Teamwerken 2015: Schlaaannnnnge hier!?
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Schwierigkeitmittel
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Kosten100 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Eine Kooperation einiger Community-Mitglieder, um Kinderaugen strahlen zu lassen.
Du brauchst
- Stichsäge
- Oberfräse
- Lamellofräse
- Multischleifer
- Klebepistole
- Feinsprühsystem
- Schleifpapier
- Pinsel
- Lamellofräse
- Klebeband
- Farbsprühsystem
- Fichte-Leimholz (18 mm stark)
- Mini-Holz-Wäscheklammern
- Farben
- Lamellos
- Acryllack (eine Menge)
- Klarlack (1,2 Liter)
Los geht's - Schritt für Schritt
Teamwerken 2015: Schlaaannnnnge hier!? Einleitung Teil 1
Es ist wieder soweit: Teamwerken 2015!
Am 12. Mai 2015 hatte Moderatorin Sandburg in diesem Thread nach Teilnehmern gesucht:
Thread
Für das Community-Team hatten sich zusammengefunden:
Bine
El_gringo
GuentherFr
JensSchwarzer
Rainerle
Ruesay
Und ab sofort glühten die PNP (Privaten-Nachrichten-Postfächer) über das gesamte Bundesgebiet bis nach Österreich! In einer entspannten, unaufgeregten Atmosphäre benötigten wir knapp 6 Tage zur Themenfindung! Vorgabe von Bosch war… so gut wie keine:
Material = feuchtfröhlich-freie Findung
Design = eigenständig-eigene Eingebungen
Zeitraum = zur rechten Zeit fristgemäß
Kreativitätsstufe = unendlich unaufzählbar
Kosten = eigenes Ermessen
Layout = leckere Bilderrahmen
Größe = DIN-A 4
In den nächsten Tagen berieten, diskutierten, beratschlagten, erörterten, konferierten, tagten und beschlossen wir untereinander ohne Teamleader vollkommen gleichberechtigt. Jeder gab seine Ideen, Wünsche, sein Wissen und seine Phantasie in das Projekt mit ein.
Wir entschieden nach kurzer Zeit, dass das Objekt der Begierde seinen Platz in einem Kindergarten finden sollte. Passend dazu hatte El_Gringo auch die leckere Lokäschn parat. Somit war dieser Punkt abgehakt.
Nun auf das triftige Thema „Was machen Wir?“ gestürzt.
Die Ideen-Küche gab Zutaten en masse her:
- Ein Räderwerk, wo die Bilderrahmen als Zahnräder ineinandergreifen
- Einen Clown mit Luftballons
- Eine Lokomotive mit Anhängern dran
- In die maritime Richtung gleich Schiff
- Ein Rahmen mit Meerestieren
- Rahmen aus Puzzleteile
Am 19.06.2015 um 9:34 Uhr war dann ein Durchbruch in Form eines Dropbox-Link in einer Nachricht vorhanden, dem wir uns alle angeschlossen haben!
Eine Schlange aus Einzelteilen!
... to be continued...
Teamwerken 2015: Schlaaannnnnge hier!? Einleitung Teil 2
Zwischendurch sickerte über den E-Ticker immer mehr Gedankengut von den einzelnen Teilnehmern ins virtuelle Postfach!
Hier mal die Originalabfrage zu weiteren Details:
die Schlange machen wir: Ja/Nein
Bauhaus in erreichbarer Nähe: Ja/Nein
Leimholz Buche erhältlich? Ja/Nein
Leimholz Fichte erhältlich? Ja/Nein
Wie viele Schlangensegmente würdest Du machen? 10/15/20/25
Oberfräse mit Abrundfräser vorhanden? Ja/Nein
Abrundfräser: Rundungstiefe in mm
Von den Teilnehmern wurden einvernehmlich die Abfrage-Fragen durchweg mit Ja beantwortet. Weitere Aufteilung der Aufgaben:
- Rainerle: Segment-Vorlage liefern, Kopf und Schwanz der Schlange herstellen
- Bine, GuntherFr, JensSchwarzer: jeweils 15 Segmente herstellen, spachteln, schleifen
- Ruesay: 15 Segment-Teile herstellen, spachteln, schleifen und dann eine komplette Schlange (inklusive des gesendeten Kopfes und Schwanzes) mit der Familie farbig gestalten
- El_Gringo: in alle Teile Lamello-Schlitze fräsen, drei (!) komplette Schlangen mit Farbe gestalten, Mini-Klammern zum Aufhängen der Bilder anbringen, die ehrbare Aufgabe, die Schlangen im Kindergarten an die Wände zu bringen!
