Vasenanhänger "Hasenversammlung"

Den Ring habe ich direkt auf dem Holz konstruiert. Dafür hatte ich keine Vorlage.
Das Innenmaß habe ich mir von der Vase abgenommen, an der er hängen sollte. Dazu habe ich in der gewünschten Höhe den Vasenumfang mit einem Bandmaß gemessen und mit Hilfe der bekannten Kreisformel für den Kreisumfang (U=2 * Pi * r => r = U / (2 * Pi) ) den Radius bestimmt und mit dem Zirkel aufgetragen. Den Außendurchmesser habe ich dann auf 24cm festgelegt.

An der Stelle habe ich mit weiterer Kreisformeln, diesmal für das Kreissegment ( s= 2 * r * sin(alpha/2) ), die Position der drei Bohrungen für die spätere Aufhängung konstruiert. Mit den jeweiligen Mittelsenkrechten der Verbindungslinien der Löcher ergaben sich dann auch noch die 6 Positionen für die Hasen.

(ja manchmal kann man sein Schulwissen Mathe doch noch brauchen)

Die Hasen habe ich aus der Feinschnitt kreativ eingescannt und alle auf ca. 8cm Höhe skaliert. Von jedem Hasen 2 Stück ausgedruckt.
Für den Stummelschwanz habe ich diesmal die Kreisscheibe jeweils extra ausgedruckt und gesägt.

Ausgedruckt wurde hier wieder auf DIN A4 Klebeetiketten.
Aus dem 6mm Sperrholz habe ich passende Stücke ausgeschnitten, mit Kreppband beklebt und darauf die Hasenvorlagen.

Mit einem Sägeblatt Niqua Ultra Nr.3 habe ich nun alle Teile ausgesägt.
Durch langsames Sägen und die Nutzung des Sägeblatts mit Gegenzähnen erhält man sehr saubere Schnitte, die man kaum noch nacharbeiten muss.

Mit einem 2mm Bohrer im Dremel sind die drei Löcher für die Aufhängung schnell gebohrt.

Mit einem Schleifblock mit 240 Schleifpapier schleife ich alle Flächen glatt. Das geht bei Pappelsperrholz sehr schnell.
Wie schon oben erwähnt, braucht es kaum Nachbearbeitung der Kanten, so dass die Schleifarbeit in ein paar Minuten erledigt ist,

Für den folgenden Arbeitsschritt werden die Teile noch kurz entstaubt (Bürste auf dem Staubsauger).

Insgesamt verwendete ich vier verschieden Holzbeizen:

• 1 Ring: Buche
• 3 Hasen: Teak
• 3 Hasen: Pinie
• 6 Stummelschwänze: weiß

Mit den einfachen Formen ohne Innenschnitte geht das hier auch sehr schnell. Nach ca. 2 Stunden ist die Beize soweit abgetrocknet, dass ich weiterarbeiten kann.

Von meinen vorrätigen Beizen habe ich kleine Musterplättchen mit Pappelsperrholz (am meisten bei mir verwendet) erstellt, damit ich schnell meine Farbkombinationen auswählen kann.

Bei der Endmontage kommt nun mein Test-GluePen zum Einsatz.

Zunächst klebte ich die Schwänzchen an die Hasen: Horizontal mittig und unten bündig.

Die Hasen werden dann so aufgeklebt, dass die Schwänze mit der Außenkante bündig sind.

Beim Kleben kommt eine Stärke des GluePen zum Einsatz: man kann ziemlich kleine Klebepunkte setzen.

Für das Moos trage ich großzügig Heißkleber auf und drücke ein Bündel Moos drauf. Nach dem ersten Durchgang wird loses Moos herausgeschüttelt und gezupft. Wo notwendig klebe ich noch einmal Moos nach. Einfach frei Schnauze.
Zum Schluss noch einmal schütteln und zupfen.

Das Dekomoos gibt es Bastelbedarf. Allerding recht hohe Preise für recht kleine Mengen. Ich habe mich da mal mit einem Kilo günstig in einem Onlineshop eingedeckt. Das wird mir wahrscheinlich für Projekte die nächsten Jahrzehnte reichen.

Die Vase ist leicht konisch.
Zur Aufhängung legte ich den Ring auf den Boden, stellte die Vase rein.

Die Drähte (kupferfarbener Floristikdraht) werden nach Augenmaß, aber alle gleich lang, geschnitten, an einem Ende umgebogen und in die Vase gehängt. Nun wird der Ring hochgezogen, die Drähte in die vorgesehenen Löcher eingefädelt und einfach umgebogen.

Die ganze Konstruktion ist sehr leicht, so dass diese Befestigung ausreicht.

Fertig ist die Ergänzung der Osterdeko.