Unterschrank für Flächenscanner
-
Schwierigkeitmittel
-
Kosten80 €
-
DauerUnter 1 Tag
-
Öffentliche Wertung
Auf meiner Arbeit wurde ein Flächenscanner angeschafft, welcher diverses Zubehör hat. Da bei uns neben Platzmangel auch das Geld ein leidiges Thema ist, war neben dem Geld für die Anschaffung des Scanners leider kein Geld mehr für einen Arbeitstisch vorgesehen. In unserem Lager gab es noch einen Arbeitstisch welcher den Monitor, Tastatur und Maus, Licht-Tablet aufnehmen konnte. Für das weitere Zubehör wie Abdeckpappen, Polster und Ordner für die Betriebsanleitung war leider kein Platz mehr und so lagerte alles andere an verschiedenen Stellen in der Bibliothek. Damit alles seinen Platz bekommt, schlug ich meinem Chef vor einen Unterschrank zu bauen, wo alles seinen Platz findet. Diesen Vorschlag hat er dankend angenommen somit habe ich sozusagen einen Tag im Homeoffice verbracht und zuhause in meiner Werkstatt den Schrank gebaut.
Los geht's - Schritt für Schritt
Planung
Der Schrank sollte alle Zubehörteile aufnehmen und der Tisch sollte später wieder als Beistelltisch für Vorträge und Präsentationen verwendet werden. Somit war klar, dass der Schrank nicht mit dem Tisch verschraubt werden konnte. Ich entschied mich eine Auflageversion zu entwerfen. Also Messen und überlegen. Der Schrank sollte auf dem unteren Gestell vom Tisch aufgesetzt werden und sollte sich selbst halten.
Dübellöcher gebohrt
Mit einem Bleistift und einem Streichmaß habe ich alle Positionen von Löcher für Holzdübel angezeichnet und mit Hilfe von einer Bohrhilfe gebohrt. Die Gegenseite der Löcher/ Holzdübel wurde mit Hilfe von Dübelspitzten gekennzeichnet und mit einem Akkuschrauber gebohrt.
Probeaufbau
Zwischendurch habe ich mehrmals probiert ob auch alles passt und hier und dort etwas nachgebessert.
Nut für Rückwand fräsen
Damit hinten am Schrank nicht alles rausfällt, sollte eine weiß beschichtete Rückwand in eine Nut eingeschoben werden. Die Nut wurde mit einem 6 mm Nutfräser auf der Tischfräse gefräst.
Schnittkanten Funieren
Da die Sperrholzplatten nur funiert waren, konnte man im Schnittbereich das Sperrholz sehen, dieses wurde mit farblich passenden Funierstreifen beklebt und die Überstände wurden dann mit dem kleinen Handhobel entfernt.
Zusammenbau des Korpus
Ziel war das keine Schrauben zu sehen sind, daher wurde der Schrank nur mit Holzdübel und Leim zusammen gebaut.
Halterung/ Auflage für den Schrank
Da der Schrank nicht an den Arbeitstisch festgeschraubt werden soll, wurde unter dem Schrank eine Aufsteckhalterung angebaut, die beiden Haltebretter musste ich an der TKS zurecht sägen da der Baumarkt nur maximal 10 cm breite Stücke zusägt. Nachdem ich die beiden Bretter zugesägt habe, wurde per verdeckte Schnitt in beide eine Aussparung gesägt, die der Breite vom Gestell des Arbeitstisches entspricht. Die beiden Bretter wurden dann auf der Unterseite des Schrankes mit Hilfe von Holzdübel und Leim befestigt. damit der Schrank voll aufliegt wurden vor und hinter der Aussparung jeweils ein Pappelbrett aufgeleimt und die Sichtkanten jeweils mit Funierstreifen versehen. Somit liegt der Schrank in der Mitte am Holm des Gestells und der ca. 8 mm tieferen Rollenhalterung voll auf.
Obefläche versiegeln
Die Oberfläche vom Echtholzfunier habe ich mit einer Bienenwachslasur versiegelt, die Lasur wurde mit einem Pinsel aufgetragen und nach dem Antrocknen nochmal mit einem Microfasertuch aufpoliert. dies ergibt dann eine schöne saubere und gleichmäßige Fläche.
Ausprobieren ob es passt und alles an seinen Platz packen.
Nachdem ich den Schrank fertig hatte, kam am nächsten Tag der große Moment und ich war gespannt, ob alles so passt wie ich es mir vorgestellt habe. Und was soll ich sagen, es passte wie die Faust aufs Auge. Selbst farblich war es super. Nachdem ich alles an seinen Platz geräumt hatte, hätte man meinen können der Schrank war schon immer da gewesen und wäre so gekauft worden. Der eine oder andere Kollege wollte es mir auch nicht abnehmen das ich diesen Schrank zuhause gebaut habe, was mich natürlich besonders freute. Auch wenn es etwas merkwürdig ist das Geld für ein Flächenscanner da ist, welcher fast dreißig tausend Euro kostet und dann kein Geld für einen Schrank drin ist, habe ich es genossen diesen Schrank zu bauen, auch ist es natürlich kein Kunstwerk, aber ich bin trotzdem etwas Stolz darauf das er so gut passt und wie gekauft aussieht. Ich hoffe er gefällt Euch ebenso so gut wie mir und meinen Kollegen. Über Eure positiven Kommentare und konstruktive Kritik freue ich mich wie immer. Grüße aus dem Norden Euer Krusse
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
Meinungen und Reaktionen
Wie hat dir das Projekt gefallen? Indem du deine Meinung mit uns teilst, hilfst du uns und anderen Community-Mitgliedern zukünftige Inhalte zu verbessern.