Zwischendurch erhielten wir die Nachricht, dass unser Teamwerken-Kollege JensSchwarzer erkrankt im Krankenhaus ist. Trotzdem ist er weiter im Teamwerken-Team und hat (mit unserer Hilfe) ebenfalls eine Schlange erstellt. Auf diesem Wege weiterhin gute Besserung!
Nun seht aber endlich selbst, wie Teamwerken über zwei Länder und viele Bundesländer funktioniert:
Materialauswahl
Die Materialauswahl war schnell getroffen - wie man lesen kann, so wie alles andere zuvor auch.
Wir beschlossen aufgrund der Menge - damit auch jeder es finanzieren kann - und dem leichteren Verarbeiten Fichtenleimholz zu nutzen.
Ich (Bine) "Dösbaddel" habe doch tatsächlich das falsche Holz gekauft - anstelle von Fichte, Kiefernholz. Das kommt davon, wenn man kein Handy beim Einkaufen dabei hat um nochmal schnell nachzugucken, was geschrieben wurde :(
Aber es war ja eigentlich egal, beides sind Weichhölzer und werden sowieso hinterher lackiert. Also würde man es beim fertigen Projekt nicht sehen ...
Aufzeichnen der Vorlage
Beim vorbereiten der Vorlage , sind wir verschieden vorgegangen so wie es unsere Fähigkeiten zu ließen .
Rainerle hat sich um die 4 Köpfe und Schwänze gekümmert , während Guenther , Ruesay und ich für die Körpersegmente zuständig waren .
El Gringo hingegen musste noch warten da er für die Lackierung und Endmontage der einzelnen Stücke zuständig war .
Ich zitiere Guenther
Zunächst sägte ich ein "Original" aus und schliff dieses auf Mass zu. Leider merkte ich erst zu spät, dass ich mich da wohl etwas vermessen habe, bzw. die Vorlage nicht passte. Daher alles wieder auf Anfang und Take 2.
Da das mit dem Original nicht so funktionierte wie ich das wollte, habe ich diesmal eine Vorlage aus Sperrholz ausgesägt und darauf geachtet, dass diesmal die Maße passen.
Die Vorlage habe ich dann verwendet, um die Umrisse auf die Leimholzplatten zu übertragen und anschließend grob auszusägen.
Rainerle
Rainerle hatte den Kopf vorsichtig per Hand auf das Holz gezeichnet die hinterher als Kopiervorlage beim Fräsen mit der Oberfräse dienen sollte .
Ruesay
Rudi hat sich eine Maßstaabsgetreue Vorlage erstellt und sie hinterher an die grob ausgesägten Einzelstücke verschraubt um sie mittels Bündigfräser zu kopieren
Bine
Ich hingegen habe da ich mit dem Kopieren der Fräse noch nicht vertraut war einfach mittels Kopierpapier und Vorlage des Segments alles einzeln auf die Leimholzbretter gezeichnet .
Aussägen der Einzelsegmente für die Schlangen
Nachdem wir nun alle die Vorlage erstellt haben, mussten wir die Elemente grob oder je nach Machart weniger grob aussägen
Rainerle hat die Einzelstücke grob zugesägt, genug Holz stehen gelassen, das er später wegfräsen konnte.
