Vom Keller zur Werkstatt
- Skill levelNormal
- Costs0 €
- DurationMehr als 4 Tage
So , nun habe ich auch endlich eine Werkstatt die ich zusauen kann :)
Nachdem ich Monate meine Küche zugestaubt habe und mit jeder Grundreinigung geflucht habe , hat mich nichts mehr gehalten und ich habe mir unseren Rümpelkeller mal vorgenommen um mir eine eigene Werkstatt zu zaubern .
- Handkreissäge
- Dekupiersäge
- Feilen, diverse
- Zollstock , Bleistift , Schreinerwinkel
- was man so im Keller finden kann
Am Anfang war das Chaos
Wenn es auch bei euch im Keller so aussehen sollte .... keine Panik nach ganz viel sortieren , Sperrmüll und aufräumen sieht man irgendwann auch wieder Licht .
So sieht unser Keller aus nach ca 1/2 Jahr nachdem ich aufgeräumt habe .
Meine 3 Jungs haben die Begabung wenn sie was in den Keller bringen das alles irgendwo drauf oder drunter direkt in den Eingang gestellt wird .
Ich weiß schon nicht mehr wie oft ich Stundenlang im Keller stand um wieder einigermaßen Ordnung rein zu bekommen :(
In all dem Chaos noch meine Bauwerke die darauf warteten das endlich Frühling werden würde um das ich sie in den Garten schaffen konnte .
Es werde Licht
Also ich habe zuerst mal grob aufgeräumt wie zuvor gefühlte 1000 mal , was schon mal 10 Stunden gedauert hat .
In der Zwischenzeit hatte ich schon den Sperrmüll angemeldet und rigoros alles weggeschmissen was nicht mehr gebraucht wurde , wo Jahrelang gesammelt mit dem Gedanke" Könnte man noch gebrauchen" . Kennt ihr den Satz auch ?
Schränke wurden verschoben , alte Küchenarbeitsplatten neu entdeckt und erst mal provisorisch eine Art Werkstatt hergerichtet .Inspiriert durch viele Projekte eine Werkstatt herzurichten sollte es nicht so bleiben .
Ich hatte noch etliche weiße Profilbretter die schon Jahrzehnte im Keller standen , ebenso Buchelaminatreste die danach schrien verwendet werden zu wollen .
Mein Werkzeugpark wuchs an und etliche alte Werkzeuge im Keller wiederentdeckt wollten alle verstaut werden .
Aber so wie es momentan noch aussah war mir das zu ungemütlich um sich hier ein paar Stunden aufzuhalten .
Renovierung
Wir wohnen in einem Mietshaus was in den frühen 40ern erbaut wurde , dementsprechend sehen auch die Keller aus , es waren früher Kohlekeller und so sahen die Wände auch aus . Einen Versuch sie damals zu steichen nachdem wir Heizungen bekommen haben schlug fehl denn der ganze Putz bröckelt regelrecht ab .
Da ich ja noch Profilholz und Laminat gefunden hatte , kam ich auf die Idee diese für die Wände zu nutzen
An einer Wand waren noch von früher irgendwelche Wandharken vorhanden , ich habe sie stehen lassen weil ich sie weiterhin nutzen wollte und habe das Profilholz dementsprechend ausgeschnitten . Da an diese Wand noch die Werkbank kommen sollte wurde diese Wand nur zur Hälfte mit Holz verkleidet .
Die andere Seite hatte nur Dachlatten , dort habe ich den Laminat dran gemacht , bis unten hin , nicht zuletzt als kleinen Schallschutz wenn ich dort mit den Maschinen werkel damit es nicht sooo laut sein wird . Man nimmt ja Rücksicht auf die Nachbarn ( aber nur von 13 - 15 Uhr ) *lach*
Natürlich habe ich die Türe auch direkt mit Holz verkleidet .
Werkbank und Aufbewahrungsmöglichkeiten
Als Werkbank dient mir momentan noch ein uralter Schreibtisch wo ich eine Küchenarbeitsplatte montiert habe . Da ich noch ein kleines Stück schmale Arbeitsplatte besaß habe ich alle kleinen Schränckchen drunter geschoben um meinen Arbeitsplatz verlängern zu können .
Da ich beim Test vom PBS 75 AE mitgemacht habe , konnte ich doch sehen das in so einer Werkstatt ziemlich schnell alles einstaubt und es mühsam ist es wieder zu reinigen .
Ich hatte noch von meinem Sohn alte Selbstgebaute Setzkästen für Modellautos . Zum wegwerfen viel zu schade gewesen also kam mir die Idee diese für mein Werkzeug zu verwenden . Zuerst wollte ich eine Werkzeugwand machen ... ihr wisst schon , ganz viele Schrauben wo dann alle Werkzeuge aufgehangen werden . Aber nach dem Bandschleifertest hielt ich es für keine gute Idee mehr .
