Verlegung Designboden Klick-Vinyl
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Schwierigkeitleicht
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Kosten200 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Ich habe in unserem Badezimmer einen Vinylboden verlegt. Da diese Böden relativ neu in den Baumärkten angeboten werden möchte ich in diesem Projekt eine Verlegeanleitung geben. Auch liest man immer wieder unterschiedliches "Halbwissen", so dass es sicherlich hilfreich ist, Schritt für Schritt die einzelnen Arbeitsschritte im Detail zu beschreiben.
Du brauchst
- Hammer
- Meterstab/Zollstock
- Cuttermesser
- Metallwinkel
- Klick-Vinyl
- Trittschalldämmung
- Meterstab/Zollstock
- Abstandshölzer
- Evtl. Doppelseitiges Klebeband
Los geht's - Schritt für Schritt
Material besorgen und Aufmaß
Zunächst sollte der Raum vermessen werden. Die Multiplikation der Länge und Breite ergibt die Quadratmeterzahl. Da es an Klick-Bodenbelängen nur komplette Packs mit meist rund 2 Quadratmeter zu kaufen gibt, ist es lediglich wichtig, dass man mindestens eine Reihe mehr Paneelen, kauft als der Raum eigentlich benötigt. In der Regel wird man dann noch etwas mehr vom letzten Paket übrig haben.
Verlegerichtung und Breite der letzten Paneele berechnen
Der erste Arbeitsschritt ist ein nochmaliges genaues Vermessen des Raumes. Wesentlich ist nun die Verlegerichtung.
Verlegen der Trittschalldämmung
zunächst wird die Trittschalldämmung verlegt. Idealerweise verlegt man die Trittschalldämmung nach und nach so wie man die Paneelen auch verlegt. Würde man sogleich den gesamten Raum auslegen wäre dies beim Arbeiten eher hinderlich.
Das eigentliche Verlegen
Man legt die erste Paneele(n) an den vorgesehenen Platz. Dann wird der Abstand bis zur nächsten Wand gemessen.
Längsschnitt
Wie oben beschrieben beginne ich mit einem Streifen von 10 cm. Da auf dem dunklen Vinylboden Markierungen mit Stiften nur schwer zu erkennen sind, klebe ich Kreppband auf die Oberseite und markiere einfach darauf. An einem Stahllineal ritze ich die Oberfläche ein und breche nun einfach längs. Mit etwas mehr Kraftaufwand gelingt dies dennoch einfach.
Abstandshalter für die Ränder
Man hat nun also die Anfangspaneelen zugeschnitten. Diese werden nun an ihre Position verlegt. Am Rand braucht es nun etwas Platz für Dehnungsfugen. In der Regel genügen 5 mm. Hat man ein Zimmer in das durch Fenster starke Sonneneinstrahlung gelangen kann, sollte mehr Abstand gewählt werden. Vinyl dehnt sich stärker als Laminat aus!
Die Verlegung in der Fläche
Die Paneelen werden also durch diese Anschläge an Ort und Stelle gehalten. Denn durch Laufen und das Arbeiten würde der Boden stetig verrutschen. Die Meterstabstücke bleiben deshalb bis zur Fertigstellung dort, die Seitenanschläge wandern mit jeder neu zu legenden Reihe mit.
Nach dieser ersten Reihe werden weiter Paneelen angefügt. Muss man am Ende der Reihe schneiden, wird einfach abgemessen, den Fugenabstand abgezogen und wie oben beschrieben geritzt und abgebrochen. Nach dem Einpassen des Stücks wird das Abfallstück von diesem gleich in der nächsten Reihe als Anfang wieder verwendet.
Mit den Reststücken beginnt man folglich in der nächsten Reihe. So ergibt sich ein unregelmäßiger Versatz der Paneelen am Boden. Zugegeben, mancher will viel eher Geometrie, aber die meisten wollen eben die Übergänge der Paneelen am wenigsten auffällig gestalten. Und das erfolgt am ehesten, wenn das Auge keine durchgehende Linie oder kein regelmäßiges Muster erkennen kann.
Es ist lediglich darauf zu achten, dass man möglichst keine Stöße von Paneelen unmittelbar aneinader hat. Hier sollte man durchaus etwa 20 bis 30 cm Abstand einhalten. Aber das ist leicht zu erreichen. Man legt das Reststück der vorangegangenen Reihe zunächst zur Seite, legt ein ganzes Paneel und in der Folgereihe verwendet man das vorangegangene Reststück. Das jetzt übrig gebliebene baut man dann irgendwo später ein falls es wieder zu einer sogenannten Kreuzfuge kommen sollte. Ansonsten bleibt dieses übrig.
So arbeitet man sich durch den gesamten Raum bis hin zur letzten Reihe.
Die letzte Reihe
An der letzten Reihe angekommen ist es leicht, diese anzupassen. Man misst einfach die Abstände Wand zur zuletzt gelegten Paneele und überträgt das Maß auf eine Paneele. Hilfreich ist auch hier wieder mit Kreppband zu arbeiten um die Maßstriche gut zu erkennen.
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