Treppenschutzgitter aus altem Kinderbett
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Schwierigkeitmittel
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Kosten0 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Meine Tochter wird zunehmend selbstständiger und beginnt die Welt auch ohne Mama und Papa zu erkunden. Das war der Zeitpunkt als die beste aller Verlobten darauf hinwies, dass unsere Treppe diesbezüglich ein Gefahrenpotential aufweist. Bei Ebay waren die großen Gitter entweder sehr teuer, auf beiden Seiten zu schrauben oder hatten eine Stolperschwelle. Über Weihnachten hast du doch Zeit mach mal was ....
Los geht's - Schritt für Schritt
Material zusammensuchen
Ich erinnerte mich, dass wir noch ein altes Seitenteil von einem Kinderbett rumstehen hatten. Als Tür allein ist das zu instabil, aber vielleicht mit einer Verstärkung...? Im Holzlager fanden sich noch ein paar alte Baubretter (eher Brennholz) und da ich zuletzt meine Werkstatt aufgeräumt hatte wusste ich, dass ich noch ein paar Messingscharniere hatte.
Hobeln, Verleimen ...
Die Baubohlen habe ich durch den Dickenhobel geschoben und zusammengeleimt. Dieses Brett soll später die Aufnahme der Scharniere an der Wand bilden und musste daher etwas dicker ausfallen damit die Holzschrauben auch etwas Futter haben.
Danach wurden alle Seiten besäumt, mit dem Halbrundfräser abgerundet und geschliffen.
Die beiden Kanthölzer wurden auf dei Höhe des Gitters abgelängt.
Mit der PTS 10 habe ich die Ausklinkungen scheibchenweise ausgesägt.
Das Gitter hatte noch ein paar Löcher an Stellen wo früher die Verbinder eingesteckt wurden, diese habe ich, wo notwendig, aufgebohrt und mit Holzdübeln verleimt. Damit später der Leim richtig hält, wurde der Rahmen fein abgeschliffen.
Als Versteifung für das Gitter hatte ich noch ein breiteres Brett rumliegen, welches ich im 45° Winkel besäumt habe. Mit dem Frästisch und einem Anschlag wurde auch dieses Brett ca. 5 mm "ausgeklinkt" damit es mit dem Rahmen Formschlüssig verbunden werden kann.
Fehlt noch eine Aufnahme am linksseitigen Treppengeländer. Hier sollte natürlich nicht in den Geländerpfosten geschraubt werden. Also habe ich mir eine Form überlegt, die ich um den Pfosten Spannen kann. ( Bild 2 und 3). Diese habe ich ebenfalls abgerundet innen mit Leder beklebt (um keine Druckstellen zu erzeugen) und die Bohrlöcher mit Einschraubgewinden versehen.
Zusammenbau und Endergebnis
Die Wandhalterung und das gegenüberliegende Geländerstück wurden mit einer buchefarbigen Lasur gestrichen. Das Bauholz hatte dann doch keine so schöne Färbung mehr.
Die Schraubenlöcher werde ich noch mit Abdeckkappen versehen, so sieht es nicht schön aus.
Die Querstrebe habe ich zuerst geleimt und anschließend mit Dübeln verstärkt.
Befestigt habe ich das Tor mit drei Scharnieren, zwei zum Tragen der Last das obere als Schutz gegen unbeabsichtigtes Aushängen.
Insgesamt wurde es von der besten aller Verlobten und natürlich dem Töchterchen begutachtet und lobend abgenommen.
Fazit:
- endlich eine Verwendung für das Gitter gefunden (stand immer irgendwie im Weg)
- wieder etwas Altholz einer sinnvollen Benutzung zugeführt
- Wichtig!: einer ruhige, stressfreie Weihnachtszeit in der Werkstatt gehabt.
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