Tigerente(n)

Aus Bildern aus dem Internet habe ich zuerst eine Skizze am Computer angefertigt für die Außenkontur

Die Kontur habe ich dann auf ein DinA4 Blatt ausgedruckt, mit der Schere ausgeschnitten und mit einem Bleistift auf ein passendes Stück Fichtenleimholzbrett (19mm) aufgemalt. Ausgeschnitten wurde die Kontur dann mit einer kleinen Laubsäge.

Die Holzscheibe wurde dann geschliffen (Korn 80 und 120) und dann zuerst mit einer gelben Farbe bestrichen. Weil mir das gelb etwas zu grell vorkam habe ich etwas rot (nur ein Tropfen) eingemischt, um das gelb etwas wärmer zu bekommen.

Auf den Bildern kommt der Unterschied nicht wirklich gut raus. Im zweiten Bild sieht man unten den leichten Unterschied (die Rückseite und die Seiten war bereits mit der Mischung bemalt)

Als nächstes mussten die schwarzen Tigerstreifen auf die Ente aufgebracht werden. Um die etwas geschwungen hinzubekommen, hatte ich mir eine Schablone mit einem 400mm Radius mit einem Laserschneidegerät ausgeschnitten (links im Bild) und mit einem schwarzen Edding in möglichst äquidistanten Schritten übertragen. Oben und unten wurden die Striche mit dem Winkel auf die andere Seite überführt. Am Ende wurden die Augen und der Mund mit dem schwarzem Edding noch hinzugefügt.

Als nächstes kamen die Räder dran. Hierfür wurde aus einem Eichenbrett mittels Lochkreissäge ein paar Rohlinge rausgeschnitten

Mit dem Ergebnis war ich erstmal nicht zufrieden. Die Bohrungen des Zentrierbohrers waren nicht wirklich zentrisch und die Oberfläche an einigen Stellen vom Lack der Bohrkronen eingefärbt. Aber das für mich schlimmste war in diesem Augenblick, dass der nicht austauschbare Zentrierbohrer zu groß war für die geplante 6mm Messingachse. Zum Glück gab es im Baumarkt auch eine 8mm Rundstange (auf der zugehörigen Internetseite ging es nur mit 6mm).

Die Oberfläche runder und gleichmäßiger zu bekommen, versuchte ich mittels Einspannens in eine Bohrmaschine und grobes Schleifpapier.

Direkt daneben wurde der Staubsaugerschlauch gehangen und die Drehrichtung der Bohrmaschine beförderte den sichtbaren Schleifstaub auch bereits in die richtige Richtung. Dennoch hatte ich mir vorsichtshalber eine Staubmaske aufgesetzt.

Den nach dem Schleifen unschönsten Rohling habe ich für einen Testaufbau eingesetzt. Den Rohling mit einer Japansäge halbiert und das Loch auf 8mm aufgebohrt. Anschließend ein Reststück genommen und ebenfalls mit 8mm aufgebohrt und anschließen mit einer Rundfeile etwas aufgeweitet. Dann den Messingstab reingeklopft und mit einem Tropfen Sekundkleber fixiert.

Mit dem Ergebnis war ich dann auch erstmal zufrieden. Die Räder laufen zwar etwas unrund, aber das passt zum Spielzeug eigentlich ganz gut.

Nach den Prototypen wurden die guten Radrohlinge längs halbiert und die Schnittfläche mit dem Einhandhobel geglättet. Die Rohlinge waren somit fertig und mussten im nächsten Schritt montiert werden. Hierfür wurden zwei Löcher für die Achsen mit 8mm Durchmesser mit dem Schlangenbohrer gebohrt und anschließend mit einer Rundfeile etwas aufgeweitet damit die Achse genug Spiel hat sich drehen zu können.Der 8mm Messingrundstab wurde mit einer Metallsäge auf 45mm abgelängt (2x) und die Enden wurden plangefeilt. Vergleichbar mit den Radrohlingen wurde zur besseren Montierbarkeit noch eine Fase an die Enden gefeilt. Dann ein Rad (hatten ein leichtes Untermaß) auf die Achse stecken und mit Sekundenkleber zusätzlich fixieren, durch die Tigerente durch und das andere Rad ebenfalls montieren. Die Räder wurden dann noch etwas geschliffen und am Ende geölt.

Vorne wurde noch eine Ringschraube eingebohrt und an dieser das Band zum Ziehen befestigt.

Die zweite Tigerente enstand parallel für meinen Sohn (nur etwas kleiner und anderer Farbe)