Werkzeuge für Heim & Garten

Tresorsicherheit mit doppeltem Köpfchen! Dem Ede keine Chance geben...


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    200 €
  • Duration
    1-2 Tage

Vorwort zu diesem "Projekt C" von 2011
Zur Verbrechensbekämpfung und Aufklärung der selbigen, schuf Eduard Zimmermann vor über 43 Jahren die erfolgr. ZDF Sendung "Aktenzeichen XY-ungelöst". Heute wird sie durch den sympathischen Nachfolgemoderator Rudi Cerne im Turnus von 6 Wochen das ganze Jahr über moderiert. Die Aufklärungsrate dieser vom ZDF ausgestrahlten Sendung, ist dank der Hilfe der Zuschauer, recht hoch. Trotzdem bin ich der Meinung, das man so manches Verbrechen, -mal abgesehen von denjenigen wo Menschen zu Schaden kommen-, verhindern könnte. Das nennt man dann eine aktive Prävention im Vorfeld! Keine Chance dem Dieb oder dem Einbrecher, wenn man mal gerade nicht Zuhause ist. Im engeren Sinne bedeutet das, dass man Wertgegenstände nicht einfach so in einer Schublade, dem Sekretär oder unterm Bett aufbewahren sollte, sondern sich dafür einen geeigneten Stahltresor anschafft. Jetzt werden viele sagen, ich wohne doch in Miete, und wie kann ich da einen Stahltresor so an der Wand befestigen, das dieser sicher vor Vandalismus ist!?
Mit "sicher" meine ich, das man den Tresor nicht einfach mit einem Hebelwerkzeug, sprich dem sogenannten Kuhfuß leicht aus der Verankerung hebeln bzw. ausreißen kann, sondern die Befestigung so wählt, dass dadurch es eine max. Sicherheit gegen Brachialkraft gegeben ist. Eine Mietwohnung bietet wenig Möglichkeit einen Tresor so in die Wand einzulassen, dass die Tresortür bündig mit der Wand abschließt. Also die klassische Tresorbefestigung in einer Wand, wie es jeder schon einmal im Fernsehen gesehen hat, und wo solche Tresore mittels vorgehängter Bilder versteckt werden. Ich spreche von der sogenannten Unterputzeinbaumethode, welche bekanntlich die sicherste Tresorbefestigung bedeutet. In einer Mietwohnung undenkbar! Als einzig machbare Lösung bleibt nur die Aufputzbefestigungsvariante übrig, welche aber mit der herkömmlich vorgesehenen Tresor-Befestigungsvorgabe keinen max. Schutz vor dem Aushebeln der Befestigungsdübel, aus der Wand bietet. Zwei Befestigungslöcher an der Hinterseite eines Tresors (sind speziell nach hinten ausgebördelt) sind da einfach ein paar Löcher zu wenig, zumal diese ja nur für eine reine Dübelbefestigung in einer Ziegelwand gedacht sind. Um diese nicht ausreichende Befestigungsvariante in eine sichere Befestigungsvariante zu überführen, muss die Ausreiskraft über mehrere Wanddübel und über eine entsprechend große Fläche verteilt werden, damit die Gesamtausreiskraft ein Vielfaches dessen ergibt, was zwei einzelne Dübelschrauben dem Ausreisen aus der Wand entgegen halten könnten. Für die von mir vorgestellte Idee wird die Befestigung des Tresors über eine dicke ALu-Zwischenplatte realisiert. Hergestellt aus zwei einzelnen Aluminiumflachplatten-, die wiederum zuerst mit jeweils 4 Dübeln in der Wand verankert werden. Die beiden ALu-Flachplatten die dann auf die beiden ALu-Flachplatten die dann aufputzmäßig auf der Ziegelwand befestigt sind, bieten dann die Befestigungsgrundlage für den Tresor, respektive der hinteren Tresorstahlwand. Da die hintere Tresorstahlwand in Bezug zu den seitlichen Stahlwänden etwas nach innen geschweißt liegt, liegen nach der Befestigung des Tresors an diesen beiden AL-Flachplatten, die Außenwände ringsum an der Wand an. Man sieht dann diese beiden AL-Flachplatten nicht mehr. Sie liegen versenkt im hinteren Teil des Tresors. Somit erkennt auch kein Einbrecher, wie der Tresor an der Wand wirklich befestigt wurde, und das ist auch gut so. Die mechanische Wandbefestigungssicherheit des bzw. der beiden Tresoren ist somit 100% ig gegeben. Eine weitere Sicherheit Wertgegenstände oder Bargeld in einem Tresor noch sicherer aufzubewahren, ist, einen weiteren kleineren Tresor in den größeren Tresor mit einzubauen, und darin dann das Wertvollste für Langfinger weg zu sperren. Wie aber allseits bekannt ist, ist jeder Tresor irgendwie zu knacken, aber wenn es zwei Tresore sind, und man aus platzgründen den inneren Tresor nicht gut mit einem Werkzeug erreichen kann, dann wird es praktisch unmöglich, diesen auch noch zu knacken! Also kann man die Erhöhung dieser vorgestellten Tresorsicherheit als Kombination im Speziellen betrachten, weil mit der aufgezeigten Idee, a) eine sichere Wandbefestigung geschaffen wird, und b) eine doppelte Tresorsicherheit für besondere Wertgegenstände erreicht wurde. Verstandesgemäß wird also der innere, -kleinere Tresor-, mit dem großen äußeren Tresor, über die beiden ALu-Flachplatten mit der Wand verschraubt, und so zu einem hochsicheren Tresor überführt. Ich hoffe, ich habe allen Lesern bzw. interessierten Leuten meine Idee (die übrigens auch praktisch umgesetzt wurde) so beschrieben, das sie auch gut verstanden wurde. Die nachfolgende Baubeschreibung zeigt nochmals detailliert auf, welche Arbeitsschritte für die praktische Umsetzung dieser Idee, -die Tresorsicherheit zu maximieren-, nötig sind.
Der Autor: "bosch-ideas"