Guenther hat ebenfalls die Stücke grob zugesägt und musste feststellen das weniger oftmals mehr ist. …. Warum? …..also je weniger beim Grob zusägen stehen bleibt umso besser für das anschließende Bearbeiten mit dem Bündigfräser, da es sonst bei weichem Holz zu unschönen Ausrissen kommt die man dann spachteln muss
Ruesay, ist ebenfalls wie Rainerle und Guenther vorgegangen und hat die Einzelstücke grob ausgesägt um sie hinterher mit dem Bündigfräser genau auf Maß ausfräsen zu können.
Ich Bine hingegen habe alle Einzelstücke mit der Handstichsäge direkt aufs Maß gesägt. Ist zwar nicht sooo genau wie mit einem Bündigfräser aber mir fehlten die Fähigkeiten da ich noch nie vorher mit einer Oberfräse gefräst habe
Einzelteile duplizieren mit der Fräse
Ich, Rainerle, möchte Euch nun das Fräsen und Schleifen der Einzelteile beschreiben. Ich hatte die Erstellung von Kopf- und Schwanzteilen übernommen. Die Muster habe ich Freihand entworfen und auf ein Leimholz gezeichnet. Sodann ausgesägt und sehr ordentlich in Form gebracht. Vom Muster Maß genommen und die späteren Duplikate mit etwas „Luft“ ausgesägt.
Nun werden die Einzelteile auf Form gefräst. Das ist zum einen viel einfacher als ein Zusägen (was nie wirklich richtig gut wird - wir sparen uns viel Schleifarbeit) und die Teile haben später wirklich alle die exakte Größe und Form. Wir kopieren nämlich von einem Muster auf alle anderen Teile.
Konkret verwenden wir einen Bündigfräser. Der Anlaufring am Fräserende tastet sozusagen die Form des Musters ab und fräst die exakte Form auf unser Teil.
Hierzu ist erst einmal notwendig, dass das Muster sehr sorgfältig bearbeitet ist. Sauberes Aussägen mit Stich- oder Bandsäge, sodann schleifen, so dass wir ein perfektes Muster der endgültigen Form haben. Wären am Muster irgendwelche Kanten würden diese durch den Fräser ebenfalls kopiert. Also muss nun sehr sorgsam vorbereitet werden.
Im nächsten Schritt werden Muster und zu fräsendes Stück miteinander verbunden, so dass nichts verrutschen kann. Man könnte dies mit Verschrauben machen. Allerdings hinterlassen die Schrauben Löcher im Holz. Eine sehr einfache Alternative ist doppelseitiges Teppichverlege-Klebeband. Ich habe die beiden Holzstücke einfach aufeinander geklebt. Da die Schlange ohnehin an die Wand gehängt wird, sind aber ein paar Schraubenlöcher auf der Rückseite auch unerheblich. Am Schlangenkopf konnte ich die Fixierung durch das spätere Auge problemlos mit Schrauben herstellen. am Schwanzstück habe ich das Klebeband verwendet.
Nun werden die beiden Bretter gefräst. Da ich eine Tischfräse verwendet habe, liegt das Muster oben, der Anlaufring tastet dieses ab, der darunter rotierende Fräser nimmt nun jegliches überstehende Holz ab. Anderer Teammitglieder haben die Fräse als Oberfräse verwendet, das Muster nach unten gelegt und mit der Fräse von oben gefräst. Beides ist möglich. Ein Frästisch ist allerdings besser, da man volle Sicht auf den Fräser hat.
Problematisch fanden wir, dass das Fichte-Leimholz eben ein sehr weiches Holz ist, das auch bei sehr scharfem Fräser stellenweise dazu neigt, aufzureissen. Je nach Faserstellung des Holzes gibt es Rückschläge und so produziert man durchaus auch Ausschuss. Zum Nachbau empfehlen wir eher Buche-Leimholz. Das ist nur unwesentlich höher vom Preis, ist aber deutlich besser zu fräsen ...
