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Schwierigkeitmittel
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Kosten10 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Bei der Geburtstagsfeier zum 85iger eines Freundes erklärte dieser, dass er sich eine Brandbestattung nach seinem Ableben wünsche. Darauf meinte ich spaßeshalber; ... und ich mach die Urne. Ja, sagte er, lass dir was einfallen. Damit hatte ich den Auftrag und zwischen dieser Feier und dem Titelbild ist einiges geschehen. So lasst euch erzählen.
Du brauchst
- Tischbohrmaschine
- Kapp- und Gehrungssäge
- Tischkreissäge
- Hobel
- Bandschleifer
- Winkelmesser
- Allzwecksauger
- Drechselbank
- Tellerschleifer
- Oberfräse
- Zwingen
- 1 x Holz | Holz (versch. Arten)
- 1 x Schelllack
- 1 x Leim
Los geht's - Schritt für Schritt
Natürlich mache ich sie aus Holz
Wenn man schon drechselt, nimmt man natürlich Holz für die Urne, und ich suchte mal aus meinem "Lager" etwas zusammen.
Design???
Nun begann das grübel grübel und studier!? Da mein Freund Priester ist, war nun der nächstliegende Gedanke, ein Werkzeug seiner "Zunft" zu wählen. Bibel ? - sieht nicht nach Urne aus. Rosenkranz ? - vergiss es. Beichtstuhl? - neeiinnn. Kelch, aus dem er immer seinen Wein trinkt? Heureka - Mensch bin ich taff.
Grundstock
Nun bildete ich den Sockel aus sechs Segmente, der mir dann aber die lange Nase zeigte, als ich an den Mittelwulst Spalten entdeckte - der Gehrungswinkel stimmte nicht. So nahm ich dann einen Klotz aus Rüster als Grundstock.
Ringe aus12 Segmente
Nun schnitt ich die gehobelten und geschliffenen Leisten mit 15° Winkel zu - beim Ersten musste ich beim Verleimen Dübel einsetzten, da die Segmente nicht ganz einen geschlossenen Ring bildeten. Einstellung an der Kreissäge war ungenau und ich musste dann die halbe Ringe den "Pass" schleifen. Dies erübrigte sich dann aber bei den Restlichen.
Ringsegmente mit Motiv
Nun ist ja bei einem Priester das Kreuz ein wichtiges Symbol.
Weiter geht's
Nachdem der Leim ausgehärtet hatte, wurde nun die Leiste zerstückelt und an den Querbalken mittig geschnitten. Anschließend der senkrechte Balken zugeschnitten und eingeleimt. Für diesen Motivring hatte ich 18 Segmente berechnet wobei zwischen den Kreuzen immer ein leeren Segment eingeplant war. Als Ergänzung des fehlenden 18ten Segment fügte ich eines mit einem hellem Kreis ein. Dieses Segment bildete ich mit einer passenden Lochsäge für den Rundling 28 mm, und bohrte mit dem 28 mm Forstner das Loch.
Leimen und Drechseln
Nun leimte ich die Ringe nach und nach zusammen, wobei ich innen die Form "zuputzte" (ausdrehen) und außen leicht die Form gab.
Anfertigung des Deckels
Nun bildete ich aus 12 Segmente den Deckel, wobei ich abwechselnd eine helle und dunkle 3 mm Leiste miteinleimte. Eine Kugel aus gestockter Birke sollte den Abschluß bilden.
Endfertigung nach Erweiterung
Nachdem ich mir die Urne mit Deckel anschaute, kam mir vor, dass da noch was fehlte, und so bildete ich noch eine Scheibe mit dunklem Rand. Ein Bekannter hat eine riesige Laseranlage, der mir das Motiv einer Hostie eingebrannt hat. (Projektkosten)
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