Du brauchst
  • Schlagbohrmaschine
  • Steinbohrer oder Hammerbohrer Ø 10
  • Spiralbohrer Ø 5,2 mm
  • Spiralbohrer Ø 10,5 mm
  • Stahl - Senker
  • Gewindebohrer M10
  • Dreikantentgrater
  • Rundfeile
  • Zentrierbohrer
  • Rollbandmaß
  • Elektronische Schieblehre
  • Wasserwaage
  • Geodreieck
  • Körner
  • Anreißnadel
  • Flachmaterial
  • Hohlwanddübel bei Hohlwandmontage
  • Stahldübel für Vollziegelwandmontage
  • Fischerdübel für beide Varianten
  • Inbusschrauben DIN 912, 8.8
  • Unterlegscheiben DIN 125
  • Federring DIN 127B
  • Muttern DIN 934, 8.8
  • Tresor Burgwächter P3E
  • Klappe Tresor
Schritt 1 10

Optimal zu erkennen, beide Wandbefestigungsschrauben, in beiden Tresoren

So macht man das sicherheitstechnisch am cleversten, will man eine der beiden Befesti-gungsschrauben erst durch die richtige Eingabe des Zahlencodes vom kleineren Tresor
zugänglich machen. Wer denkt da schon daran!? wenn er einen oder zwei Tresore in einander verschachtelt !? Zudem kann man hier zwei Zutrittsrechte vergeben. Zutrittsrecht (I) in dem sich weniger Wertvolles befindet, und Zutrittsrecht (II), indem sich sehr Wertvolleres befindet.

Ist das nicht clever !?

Schritt 2 10

Hohlraumwandbesfestigung der Alu-Wandplatte mit Dübel

Skizze über die Befestigungsvariante der ALu-Flachplatte bei einer Hohlraumwandbefestigung.

Schritt 3 10

Voll-Ziegelwandbefestigung der Alu-Wandplatte mit Dübel

Skizze über die Befestigungsvariante der ALu-Flachplatte bei einer Voll-Ziegelwandbefestigung.

Schritt 4 10

Alu-Flachplattenanfertigung für Wand-Tresorbefestigung

Skizze zur Herstellung der beiden Alu-Flachplatten zur Befestigung der beiden Tresore an der Wand.

Schritt 5 10

Benötigte Kleinwerkzeuge für dieses Projekt

Hier die benötigten Kleinwerkzeuge im Überblick

Schritt 6 10

Benötigte Wanddübel zur Tresorbefestigung

Liste über die benötigte Dübel zur Tresorbefestigung.

