Vom Baumstamm zur Krippe
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Schwierigkeitmittel
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Kosten1 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Seit über einem Jahr gammelte ein Fichtenstamm in meiner Werkstatt herum. Diesen hatte ich eigenhändig aus einem Wald in der Steiermark geholt um daraus Bandsägeboxen zu machen. Mittlerweile weiß ich, dass Fichte nicht das richtige Material dafür ist. Auch ist in der Zwischenzeit die gesamte Rinde abgefallen. Daher beschloss ich, das Trumm zu entsorgen (alleine schon, da ich jedes bisschen Platz brauchen kann).
Da ich es aber nicht ganz umsonst so weit geschleppt haben wollte musste ich wenigstens ein kleines Projekt daraus machen. Angeregt durch meinen letzten Krippenbau machte ich wieder ein Kripperl:
Du brauchst
- Bandsäge
- Dekupiersäge
- Bandschleifer
- 1 x Reststück | Holz (nach Vorlage)
- 1 x Beize | bunt (nach Bedarf)
- 1 x Rundstab/Dübel | Holz (6 x 30mm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorarbeiten
Ich nahm die Maße des Holzstammes. Passend zum Durchmesser von etwa 15cm wurde eine Papiervorlage ausgedruckt.
Der Stamm kam auf die Bandsäge (Bild 1). Ich trennte mehrere Teile ab bis ich ein schönes Stück erwischte. Davon sägte ich mir eine etwa 15mm dicke Scheibe ab (Bild 2). Diese wurde mit dem Bandschleifer geglättet (Bilder 3+4). Damit waren die Vorarbeiten auch schon erledigt.
Sägearbeiten
Mittig durch die Scheibe zeichnete ich eine Linie. Dabei achtete ich darauf, dass eine Hälfte möglichst schön war. Wasserflecken störten mich nicht (wirken wie Wolken), aber Risse sollten in diesem Teil keine vorhanden sein.
Die Scheibe wurde entlang der gezeichneten Linie mit der Dekupiersäge durchtrennt (Bilder 1+2).
Die Schnittkante noch etwas glätten (Bild 3) damit sie später plan auf dem Stellbrettchen aufliegt. Nun konnte erst eine Lage Paketband, danach die Vorlage aufgeklebt werden (Bild 4).
Von innen nach außen sägte ich mit einem feinen Blatt die einzelnen Teile aus (Bilder 5+6). Nachdem alles gesägt war konnte die Vorlage abgezogen werden (Bild 7).
Farbe kommt ins Spiel
Jetzt kam Farbe ins Spiel. Ich schwankte zwischen "nur Brauntönen" und "etwas bunter". Letztlich entschied ich mich für die buntere Variante. Da die Krippe nicht sehr groß ist wäre sie in "nur braun" wohl zu dunkel gewesen.
Die Teile beizte ich mit bunter Holzlasur (Bild 1). Der Hintergrund (in der Krippe und außen herum) wurde in natura belassen.
Standplatte
Wärend die Beize trocknete zeichnete ich auf einem Abfallstück mit Hilfe eines Deckels die Umrisse für die Bodenplatte (Bild 1) und sägte die Kontur aus. Dann wurden alle Flächen und die Schnittkanten geglättet (Bild 2).
In den Außenteil bohrte ich zwei etwa 8mm tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 6mm (Bild 3). Die Position der Dübel wurde auf die Grundplatte übertragen. Zwei Rundstäbe (Holzdübel gehen natürlich auch) wurden eingeleimt und eingekürzt. Ich nahm die Maße der Überstände (Bild 4) und bohrte Löcher in passender Tiefe in die Bodenplatte.
Die Teile werden probeweise zusammengesteckt (Bild 5), passt.
Endarbeiten
Mittlerweile ist die Beize getrocknet und die Krippe kann zusammengebaut werden.
Ich leimte die Teile nach und nach in unterschiedlichen Ebenen ein. Dabei half mir die Schiebelehre die Teile gerade einzusetzen (Bild 1). Nach und nach wurden so alle Teile/Ebenen verleimt (Bild 2).
Nach dem Trocknen des Leimes eine Schicht Klarlack, dann war die Krippe auch schon fertig. Sie wird nur in die Bodenplatte gesteckt. Bei Nichtgebrauch werden die Teile auseinander genommen und so verstaut (Bild 3). Zum Aufstellen einfach das Krippenteil auf die Bodenplatte stecken und die Krippe an einem geeigneten Platz aufstellen (Bild 4).
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