Verleimbretter für Kreuznocken
- Skill levelEinfach
- Costs25 €
- Duration1-2 Tage
Seit ca. 20 Jahren liegen bei mir diese lustigen Dinger rum und warten darauf, wieder zum Einsatz zu kommen. Die Rede ist von so genannten Kreuznocken, es gibt sie mit und ohne Spindel.
Man nimmt sie, um z.B. Bretter über die schmalen Seiten miteinander zu verleimen, wie es beim Leimholz der Fall ist.
Da ich noch Reste an Buche Multiplex übrig hatte, bot sich nun die Gelegenheit, das Set endlich zu komplettieren.
Vorbereitung
Zuerst habe ich die Multiplexstreifen auf folgende Maße zugeschnitten:
6 Stück a 1000mm x 85mm und
6 Stück a 700mm x 85mm
(später für jeweils ca. 800mm und ca. 500mm Materialbreite geeignet)
Um die Löcher immer im richtigen Abstand zu bohren, erstellte ich mir noch eine Bohrschablone, welche dazu diente, dass die Bretter beim Bohren nicht verrutschten.
Löcher bohren
Die ersten Löcher (20mm ø) bohrte ich mit einem Abstand von 50mm zur Stirnseite und 25mm zur Seite an beiden Enden aller Bretter.
Danach entfernte ich den Anschlag der Bohrschablone und verschob das erste Brett um exakt 100mm (von Mitte Loch zu Mitte Loch).
An dieser Position setzte ich in die bereits vorhandenen Löcher zwei passende Querholzdübel und hatte somit meine Fixpunkte um die nächsten Lochreihen immer im selben Abstand von 100mm zu bohren.
Dass ich eine Reihe Löcher ausgelassen habe, liegt erstens daran, dass man die zweite Reihe in der Regel nie benötigt und zum Zweiten, dass die Bretter früher schon so waren.
Fase fräsen
Anschließend wurden alle Löcher mittels Kegelsenker „entschärft“ und die Kanten an der Tischfräse gefast.
Flicken
Was mich noch störte, waren die Materialfehler des Multiplex, an manchen Stellen fehlte schlichtweg Material in den einzelnen Verleimschichten. Zum Ausflicken nutzte ich ausgediente Buche-Eislöffel welche die richtige Stärke vorwiesen und zur Genüge vorhanden waren.
Nach dem Aushärten des Leims wurde alles gut verschliffen.
Fertigstellung
Zu guter Letzt wurde alles zwei mal gründlich geölt (Hartöl) und getrocknet.
Ein Anwendungsbeispiel ist ebenfalls zu sehen.