Schritt 7 10

Detaillierte Baubeschreibung !

Sind die o. a. Tresore und Bauteile eingekauft, kann man sich ans Werk machen, und das folgende Bauprinzip anwenden. Bauprinzip deshalb, weil sich diese Idee auch auf andere Tresorgrößen jederzeit anwenden lässt. Hat man in der Wohnung einen geeigneten Befestigungsort ( wenn möglich immer soweit oben an einer Wand befestigen, wie es machbar ist, und da dies auch erschwerend für evt. Aufbruch versuche ist. Wenn machbar den Tresor auf einen Schrank setzen, und ihn zus. noch mit diesem an der Unterseite zu befestigen. Das ist dann eine Art Wand-Schrankbefestigung! Ist dann ein geeignete Wandbefestigungsstelle für den Tresor gefunden, werden die Umrisse, und die von innen her zugänglichen und hinteren Blechbohrungen-, im Tresor mit Bleistift auf die Wand/ Tapete, sichtbar übertragen. Dies ist nötig, da man immer Bezugspunkte für die weitere Montage der ALu-Flachplatten benötigt, und der oder die Tresore auf der Leiter stehend, nicht gerade leicht zu handhaben sind. Der umlaufende Bleistiftstrich sollte exakt die Tresormaße haben, womit ein spitze Bleistiftmine gefragt ist. Sind die beiden Alu- Flachplat- ten nicht entgratet bzw. angefast, diesen Vorgang nachholen. Sodann sind wie aus der Skizze zu entnehmen von einer Bezugsseite her, in jede Flachplatte 4 Bohrungen einzu- bringen, wobei man zwischen den Durchgangsbohrungen und dem mittig in der Alu-Flach- platte einzubringendem Gewinde unterscheiden muss. Also aufpassen, wegen der Bohrungsmaße die beim Gewinde mit einem Kernlochbohrer d= 8,5 mm zu bohren ist, und für die übrigen Dübelschraubenlöcher 4 x Durchgangsbohrungen mit d= 6,2 mm zu bohren sind. Wie auf der Skizze gezeigt, werden die vier äußeren 6,2er Bohrungen für den Schraubensenkkopf mit einem Senker soweit an gesenkt, dass die Schrauben bündig mit der Alu-Flachplatte sind. Sie dürfen auf keinen Fall hervorstehen, wenn die Flachplatte mit den Dübeln an der Wand befestigt wurde. Eher etwas mehr an senken ! Sind die äußeren Durchgangslöcher alle richtig tief an gesenkt, und das mittige M10 Gewinde eingebracht (alles leicht entgraten), kann man mit-tels der mittig sitzenden Gewindebohrung der Alu- Flachplatte, diese mit der zuvor auf die Wand projizierte Bohrung, deckungsgleich bringen, und die äußeren 4 Bohrungen ebenso auf die Wandoberfläche übertragen. Am genauesten wird so etwas, wenn man eine der vier Wandbohrungen mit einem Dübel einbringt, dann die Flachplatte mit einer Schraube fest an die Wand zieht, und dann durch die Alu-Flachplat- te die restlichen 3 Bohrungen einfach abbohrt. Man kennt das, wenn man ein Regal und
deren Wandhalterungen befestigen möchte, und die Bohrungen aus dem Ruder bzw. aus dem exakt aufgerissenen Achsenkreuz laufen und es nicht passen will. Also abbohren lautet die Devise, und das ist das exakteste wie man Bohrungen auf eine Ziegelwand übertragen kann, das es auch passt! Es ist nicht viel Arbeit, aber exakt und feinfühlig muss es vor sich gehen, sonst hackt es, wenn man die Tresore an der Wand befestigen möchte. Zunächst werden die beiden Alu-Flachplatten nur leicht mit den Dübelschrauben an der Wand befestigt, damit evt. Kleinigkeiten bei der ersten Ausrichtung mit dem Tresor möglich sind. Dann kommt der Augenblick der mechanischen Wahrheit, und stimmen die innenliegenden Tresorbohrlöcher mit den Gewindebohrungen der Alu- Flachplatten maßlich überein, so können die Alu-Flachplatten wie o. beschrieben, mit dem Drehmomentschlüssel oder mit
gutem mechanischem Gefühl gleichmäßig angezogen bzw. mit der Wand befestigt werden. Die Befestigung beider Tresore muss zu zweit oder gar zu dritt erledigt werden, weil man ja nur zwei Hände hat, und auch der Befestigungsort oben an der Wand mit nur einer Person unmöglich ist. Der große Burgwächtertresor wiegt alleine 25 Kg, und die Tür muss man ja auch noch aufhalten, während der kleinere Tresor noch in den größeren hineingeführt
werden muss. Und das alles in luftiger Höhe! Übrigens muss man eine Bohrung noch vom größeren Tresor von hinten her, in den kleineren abbohren, da der kleinere Tresor mit der v. vorne geseh., linken Tresorschraube, zusammen mit dem größeren Tresor dann an der Wand befestigt wird. Der kleinere Tresor ist also nicht nur in den größeren Tresor hinein- gelegt, sondern mit diesem auch noch untrennbar verbunden. Ferner kommt hinzu, dass wenn man den großen Tresor als Meister Ede aufgebrochen hat, man nur an eine der beiden Hauptbefestigungsschrauben rankommt. Die andere Schraube liegt ja im kleineren, und dieser ist ja auch mit einem elektronischem Schloss verschlossen.
Also gibt es kein Losschrauben, wenn man die Tür des größeren vielleicht durch eine Art Trixerei aufbekommen könnte. Auch eine einzige Schraube bedeutet, dass man 4 große 8er Dübel aus der Wand herausreißen müsste. Nicht auszudenken, was ein solch brachialer Gewaltakt für einen Lärm produzieren würde, und das nicht nur mal eben 5 Minuten lang usw. Als Resümee kann man sagen, das dies eine von jedem handwerklich geschickten Mann oder auch Frau zu bewerkstelligen ist. Man muss sich nur trauen ! Oder man hat einen Nachbarn, dem man diese Arbeiten anvertrauen möchte. Dieses Projekt erfolgreich praktisch umgesetzt.
Viel Spaß beim Nachbau!