Ich habe mir die Setzkästen genommen und Rechts und Links der Werkbank an die Wand montiert . Vorher natürlich getestet ob mein Werkzeug darin genug Platz hat sodass ich die Türen noch verschließen konnte .
Passte wie angegossen , es ,konnte nun los gehen . Die verschiedenen Fächer konnte ich nach belieben hinzufügen oder weg lassen .
Ich habe zuerst das ganze Werkzeug zusammengesammelt um mir einen Überblick zu verschaffen was wir so haben .
Dann habe ich eine Ablage genommen und zuerst die Maul und Ringschlüssel angezeichnet und ausgesägt . Vorher habe ich mit einem Versenker rechts und links eine Vertiefung gefräst damit die Schlüssel nicht sofort runter rutschen sondern in den Mulden hängen bleiben .
Das gleiche habe ich mit den Schraubenzieher gemacht wobei die Mulden mittig gemacht werden müssen.
Für die Bohrer habe ich 3 einzelne Bretter ( Holz , Metall , Beton )genommen wo ich Löcher für die Bohrer gebort habe in dem ich sie dann reinstellen kann .
Den Rest der Werkzeuge könnt ihr ja sehen wie ich sie angebracht habe .
Alle Bretter kann ich jederzeit in der Höhe verstellen sodass wenn ich meine etwas ändern zu wollen einfach die Bretter austauschen kann .
Materialschrank
Mit dem anderen Setzkasten habe ich mir einen Materialschrank gemacht .
Für die Schleifpads des PMF 190 E habe ich eine extra Konsole gebaut indem ich auf dem Regalboden einen vorderen Rand genagelt habe . Danach habe ich kleine Brettchen für die einzelnen Fächer geschnitten . Ein kleines Brett für die Korngröße vorne dran geleimt und schon habe ich ein Fach für meine Schleifpads :)
Mobiler Kreissägentisch
Ich hatte im Keller noch meinen alten Rollcontainer vom Büro der mir sehr passend kam .
Den habe ich für die Tischkreissäge genutzt . Wenn ich sägen möchte kann ich den Rollkontainer in die Raummitte schieben um so mehr Platz zu haben .
Die Schubladen habe ich etwas gepimpt indem ich kleine Bretter ausgespart habe und somit kleine Schubladeneinteilungen vornehmen konnte für mein Restliches Werkzeug .
Wie auch bei meinen Werkzeugschränkchen kann ich die Einteilungen nach belieben ändern , sie sind nur festgesteckt und nicht verleimt .
In den ersten beiden Schubladen habe ich das restliche Werkzeug eingeteilt . Darunter fanden die ganzen Schleifbänder platz . An den Seiten habe ich die Korngröße aufgeschrieben , so habe ich direkte Übersicht und brauche nicht lange suchen ;)
In der letzten Schublade habe ich Putzlappen und Zeitungspapier gelagert . Darf ja auch nicht fehlen ;)
Aufbewahrungen in der Werkstatt
Über der Werkbank habe ich mein Holzregal gemacht . Natürlich darf ein Radio nicht fehlen . Ohne das Radio würde ich wahrscheinlich die Zeit in der Werkstatt total vergessen , Gott sei Dank wird halbstündlich im Radio die Zeit angesagt ;)
Unter der Werkbank steht noch ein alter Schreibtisch mit Schubladen , die mir nun da ich alles Werkzeug unter bringen konnte auch anders nutzen konnte . Oben in der ersten Schublade habe ich alle möglichen Utensilien in kleinen Kästchen gepackt um sie schnell griffbereit zu haben .
Meine Schraubzwingen konnte ich ebenfalls in einer langen Schublade unter bringen .
Darunter habe ich mein Silikon und Winkel verstaut . Und ich habe noch 3 Schubladen frei die ich bestimmt noch gefüllt bekomme .
Meine Lacke und Farben die ich gaaanz am Anfang oben auf dem Regal stehen hatte habe ich in einem kleinen Schränkchen untergebracht .
Das wars auch schon
Das war es auch erstmal von meiner Seite .
In Zukunft werde ich meine Werkbank noch abändern , habe hier schon ein schönes Projekt gesehen was ich nachbauen möchte . So hätte ich auch genügend Stauraum für die ganzen Boschkoffer und Sägen um sie bei nicht benutzen unter der Werkbank deponieren zu können , dann habe ich oben auch die ganze Arbeitsfläche frei .
Mein Werkzeug wird nun auch nach und nach durch besseres ersetzt . Es kommen noch viele Gelegenheiten wo ich mir neues Werkzeug wünschen kann ;)
So macht das Arbeiten viel mehr Spaß wenn man weiß wo alles ist .
Als letzte Handlung als meine Werkstatt fertig war konnte ich nun endlich mein Schild aufhängen ;)