Weihnachtsbaum aus Ästen
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Schwierigkeitleicht
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Kosten2 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Ein Weihnachtsbaum der nicht nadelt, wiederverwendbar ist und nicht von Katzen gegessen wird.
Ein einfacher DIY Weihnachtsbaum aus Ästen ist schnell und günstig selbstgebaut.
Du brauchst
- Tischbohrmaschine
- Akku-Schrauber
- Handkreissäge
- Japansäge (Kataba)
- Holzbohrer
- Schleifklotz
- 1 x M8 Gewindestange | Verzinkt (M8 x 500 mm)
- 3 x M8 Mutter | Verzinkt (M8)
- 1 x M8 Sternschraube/Handschraube | Kunststoff (M8)
- 4 x M8 Unterlagscheibe | Verzinkte (M8)
- 1 x Holzreste
- ca.30 x Äste (ca. 90 cm x >2 cm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Material sammeln
Für den Baum werden viele Äste benötigt. Damit sie nach dem Durchbohren noch stabil genug sind, sollte der Durchmesser über 2 cm liegen. Im Vorfeld hatte ich mir den Standort des Baumes ausgesucht und eine Breite von maximal 80 cm ausgemetert.
Also stehen auf der Sammelliste: ca. 30 Stück Äste, > 2cm Durchmesser und ca. 80 cm Länge.
Für den Ständer hatte ich noch genug Holzverschnitt im Keller liegen
Die Gewindestange und die Handschraube wurden schnell im Baumarkt besorgt.
Anmerkung am Rande: Holz-Sammeln im Wald.
Irgendwann kam mir die Frage, darf ich überhaupt Holz im Wald mitnehmen?
Dies ist auf Landesebene per Gesetz festgelegt. Ich wohne in NRW, also gilt für mich das Landesforstgesetz (LFoG) NRW. Darin steht, vereinzelte Äste mitnehmen ist nicht verboten.
Von Naturschutzgebieten oder Privaten Wäldern darf man natürlich nichts einfach so mitnehmen.
Äste vorbereiten
Nach etwas Trocknungszeit, damit das Sägen einfacher wird, werden die Äste für die spätere Verarbeitung vorbereitet. Mit der Japansäge habe ich die Enden abgesägt und eventuelle kleine Aststellen entfernt.
Die Schnitte werden mit der Japansäge so sauber, dass eine weitere Bearbeitung nicht nötig ist.
Die bearbeiteten Äste legt man sich dann am sinnvollsten der Dicke nach auf die Werkbank.
Ständer bauen
Für den Ständer habe ich aus einem Reststück Multiplex mit der Kreissäge zwei Streifen, je 6 cm breit, abgesägt. Davon sägte ich dann zwei lange Stücke ab. Aus den Resten der Streifen habe ich anschließend 2 cm breite Stücke für die Füße abgesägt.
Je zwei dieser 2 cm Stücke pro Seite habe ich an den etwas kürzeren Streifen geleimt und je 3 pro Seite an dem längeren Streifen.
Nach der Trocknung habe ich die Teile ineinander gelegt und durch beide Teile Mittig ein 8 mm Loch gebohrt. Abschließend habe ich mit dem Schleifklotz die Kanten etwas angeschliffen.
Äste auffädeln
Am unteren Ende der Gewindestange wird der Ständer befestigt. Erst die Handschraube aufdrehen, darauf eine U-Scheibe, die zwei Teile des Ständers, eine U-Scheibe, zwei Muttern (gegeneinander festgedreht) und wieder eine U-Scheibe.
Nun wird der erste, 80 cm lange, Ast gebohrt und auf die Stange gesteckt. Damit sich der Ast auf die Gewindestange schieben lässt, muss das Loch 8,5 mm groß sein.
Mangels passenden Holzbohrer habe ich mit einem Holzbohrer in der Standbohrmaschine vorgebohrt und mit dem Akkuschrauber das Loch mit einem 8,5 mm HSS-Bohrer aufgebohrt.
Damit der Baum später auch zusammengefaltet werden kann, sollte wie folgt vorgegangen werden: Den Ast auf den Tisch legen, so dass er möglichst flach liegt. Die Mitte oben anzeichnen und Bohren.
Der nächste Ast ist etwas kürzer. Bei mir passte es, jeweils ca. 2 cm kürzer als der vorherige Ast zu nehmen.
Aus dem Äste-Vorrat wird nun ein passender genommen oder einer auf passende länge gesägt. Das abgesägt Stück wird später vielleicht noch benötigt, also nicht wegwerfen.
Um die Länge zu kontrollieren sollte man immer wieder mit einem Maßband oder Zollstock von einem Ende des untersten Astes bis an die Spitze die Flucht kontrollieren.
Paar cm vor dem Ende der Gewindestange wird eine Unterlegscheibe und eine Mutter aufgesetzt, so dass die Gewindestange etwas übersteht.
Der letzte Ast an der Spitze wird längs gebohrt, diesmal in genau 8 mm, und auf den letzten cm der Gewindestange gesteckt.
Aufstellen
Im Wohnzimmer wird nun die Handschraube gelöst und der Ständer zu einem Kreuz ausgerichtet. Nachdem die Handschraube festgezogen ist, kann der Baum aufgestellt werden.
Zum Schluss nur noch die Äste zufällig verdrehen und ggf. die obere Mutter „Handwarm“ etwas nachziehen.
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