Nach dem Bündigfräsen werden die Holzstücke wieder voneinander getrennt. Das geht einfach, denn das Klebeband hält nicht allzu fest. Eventuelle Kleberückstände kann man mit Schleifpapier einfach abnehmen.
Abrundfräsen und Schleifen
Nachdem alle Einzelteile nun die gleiche Form haben, runden wir noch die Kanten ab. Hierzu kommt ein sogenannter Abrund - oder Viertellstabfräser zum Einsatz. Wir haben einen mit 1 cm Tiefe gewähtl, bei Leimholz mit 18 mm Stärke eine ideale Rundung. Dieser hat ebenfalls einen Anlaufring, so dass zwar weniger, aber nie zu viel an Rundung entfernt werden kann. Auch hier empfiehlt es sich langsam zu arbeiten, nicht zu viel Holz zugleich abzufräsen und ohne Druck zu arbeiten. An Stellen mit senkrechter Maserung und an den Ecken kann es sein, dass das Holz etwas dunkler wird, da der Fräser das Holz leicht ansengt. Das ist aber weiter nicht schlimm, denn wir schleifen anschließend und das Holz wird zudem lackiert.
Am Kopf sollte noch ein Auge der Schlange sein. Das Auge habe ich mit einem Forster-Bohrer gebohrt und anschließend auch mit dem Abrundfräser bearbeitet.
Nachdem nun alle Teile perfekt gefräst sind, kommen wir zum Schleifen. Bei der runden Form bietet sich ein weicher Schleifklotz an und ordentlich Ausdauer - denn es sind ja nicht gerade wenig Teile zu Schleifen. Insgesamt vier Köpfe, vier Schwänze und 60 Körperteile.
Schaut doch schon gut aus - oder?
Im nächsten Schritt wurden die Einzelteile alle verschickt. Einen Kopf und einen Schwanz bekam Teamwerker ruesay, der eine Schlange komplett mit seiner Tochter gestalten wollte, drei weitere Exemplare bekam el_gringo, welcher zu guter letzt dann auch alle Schlangeteile zur weiteren Bearbeitung von den Teamwerkern zugeschickt bekam.
Lackier’n oder was?
Nun schildert ruesay seine Sicht der folgenden Schritte:
In der internen Abstimmung über das Projekt hatte ich darum gebeten, eine eigene Schlange komplett mit Lackage versehen zu dürfen. Vor dem Anmelden zum Teamwerken ergab die außerordentliche Familiensitzung, dass wir „Team im Teamwerken-Team“ sein möchten: Wir drei wollten kreativ zusammen sein. Auf diesem Weg nochmals vielen Dank an meine Teamwerker-Kollegen, dass wir das durften!
Wurde ja auch ein Heidenspaß!
Was passiert, wennste die kleinste Teilnehmerin am Teamwerken mit in den Farben-Fachhandel schleppst? Richtig! Farbentango mit Limbo-Action! Der nette Kumpel vom Tresen hat ihr natürlich auch gleich die hammerharten Glotzkorken-Verhärter aus der Farbpalette angedreht:
Trüffeliges Trocken-Türkis
Großmannssucht-Gelb
Galliges Gurken-Grün
Vorsichtsmaßnahmen-Violett
Brummiges Bären-Braun
Ralliges Rotznasen-Rot
Blümerantes Bunsenbrenner-Blau
… und den Rest hat der Pappa ausser Schublade im Keller zugesteuert. Das Hornhaut-Umbra in Flokati-Flocken-Feeling haben wir dann weggelassen: „Iiieeh, wie sieht das denn aus? Wie Mamas Erbsensuppe!“ - und schon hatten wir den ersten Brüller!