Schritt 8 10

Die Vorderansicht zeigt den Burgwächter Tresor P3E an der Wand befestigt !

 Man sieht gut die (doppelwandige) Stahltür, und das darauf integrierte Zahlencodefeld, mit der LCD Anzeige. Über dieses Codefeld lassen sich die permante Uhranzeige, sowie die Öffnungscode, welcher bis 8 Stellen (sollte man auch verwenden) sein darf. Einen 8stelligen Code kann man sich auch gut merken, wenn man dafür bspw. zwei Geburtsdatume in Form von TT.MM + TT.MM nimmt. Ein einziges Datum sollte man auf keinen Fall verwenden ! Aber das kann jeder Anwender machen wie er will. Die Sicherheit ist bei 8 Stellen enorm hoch, da der EDE ja nicht weis, ob 4, 6, oder 8 Stellen eingegeben werden müssen.

Schritt 9 10

Das ist der Cloueffekt schlecht hin! Kleiner Tresor in größerem verbaut

Ein kleiner Tresor in einen größeren mit ein zu bauen, und die eine Wand‐ Schraubenbe-festigung in den kleinen mit zu verlegen. So muß man den kleinen Tresor ebenso knacken, um an die Schraube für den größeren heran zu kommen, wollte man den großen nicht nur aufbrechen, sondern auch mitnehmen wollen! Bis jetzt habe ich das noch nie gesehen, außer bei mir ! Wer hat´s erfunden ? ...der Autor: "bosch-ides"

Schritt 10 10

Noch besser zu sehen bei geöffneter Tür! Der kleine Tresor im großen Tresor!

Noch besser zu sehen bei geöffneter Tür des großen Tresors, links unten, der kleinere Tresor. Auch mit einem Zahlencodefeld, und eine von mir selbst veränderte AL‐Drehscheibe, welche man nicht mit einem Werkzeug greifen. Sie ist Plan und etwas nach vorne gewölbt. Im Originalzustand wurde ein Kunststoffdrehrad verwendet, welches man mit einer Zange zum Drehen, greifen konnte. Ist kein MUSS, dies zu verändern, trägt aber auch zu einer
Verbesserung der Sicherheit im Allgemeinen bei! Rechts hinten und oben im gr. Tresor, ist die Wandbefestigungsschraube, welche durch das hintere Tresorblech in die AL‐Flachplatte führt, zu sehen.


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