden. Damit ich auch zwei Farbtöne habe, färbte ich die Teile, die im Original Nussbaumholz ein sollten, auch mit Holzbeize des Farbtons Nussbaum ein.
Kupplungen biegen
Wieder eine kleine Änderung zum Original: Hier sollten zwar auch Ösenschrauben genommen werden, aber diese mit einem extra Drahtring verbunden werden.
Ich bog stattdessen jeweils eine der Ösen etwas auf, so dass ich sie direkt ineinander hängen konnte.
Außerdem nahm ich auch abweichend vom Original goldfarbene (Messing ?) Ösenschrauben zu nehmen.
Zusammenbau
Nun waren alle Teile vorbereitet (siehe erstes Bild dieses Arbeitsschrittes). Dann konnte es an die Montage gehen.
Als erstes habe ich die „Kupplungen“, also die Ösenschrauben eingedreht.
Dann leimte ich alle Applikationen auf den Zug. Für die ganz kleinen Teil nahm ich dazu sogar eine Pinzette zur Hand.
Mit der Spitze eines Schaschlikspießes nahm ich überschüssige Leimreste weg.
Ölen
Für einen schöneren Glanz, schönere Farben und als Oberflächenschutz ölte ich alles mit Leinölfirnis ein.
Ich pinselte das Öl auf und nahm dann mit einem Tuch die Überschüsse wieder ab.
Das Öl im Tuch reichte dann auch noch, die Räder zu ölen, wobei ich drauf achtete, das innere der Achslöcher nicht mit Öl zu benetzen, da hier ja noch Kleber halten soll.
Räder einsetzen
Wie verbinde ich die Holzräder mit der Metallachse?
Da gibt es was ganz einfaches: Uhu Alleskleber, der mit dem wir schon als Kinder bastelten.
Ich klebte erst die Achsen in ein Rad. Dann steckte ich das durch die Achslöcher der Zugteile und klebte dann jeweils das zweite Rad an.
Zug zusammenhängen und fertig
Jetzt mussten nur noch die Zugteile zusammen gehängt werden und der Weihnachtsexpress war fertig
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