Mische-und Pampen-Fest! Unten im Garten alles ausgelegt, Töchterchen in den gelben Sack bis an die Halskrempe geschunkelt (wir wollen ja keinen außerplanmäßigen Badetag riskieren), die gesponserten Plastik-Kaffee-Becher auf’n Tisch und ab den Bimsstein! Solange rumgerührt mit teilweise vier Farben im Mokkabraunen Kaffeebecher, bis wir beiden, bei strömendem Regen, die von unten zum Abtropfen mit jeweils vier Spax-Schrauben versehenen Viertelkreis-Körper aus Kiefer, schön mit der Abdröhn-Farbe vorsichtig und daumendick beträufelt hatten. Trocknungszeit aufgrund der ettttwaaaaas erhöhten doppelten Schichtdicke: 4 (!) Tage!
Da hochpigmentierte Abtönfarbe sehr anfällig auf Fett-Finger, Berührungen und Sonstiges reagiert, kam entspannt die erste Schicht vom Klarlack auf Acrylbasis zum Schutz vor den weiteren Schritten drauf.
Kreative Phantasie-Findungs- und situationsbedingte Gedanken-Freilaufphase
An teilweise drei Stellen im Haus wurde dann gemalt, was die Natur- oder Acrylborste hergab. Kinderzimmer, Wohnzimmer, Keller.
Dafür hatte ich aus dem Künstlerbedarf nochmal „Pigment-Burner“ nachgeholt, z.B. Nasensaft-Grün und mürrisches Magenta. Die restlichen 10 Tuben vonner Bob-Ross-Selbstverwirklichungsmansche hatte ich noch im Keller. Die beiden Mädels klebten mir fleißig die Muster nach ihren Vorstellungen ab, malten unter anderem Gelb auf Blau (…trägt die Sau…) und verzierten nach Herzenslust. Die Tochter meinte zum Finale der Phantasia-Orgie, dass der ein oder andere Aufkleber dann doch noch wohl Not tut...
Alles in allem sagen hier die Bilder mehr als Worte...
Es gab 9 Mal Klarlack auf alle Teile und nach elendig langer Trocknungszeit wurden die Stücke rundum mit Polierpaste halbwegs glatt und mit Lackschutz von Rot-Weiss auch strullfähig gemacht…
Und dann, ja dann, war (leider) Zeit für den letzten Schritt. Nach den vielen Schichten Farbe, die nur einseitig aufgebracht wurde, sollte sich das Holz nicht werfen und so musste ich einen „Gegenpart“ von unten anbringen. Die Entscheidung fiel auf den Naturstoff Kork. Schön dick den Schmackofatz-Korkkleber von hinten drauf und die Teile einlegen. Nach dem Trocknen wurden die verkorkten Schlangen-Lenden-Portionen vorsichtig mit dem Skalpell auf Außenrandmaß straff beschnitten.
Aufgrund der Foto-Begrenzung von 15 Stück pro Arbeitsschritt werde ich nicht alles zeigen...
So siiieht's aus...
So entstanden nach und nach ohne den Kopf und den Schwanz 15 Teile, die wir zusammen wie folgt benannten:
1.) Marienkäfer-Blumen-Potpourri
2.) Maiskolbenpflanzen-Mampf-Befall
3.) Ritterburg ohne Prinz- und Prinzessinnen-Happy-end
4.) Bremischer Irrgarten, Note Walk of fame
5.) Smaragd-Bernstein-Wunder auf feuerrotem Grund
6.) Herzliche Vielfarben-Liebelei
7.) Rumpeliger-Rosengarten
8.) Überherzliche Vielfachfarben-Liebelei
9.) Sonniger Sternenhimmel bei Nacht mit Nightshift-Flair
10.) Urbanes Unterholz-Erlebnis
to be continued...
So siiieht's aus...Teil 2
... geht weiter:
11.) Krasse Korallen-Romantik
12.) „Die Welt den Elefanten!“ in Smaragd und Rosa
13.) Tiefe Riff-Rundreise "Dude"!
14.) Fingergemalte Strichlandschaft vor retro-emotionalem Pinselblumenteppich
15.) Alle übern sonnigen Berg und ab zum schiefen Baum…! Heidi heido heida!
Zum Abschluss der Schwanz in 3-D-Optik!
