Werkzeuge für Heim & Garten

  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    25 €
  • Duration
    1-2 Tage




Warum nur muss es eine Woche vor Weihnachten so arg schneien? Die Kinder bedauerten die armen Vögelchen so sehr, dass mir keine Wahl blieb und ich ein Vogelhäuschen bauen musste. Als diesjähriges Geschenk an die Familie sozusagen.





Der Bauplan stammt aus dem Januar-Heft 2010 von „selber machen“. Es gibt viele tolle Vogelhäuser, die ich gerne bauen würde. Aber dieses gefiel mir eben nicht nur optisch, sondern vor allem die Kombination von Bruthöhle im Frühjahr/Sommer und Futterplatz im Herbst/Winter gefiel mir richtig gut. Neben einem großen Vorrat an losem Körnerfutter hat man jede Menge Platz, um Futterringe, Kolbenhirse und Meisenringe anzuhängen.

Du brauchst
  • Front und Rückseite
Schritt 1 3

Konstruktion

Normalerweise nehme ich an Plänen umfangreiche Veränderungen vor, um ihn für mich passend zu machen. Dieser Plan gefiel mir sehr gut, so dass ich mich weitestgehend daran hielt. Ich wollte allerdings größere Dachüberstände haben und musste deshalb die Konstruktion etwas anpassen. Das Dach über dem losen Körnerfutter musste flacher werden und ich musste noch zusätzliche Kippsicherungen anbringen. Außerdem ist im Original die Befestigung der äußeren Anflugstangen mit Anschraubringen gelöst. Diese Ringe hatte ich allerdings nicht in rostfrei zur Verfügung und so konstruierte ich einfach die langen Rahmenseiten zu Anflugstangenhaltern um. Über dem Apfelhalter bohrte ich in die Giebelspitze einfach ein Loch und setzte eine Gegenbohrung. Im Dach sitzt jetzt ein Holzdübel, der einfach ans Haus gesteckt wird und das Dach in Position hält. Das Dach des losen Körnerfutters wollte ich gegen ein Abkippen sichern. Dort aber einfach einen Klotz drüber zu schrauben, wäre wohl aus designerischen Gesichtspunkten gelinde gesagt suboptimal gelöst. Ich überlegte, als was ich den Klotz wohl am Besten tarnen könnte. Nach kurzem Überlegen kam mir die Idee, ein Vogelhäuschen als Stopper über das Dach zu setzen. In einer kurzen Schaffenspause spielte ich mit zwei kleinen Reststücken herum und dachte mir, dass ich ja an das Vogelhaus am Vogelhaus ein Vogelhaus bauen könnte. Als das geschafft war, fiel mein Blick auf einen 3mm-Rundstab und ich dachte an Otto: „Agaga, EINEN hab’ ich noch“ Mit einem 1mm Bohrer die „Bruthöhle“ gebohrt (leider schief) und dann mit einem Platinenbohrer ein Loch für einen Blumenbindedraht als Sitzstange gebohrt – Freihand mit dem Dremel. Das Dach besteht aus der Spitze eines hölzernen Kaffeelöffels (wie die aus dem „Restaurant zur goldenen Möwe“). Zur Befestigung des Hauses auf der Grundplatte habe ich 2 Quadratleisten aufgeleimt und getackert, die das Haus durch bloßes Aufstecken festhalten.

Schritt 2 3

Zusammenbau

Ich habe alle Teile mit wasserfestem Weißleim verbunden und zusätzlich getackert. So konnte ich das gesamte Haus ohne Trocknungspausen fertigen. Zuerst habe ich die beiden Seiteteile mit dem Boden der Bruthöhle zu einem H verbunden. Dann die Front mit dem H verbunden. Jetzt muss die Wand des Futterspenders mit der Front verbunden werden. Anschließend kann die Rückseite montiert werden. Der Bogen ist mit der Stichsäge ausgesägt, das Einflugloch der Bruthöhle mit dem Forstnerbohrer gebohrt. Das Dach der Bruthöhle wird aus 2 stumpf miteinander verbundenen Sperrholzplatten gefertigt, die zur Stabilisierung eine Quadratleiste im Winkel montiert hat. Die Leiste ist um 1cm kleiner als der Giebelabstand und fixiert so das Dach in seiner Lage. Das Dach des Futterspenders wird von einer Platte in Position gehalten, die genau die Öffnung verschließt.

Schritt 3 3

Farbgestaltung

Das Blau-Weiß-Konzept passt gut in unseren Garten. Eine Dreiteilung fand ich am Spannendsten und gleichzeitig leichter zu realisieren als farbige Rahmen, Ornamente oder Dergleichen. Für die Giebelflächen nahm ich mir wieder die besagten Kaffeelöffel und lackierte sie in hellblau und weiß. Übrigens: ich trinke nicht täglich bei McD Kaffee. Ich habe mir mal in der elektronischen Bucht eine Großpackung dieser Kaffeelöffel und Mundspatel ersteigert, weil ich die in vielfältigster Art und Weise beim Basteln einsetzen kann. Da es sich um dickflüssige Wetterschutzfarbe auf Wasserbasis handelte, die in einer recht dicken Schicht aufgebracht wird, habe ich hier einfach 2x gestrichen, fertig. Die Bruthöhle ist innen komplett unbehandelt.