Vorrichtung zum Sägeblätter schleifen
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Schwierigkeitleicht
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Kosten70 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Da ich verschiedene Größen von Sägeblättern habe, ging das schärfen ganz schön ins Geld. Im Forum hatte ich ja schon mal die Frage gestellt wie Ihr so Eure Sägeblätter schärft. da wurde ich auf die Kaindl Schärfstation aufmerksam gemacht. Doch war die mir leider zu teuer. Also sah ich mich im Internet etwas um und bekam auch einige Anregungen. Ein Bild ergab sich allerdings erst, als ich im Frühjahr auf einer Messe ein Schleifset ( Schleifscheibe, kleiner Schraubstock, und verstellbarer Bohrmaschinenhalter)von Kaindl sah. Das ganze für 60.-€, also mal mitgenommen. Nun mußte nur noch eine geeignete Vorrichtung her.
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Exzenterschleifer
- Mini - Drechselbank
- Oberfräse
- Bandschleifer
- Kapp- und Gehrungssäge
- Unterflur-Zugsäge
- Tischbohrmaschine
- 2 x Restholzplatten
- Div. Restholzstücke
- 2 x Auszüge
- 4 x Rampamuffen
Los geht's - Schritt für Schritt
Grundplatte
Ein Reststück furnierte Spanplatte als Grundplatte. Halter und Maschine schon mal montiert, die Größe müßte passen.
Schiebeschlitten
Damit das Ganze beweglich wurde, brachte ich zwei Vollauszüge auf der Grundplatte an. Dann befestigte ich die obere Platte mit Maschinenschrauben auf den Schienen. Dabei erwies sich das ganze aber als ziemlich instabil, so daß ich noch 4 Führungsleisten anbrachte. Nun hatte das ganze einen Halt und es konnte weitergehen.
Anschläge
Damit ich den Halter für die Bohrmaschine immer gleich anbauen kann, wurde der Umriss des Halters auf eine Platte gezeichnet und mit der Bandsäge ausgesägt. Diese Platte befestigte ich nun auf der Grundplatte. Als nächstes machte ich die Anschläge. In ein Reststück Hartholz fräste ich mir die benötigten Langlöcher. danach sägte ich mir die Anschläge zurecht.
Zusammenbau
Nachdem ich festgelegt hatte, wohin die Anschläge kommen sollten, bohrte ich die Löcher für die Rampamuffen und drehte diese hinein. Darin werden nun die Anschläge befestigt.
Führungen für die Sägeblätter
Da meine Sägeblätter verschiedene Lochdurchmesser haben, drechselte ich mir dementsprechende Führungen. Diese wurden dann durchgebohrt, damit sie auf der oberen Platte befestigt werden können. Dazu wurde wieder eine Rampamuffe eingebracht.
Schleifprobe
Nun kam die Stunde der Wahrheit. Die passende Führung für das Sägeblatt wurde auf der oberen Platte befestigt, danach der linke Anschlag, der dazu dient daß das Blatt nicht zu weit vorgeschoben werden kann. Nun ging es ans eingemachte. Ich stellte die Schleifscheibe so ein, daß diese komplett am Zahn anlag, dadurch daß der Halter in alle Richtungen beweglich ist, war das weiters kein Problem. Ich markierte den Zahn, auch die Zahnfläche schwärzte ich komplett. Nun stellte ich den rechten Anschlag ein, dieser begrenzt wie weit der Zahn an das Schleifblatt kommt. Nun die Maschine eingeschaltet und das Sägeblatt vorsichtig mit dem Schiebeschlitten bis zum Anschlag nach vorne geschoben und dann bis zum seitlichen Anschlag an das Schleifblatt gedrückt. Nun die Fläche des Zahnes angeschaut ob die Farbe gleichmäßig weggeschliffen wurde. Ist dies der Fall, kann weitergeschliffen werden, wenn nicht, wird wieder etwas nachgestellt. Für den ersten Zahn dauert es bei mir immer eine gewisse Zeit, denn erst wenn alles passt wird der Rest geschliffen. Mit dieser Vorrichtung kann ich vom kleinsten bis zum größten Blatt alles schleifen und ich muß sagen, ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
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