Direkte 3-D-Malerei sieht wahrscheinlich wahrlich anders aus. Allerdings fand ich die Farben so cool und bekam ein Verständnis davon, was Jimi Hendrix bei seinem legendären letzten Auftritt auf Fehmarn 1970 beim Leuchtturm Flügge gefühlt, geschmeckt und gerochen haben muss…
Dann war es Zeit, die psychedelisch-tierische Farbenflotte einzupacken und ab ging es per Karton zu el_gringo!
Lackieren der Einzelteile
Hier wurden die Einzelteile mit dem Farbsprühsystem
PFS 3000-2 lackiert. Ich habe drei Schlangen lackiert, eine wurde mir ja von Rudi (ruesay) komplett fertig zugesendet.
Da ein Teamwerker aus Österreich kommt, habe ich ihm seinen Wunsch erfüllt und das Modell AUSTRIA erschaffen ;-)
Bine entschied sich für eine rote Schlange. Und bei der dritten durfte ich selbst entscheiden - also Grün :-)
Bei der Kopf- und Schwanzfarbe entschied ich mich für Weiss - bei allen dreien gleich.
Einzelteile mit Lamellos versehen
Hier wurden die zugesendeten Einzelteile mit einer Lamellofräse angefräst.
Ich verwendete 20er Lamellos dazu.
(Anmerkung Rainerle: Hört sich einfach an, aber bei 68 Einzelteilen sind das dann schon 256 Fräsungen. Und diese müssen alle deckungsgleich sein, so dass jedes Teil an das andere gesteckt werden kann. Auch das Lackieren im vorigen Arbeitsschritt betraf immerhin 51 Segmentteile! el_gringo neigt etwas zu Understatement. Sorry Mario, das musst an dieser Stelle einfach mal gesagt werden! Danke für die großartige Arbeit!)
Einzelteile verbinden
Nun wurden die Einzelteile miteinander verleimt, anschließend umgedreht und mit einer Holzlatte verschraubt. So kann diese leicht transportiert und aufgehängt werden.
Ich habe mich für 2 Varianten der Schlange entschieden:
Eine die in die Länge geht und deshalb nur mit 1 Holzlatte verschraubt wurde.
Und eine, die geschwungener ist und nicht so in die Länge geht und deshalb mit mehreren Holzlatten verschraubt wurde.
Anbringen der Holzklammern
Anbringen an die Wand
Nun wurden die fertigen Schlangen in 4verschiedenen Räumen der KITA mittels Schrauben an die Wand gebracht!
Die Form der Schlangen ergab sich aus den Möglichkeiten vor Ort und den Maßen der Wand.
Die Erbauer haben sich verewigt
Nun dachte ich mir, einfach mal einen kleinen Hinweis darauf zu geben,
wer denn diese Schlangen erbaut und gespendet hat.
Hundert Helferlein
Auch wenn jeder Einzelne von uns neben dem verdammt guten Aussehen, der Eloquenz des Heimhandwerkers, der Tüchtigkeit des Taugewas, der Geschicklichkeit des „Grand maître de la peinture“ inne hat, so bekamen die Kiddies neben den phantastischen Schlangen noch hundert Helferlein in die Kinderspiel-Butze geliefert, um nochmal ein kleines Feuerwerk der Freude zu entfachen!
Die sind jetzt in der Nacht dafür zuständig in „Bauarbeiter-Heinzelmann“-Manier für Ordnung in dem Klötzchen-Paradies zu sorgen!
Zu guter Letzt .... Teil 1 (nur 3000 Zeichen was soll denn das?)
So, nun obliegt es mir, das Teamwerken 2015 zusammen zu fassen.
Ich verzichte hier bewusst darauf die Mitglieder namentlich aufzuführen bzw. deren Aussagen den Einzelnen zuzuordnen, denn wir sind ja ein TEAM und darauf kam es an.
