Tamiya Hornet
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Schwierigkeitmittel
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Kosten150 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Vor einigen Jahren baute ich meinen ersten eigenen R/C-Buggy. Meine Wahl fiel auf den Hornet von Tamiya im Maßstab 1:10. Hiermit möchte ich euch am Bau teilhaben.
Der Hornet wurde ursprünglich im Jahr 1984 auf den Markt gebracht, und 2004 neu aufgelegt.
Du brauchst
- Pinsel
- Seitenschneider
- Schraubendreher (JIS-Kreuzschlitz Größe 1 & 2)
- Steckschlüssel (aus Baukasten)
- Innensechskantschlüssel (aus Baukasten)
- Bastelmesser
- Schere
- 1 x Lexanfarbe (Tamiya PS-5 Schwarz)
- 1 x Acrylfarbe (Tamiya X-1 Schwarz, X-2 Weiß, XF-1 Mattschwarz, XF-15 Hautfarbe, XF-2 Mattweiß, X-11 Silber, X-4 Blau)
- 1 x Keramikfett (aus Baukasten)
- 1 x Silikonöl (aus Baukasten)
- 1 x Tamiya Hornet-Bausatz
- 1 x Verdünner für Acrylfarbe (Tamiya X-20A)
- 1 x Kugellagersatz (Carson 904025)
- 1 x Elektronischer Fahrregler Tamiya TEU-101 BK (aus Baukasten)
- 1 x Lenkservo (Acoms AS-17)
- 1 x Empfänger (Acoms GR-24)
- 1 x Funksteuerung (Acoms Technisport 2.4G II)
- 1 x 7.2 V NiMH-Akkupack
- 1 x BEC-Modul (Carson 906150)
Los geht's - Schritt für Schritt
Auspacken!
Die Schachtel. Ich war zunächst ziemlich eingeschüchtert vom Inhalt. So viele Teile zum Zusammenbauen und sogar eine Karosserie und Fahrerfigur, die bemalt werden mussten. Keine leichte Aufgabe für einen Anfänger, dachte ich, aber die Neugier und Vorfreude siegte.
Getriebe zusammenbauen
So viele Zahnräder. "Und was machen die eigentlich genau?" schoss es mir durch den Kopf. Wie sich herausstellt, dienen sie zur Reduzierung der hohen Motordrehzahl, und ein Differenzial ist auch mit enthalten. Die beweglichen Teile erhalten etwas Fett, weniger ist mehr. Anfangs habe ich noch die im Bausatz beigelegten Plastiklager verwendet.
Motor montieren
Der Motor erhält ein Ritzel Modul 0.8 mit 18 Zähnen, und wird am Getriebegehäuse befestigt. Alles zusammen bildet die Hinterachse.
Hinterachse am Chassis montieren
Nun wird die Hinterachse am Chassis festgeschraubt. Durch seitlliche Schlitze kann sie hoch und runter pendeln. Eine sehr simple und nicht sonderlich effektive Form der Aufhängung, aber auch sehr robust.
Stoßdämpfer zusammenbauen
Die Heckachse erhält echte ölgefüllte Stoßdämpfer.
Elektronik einbauen und testen
Bei all den kleinen Elektronikbauteilen war ich erstmal überfordert. Ein Empfänger, elektronischer Fahrregler, Lenkservo, BEC-Modul und ein 7.2V-Akkupack wollten verbaut und verkabelt werden. Anschließend mithilfe der Funksteuerung die Funktion testen und Feineinstellungen vornehmen.
Räder zusammenbauen und montieren
Die Felgen sind dreiteilig, werden in die Gummireifen gesteckt und anschließend mit den Kappen verschraubt. Die Spike-Hinterreifen sind vom Hornet und eignen sich für Erde und Kies. Ich habe für die Hinterachse noch ein zusätzliches Sandpaddle-Reifenset vom Tamiya Grasshopper gekauft, welche gut auf Sand und Asphalt sind.
Karosserie ausschneiden
Die Karosserie ist aus Lexan und muss mit einem Bastelmesser oder einer Schere ausgeschnitten werden.
Karosserie lackieren und bekleben
Fenster werden von Innen mit Maskierband abgeklebt. Die Karosserie wird von Innen mit Lexanfarbe aus der Sprühdose lackiert. Nach dem Trocknen wird der Schutzfilm an der Außenseite abgezogen und die Decals aufgeklebt.
Kleinteile bemalen
Dem Bausatz liegen eine Fahrerfigur und Spotlights bei. Zuerst werden die Teile gereinigt, entfettet, zusammengeklebt und grundiert. Die Tamiya Acrylfarbe (in diesem Fall wasserfeste Kunstharzfarbe auf Alkoholbasis) muss mit Tamiya X-20A-Verdünner (hochprozentiger Alkohol) zu einer milchigen Konsistenz verdünnt werden, das macht man mithilfe eines Mischgläschens oder einer kleinen Palette. Mit einem Pinsel sorgfältig bemalen. Fehler passieren immer und sind ok: Ausbessern ist immer möglich! Mit Maskierband können Bereiche abgeklebt werden, wenn man sich beim Bemalen unsicher fühlt.
Fahren und Spaß haben!
Huiii! Ab ins Grüne!!!
Tuning: Kugellager
Die Plastiklager aus dem Bausatz habe ich später gegen Kugellager ausgetauscht. Beim nötigen Zerlegen des Fahrzeugs habe ich mich vom einwandfreien Zustand aller Teile überzeugen können.
Die Kugellager halten den Verschleiß drehender Teile in Zaum.
Sie sorgen für eine geringere Motorbelastung, und damit für eine erhöhte Geschwindigkeit und längere Akkulaufzeit.
Tuning: Doppelquerlenker-Aufhängung Vorderachse
Via Shapeways habe ich mir von Ampro Engineering einige 3D-gedruckte Teile bestellt.
Die Vorderachse wurde damit von einer einfachen Schwingarm-Aufhängung zu einer echten Doppelquerlenker-Aufhängung umgebaut. Das verbessert das Lenkverhalten beim Offroad-Fahren.
Tuning: Lagerung Hinterachse
Von Ampro habe ich eine 3D gedruckte Lagerung für die Hinterachse eingebaut. Diese beseitigt einen Schwachpunkt in der Aufhängung durch einen definierten Drehpunkt. Sie verhindert beim Beschleunigen und Bremsen das abrupte Schlagen des Getriebegehäuses gegen das Chassis und verbessert das Einfedern der Dämpfer.
Tuning: Batterieklappe
Zuletzt wurde im Zusammenhang mit dem Hinterachsdrehpunkt eine neue Akkuklappe von Ampro verbaut. Diese ist mit Klemmen gesichert und übersteht auch harte Landungen ohne sich ungewollt zu lösen.
Reparatur: Karosserie flicken
All die Fahrerei, kleine und größere Unfälle hinterlassen unweigerlich Spuren an der Karosserie. Mit Shoe Goo und Gewebeband für Gipskartonwände lassen sich Risse notdürftig flicken und die Karosserie in kritischen Bereichen verstärken.
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