(Tauf)Kreuz 2.0
-
Schwierigkeitmittel
-
Kosten1 €
-
DauerUnter 1 Tag
-
Öffentliche Wertung
Nachdem ich mein erstes Taufkreuz veröffentlicht hatte wurden einige Kommentare gemacht, die mich inspirierten eine etwas andere Version zu versuchen (thx Hoizbastla).
Der Vorteil der neuen Version ist, dass man mit nur einmal arbeiten gleich zwei Kreuze machen kann. Ich entschied mich dafür, unterschiedlich dicke Hölzer zu verwenden um ein Art "Reliefeffekt" zu erreichen. Für das dünnere Holz wäre Pappelsperrholz optimal gewesen um den Kontrast zu erhöhen. Leider hatte ich kein Stück in der gewünschten Dicke (6 mm) aber ich glaube, man sieht auch so was gemeint ist.
Auch entschied ich mich dazu die Daten diesmal nicht zu sägen sondern zu brennen.
Du brauchst
- Dekupiersäge
- Schleifpapier
- Brennkolben mit verschiedenen Spitzen
- 1 x Leimholz 8 mm | Bambus (ca. 23 x 15 cm)
- 1 x Sperrholz 6 mm | Buche (ca. 23 x 15 cm)
- etwas x Holzleim | Leim (nach Bedarf)
- etwas x Holzwachs | flüssig (nach Bedarf)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorbereitungen
Diese unterscheiden sich eigentlich nicht von denen bei der ersten Version:
Vorlage ausdrucken, passende Holzreste suchen, Paketband aufkleben und Vorlage mit Sprühkleber fixieren. Zur Anwendung kamen 8 mm Bambusleimholz (Schneidbrettchen) und 6 mm Sperrholz (leider hatte ich keine Pappel mehr, so dass ich etwas weniger kontrastierende Buche nehmen musste).
Die beiden Bretter wurden mittels kleiner Stifte zusammengenagelt und mit einem 1mm Bohrer wurden Löcher für den Innenschnitt gebohrt.
Dann konnte es ans Sägen gehen. In die Dekupiersäge spannte ich ein Top Cut #1-Sägeblatt.
Kreuze fertigen
Erst wurden die Innenschnitte gesägt, dann die äußere Kontur (Bild 1). Die beiden Kreuze können getrennt werden (Bild 2). Die Innenkreuze werden ausgetauscht. Dabei sieht man die unterscheidliche Wirkung wenn einmal das innere, mal das äußere Kreuz erhaben ist (Bild 3).
Es geht ans Schleifen. Das geht am einfachsten händisch (Bild 4). An den Innenschnitten werden nur eventuell sichtbare Spuren an den Kanten geglättet (Bild 5). Wird die gesamte Innenfläche geschliffen besteht die Gefahr dass das Innenkreuz durchfällt und nicht mehr im Rahmen hält!
Endarbeiten
Die Daten wurden nicht ausgesägt, sondern eingebrannt. Dazu zeichnte ich diese zuerst an die entsprechenden Stellen (Bild 1). Da ich auf dem Gebiett der Brandmnalerei noch kompletter Anfänger bin testete ich zuerst auf zwei Reststücken die benötigte Hitze für den Brennkolben (Bild 2). Wenn alles passt kann gebrannt werden.
Hinweis:
Beim Brennen entstehen uU. Dämpfe die nicht sehr gesund sind. Um kein Risiko einzugehen saugte ich die Luft am Brennort ab (beim fertig gebrannten Kreuz (Bild 3) erkennt man im oberen Bereich den Saugerschlauch).
Das Kreuz wird zusammengesteckt und man bekommt einen ersten Eindruck wie es einmal aussehen wird (Bild 4). Fehlt nur noch die kleine Tafel im Kopfbereich:
Dazu zeichnete ich auf einem Reststück vom Bambus die Form der Tafel (Bild 5). Das Teil wird erst der Länge nach zweimal eingeschnitten (Bild 6) und danach die Kontur gesägt (Bild 7). So erhält man gleich drei Schrifttafeln, ich brauch aber nur zwei (Bild 8).
Die Tafel wird mit dem Brennkolben verschönt (Bild 9) und dann angeleimt (Bild 10). Abschließend wird der Aufhänger montiert. Ich entschied mich für einen passend zugeschnittenen Haken mit Klebefläche (Bild 11). Wenn dieser hält kann das Holz mit Wachs eingelassen werden (Bild 12). Detailansicht nach dem Wachsen (Bild 12).
Fertig ist ein schönes Holzkreuz (Bild 13). Und das Beste daran, man hat gleich noch eines für einen weiteren Anlass (muss ja nicht immer nur eine Taufe sein).
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
Meinungen und Reaktionen
Wie hat dir das Projekt gefallen? Indem du deine Meinung mit uns teilst, hilfst du uns und anderen Community-Mitgliedern zukünftige Inhalte zu verbessern.