Wanduhr
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Schwierigkeitmittel
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Kosten30 €
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Dauer2-3 Tage
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Öffentliche Wertung
Ähnliche Wanduhren aus Holzbohlen und Metallringen habe ich bereits im Internet zum Teil utopischen Preisen entdeckt. Die Uhren haben mir gefallen, weshalb ich mir einfach selber eine nachgebaut habe.
Da ich von meiner Fass-Bar noch zwei Fassringe hatte, musste ich mir nur noch eine passende Holzbohle besorgen und los ging es!
Weitere Projekte von mir gibt es hier
Du brauchst
- Stichsäge
- Handkreissäge
- Akku-Schrauber
- Schwingschleifer
- Oberfräse
- Pinsel
- Schleifpapier
- Bleistift
- Zollstock
- Holzkitt
- Uhrwerk
- Fräser
- 1 x Metallring/Fassring
- 1 x Holzbohle (Eiche)
- 1 x Uhrwerk
- Holzöl/Leinöl
- Schrauben
- Lackspray (schwarz & matt)
- Holzkitt
Los geht's - Schritt für Schritt
Ideensammlung
Von meiner Fassbar hatte ich noch zwei Fassringe übrig. Nachdem diese eine Weile in der Werkstatt lagen bin ich im Internet auf eine schöne Wanduhr gestoßen für welche ich einen dieser Fassringe zweckentfremden konnte.
Lackieren
Zu Beginn muss der Fassring lackiert werden. Hierfür sollte er natürlich staub- und fettfrei sein. Nachdem der Lack getrocknet ist wird die ganze Prozedur so lange wiederholt bis der Ring von allen Seiten gleichmäßig lackiert ist. Als Lack habe ich ein handelsübliches Lackspray verwendet. PS: Schritt 7 kann - und sollte - hier i.d.R vor dem Lackieren gemacht werden
Zusägen
Als nächstes habe die Eichenbohle auf die passende Größe zugesägt. Den Fassring habe ich auf die Eichenbohle gelegt und abgezeichnet, da der Ring nicht exakt rund ist und es auf diese Art und Weise sowieso am schnellsten geht. Zugesägt habe ich die Bohle mit einer Stichsäge und im Anschluss die Kanten noch etwas abgeschliffen.
Hobeln
Da die Oberfläche der Eichenbohle doch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen war, habe ich diese vor der Weiterverarbeitung zuerst einmal abgehobelt.
Ausspahrung Uhrwerk
Da das Uhrwerk später möglichst im dicken Holz der Eichenbohle "verschwinden" soll, habe ich im nächsten Schritt die Ausspahrung für das Uhrwerk freihändig und ziemlich grob aus der Bohlerückseite gefräst. Die Rückseite ist später natürlich nicht zu sehen, weshalb die Ausspahrung auch nicht exakt sein muss.
Uhrwerk Welle
Nun habe ich mittig in der Ausspahrung ein 8mm großes Loch gebohrt, duch welches später die Uhrwelle führt.
Bohlöcher für Befestigung der Schrauben
Da ich die Bohle und damit die Maße der Bohle zu Projektbeginn noch nicht hatte, konnte ich erst jetzt die Löcher für die Befestigung von Fassring und Bohle vorbohren. Im Anschluss noch einmal kurz lackiert und fertig. Optimalerweise macht man diesen Schritt natürlich vor dem ersten Lackieren. Kleiner Tipp: Wenn man gerade keine schwarzen Schrauben zur Hand hat kann man kurzerhand ein paar Schrauben mitlackieren.
Holzwurm
Da im Splintholz der Eichenbohle leider Frasschäden waren, musste ich die Bohle noch gegen den Holzwurm behandeln. Unglücklicherweise passte das Brett nicht in den Backofen oder den Gefrierschrank. Da das Wetter aktuell weder kalt noch warm genug ist musste ein handelsübliches Mittel aus dem Baumarkt nehmen. Grundsätzlich halte ich jedoch die thermische Behandlung für schonender.
Ölen
Nachdem das Holzwurm Mittel ausreichend eingezogen war, konnte ich am nächsten Tag die Eichenbohle ölen. Alternativ kann man sie natürlich auch mit Wachs oder anderen Materialien behandeln. In diesem Fall habe ich normales Leinöl benutzt. Nachdem ich das überschüssige Öl abgerieben habe habe ich das Brett über Nacht liegen lassen und es am nächsten morgen nochmals abgerieben.
Holzkitt
Die Löcher des Holzwurms an der Oberfläche habe ich noch mit eitwas Holzkitt verschlossen und über Nacht aushärten lassen. Da sich die Löcher auf der Rückseite befinden ist die Optik hier nicht ganz so wichtig.
Verschrauben
Im Folgenden habe ich nun den Fassring und die Holzbohle miteinander verschraubt.
Halterung
Zum Schluss habe ich noch die Wandhalterung auf der Rückseite der Uhr montiert. Zusätzlich habe ich noch eine weitere "Sicherung" des Uhrwerks eingebaut, auch wenn das Uhrwerk später durch die Mutter auf der Vorderseite mehr als ausreichend gesichert ist. Außerdem habe ich noch vier Filzgleiter montiert, damit die Wand später nicht beschädigt wird.
Uhrwerk
Nun wird das Uhrwerk in der Ausspahrung befestigt. Zur Stabilität bietet es sich an auf der Vorderseite eine Mutter zu befestigen, bevor man die Zeiger final montiert.
Wandmontage der Uhr
Zu guter Letzt muss man nur noch eine Batterie einlegen, die Uhrzeit einstellen und kann die Uhr dann an der Wand aufhängen. Viel Spaß beim Nachbauen!
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