Fangen wir also von vorne an, nämlich bei der Teambildung, hier fanden sich zunächst sechs unterschiedlichste Typen (nicht negativ gemeint) aus Deutschland und Österreich zusammen, die sich gleich mal über eine Vorgabe hinweg setzten. Wir haben nämlich keinen Teamleader bestimmt, den brauchten wir von Anfang an nicht. Jeder war von Beginn an gleich berechtigt und zu gleichen Teilen in den Ideenfindungs-Prozess eingebunden. Es dauerte auch nicht lange bis feststand was wir bauen wollen, und wer was für einen Part übernimmt. Keine Allüren wie „ich will aber den Teil“ oder „nein, das mach ich nicht“. Die schnelle Entscheidungsfreudigkeit der einzelnen Mitglieder, hat so beigetragen, dass es von Beginn an Spaß machte.
Es gab zwar bei manchen Zweifel, ob die eigenen Fähigkeiten ausreichen werden, aber das wurde durch die Hilfsbereitschaft im Team wieder wettgemacht. Wie es sich gehört, haben wir uns gegenseitig mit Tipps zur Seite gestanden. So konnte jedes einzelne Mitglied noch was dazu lernen, dass er auch für spätere Projekte nutzen kann.
Zu guter Letzt ... Teil 2
Ein Wermutstropfen war der gesundheitsbedingte Ausfall eines unserer Teammitglieder. Aber auch hier zeigte sich wieder die Stärke unseres Teams. Als es darum ging, die Aufgaben dieses Teammitglieds zu übernehmen, gingen metaphorisch alle Hände nach oben, und so wurde auch diese Hürde rasch gemeistert: Holz wurde nachgekauft, die Stichsäge ausgepackt, die Oberfräse feinjustiert und Ritsche-Ratsche-Spänewurf waren die noch fehlenden Teile hergestellt. Von so was lassen wir uns doch nicht unterkriegen!
Eine weitere Hürde, so dachten wir zumindest anfangs, würde die Entfernung darstellen. Allerdings lief hier alles so reibungslos ab: Keine Pakete verschwunden oder wochenlang unterwegs. So konnten die Einzelteile letztendlich alle bei dem für den letzten und wichtigsten Schritt zuständigen Mitglied landen.
Hier wurde das Projekt dann, was zumindest den handwerklichen Teil angeht, zum Abschluss gebracht. Und ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige war, der etwas sentimental wurde, als wir die Fotos aus dem Kindergarten zugeschickt bekommen haben. Mit diesen Bildern wurden wir alle mehr als entlohnt für unseren Einsatz. Alles fluchen und bluten im Rahmen des Fertigungsprozesses war in diesem Moment vergessen!
Dieser Moment war die Belohnung für die Worte „Hier, ich mach mit!“. Aber auch der Bonus kann sich sehen lassen: Jeder Einzelne hatte hierbei Spaß und konnte sich Ideen und Tipps für weitere Projekte mitnehmen. Was aber noch viel wichtiger ist! - Es entstanden hier Freundschaften. Dies zeigt sich besonders darin, dass die PN-Nachrichten trotz Projekt-Abschluss immer noch täglich eintrudeln und es sich schon längst nicht mehr um das Projekt selbst dreht. Hier werden bereits Urlaubsfotos und allerlei Privates ausgetauscht. Das Team ist auch einstimmig der Meinung sich beim nächsten Teamwerken wieder gemeinsam ans Werk zu machen.
Eigentlich wollte ich ja eine kleine Statistik einbauen, wie viele Mails, PN’s und Drop-Box-Links ausgetauscht wurden, aber das spar ich mir, da in dem Moment in dem ich auf senden klicke, diese Statistik bereits wieder veraltet sein wird.
Somit bleibt mir eigentlich nur:
Das Projekt ist vorbei - die Freundschaft und der Tatendrang bleiben!Somit auf ein Wiedersehen beim TEAM-WERKEN 2016. Es hat irre Spaß gemacht!
Eure/Euer
TEAMWERKEN-COMMUNITY2015
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
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