Steinofen --> Pizzaofen
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Schwierigkeitschwer
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Kosten500 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Wir lieben Pizza! Unsere Kinder auch.
Du brauchst
- Spitzhacke
- Schaufel
- Schubkarre
- Kunststoffwanne für Beton und Mörtel
- Holsteiner Schaufel =Betonmischer :-)
- Brecheisen zum Anheben der Steine
- Fugengummi und Fugenschwamm
- Mut und Geduld!
- 10 x Sack | Beton (25 kg)
- 5 x Stück | Schamottplatten
- 4 x Sack | Feuerfester Beton (25 kg)
- 10 x kg | Schamottmörtel
- Viele x Stück | Steine und Felsen
- Etwas x alter | Metallzaun ((Armierungseisen))
- 300 x kg | Sand ((Negativform des Ofens))
- 1 x Stück | Ofenrohrstutzen
- 50 x cm | Ofenrohr ((10-12 cm Ø))
- 400 x Stück | Mosaiksteine
- 2-3 x kg | Fugenmasse
Los geht's - Schritt für Schritt
Bauplatz festlegen
Die Gartenmauer ist ja in einem anderen Projekt beschrieben, neben dieser war noch etwas Platz, genau ausreichend für den Steinofen.
Unterbau
Wir wollten an dieser Stelle keinen offenen Unterbau, auch wegen dem Hang. Also entschlossen wir uns, den Unterbau komplett aus Steinen und Beton anzufertigen. In unserem Fall habe ich auf ein tiefes Fundament verzichtet, da zum einen auf Rasenniveau sehr viel Gestein zum Vorschein kam und wir zum anderen ja einen massiven Klotz gebaut haben: 120 cm breit und 110 cm tief bei einer Höhe von 100 cm.
Plattform
Je weiter wir nach oben kamen, desto kleiner wurden die Steine. Den oberen Rand der Plattform haben wir dann noch mit Granitsteinen gestaltet. Der große Granitstein rechts auf der Plattform dient als erhöhte Abstellfläche - z.B. für eine Flasche.
Vorbereitung des Ofenbaus
Nach dem Aushärten - also nach 3 Tagen ;-) - habe ich die Schamottplatten mit Schamottmörtel verlegt. Ich komme aus Bayern, wir sagen und schreiben hier Schamott und nicht Schamotte :-)
Ofenbau
Der feuerfeste Beton, den wir gewählt hatten, sollte zügig in mehreren (drei) Schichten von 3-5 cm Stärke aufgetragen werden. Ich hatte beim Auftragen auf die Sandkuppel schon Bammel, dass mir der Sand wegrutscht oder irgendwas passiert, aber es ist gleich alles gut gegangen. Auch den Anschluss für das Ofenrohr haben wir nicht vergessen.
Das lange Warten
Bis man weiterarbeiten oder gar das erste Feuer machen kann vergeht einiges an Zeit - der Beton muss durchtrocknen, ansonsten kann er ungünstig reißen.
Nach zwei Tagen Trocknungszeit habe ich langsam und vorsichtig begonnen, die Sandkuppel aus dem Innenraum zu entfernen, so trocknet es schneller, der Beton hält sich schon selber. Aufregend, man weiß ja nicht, ob alles hält. Aber es hat gehalten!
Das erste Anfeuern
Langsam und vorsichtig soll man den Beton einbrennen, damit etwaige Restfeuchte sich nicht zu schnell erwärmt und zu Rissen führt.
Die erste Pizza
An eben diesem dritten Tag Einfeuern haben wir uns langsam immer weiter gesteigert bis wir abends dann mit richtigen Holzscheiten Feuer gemacht haben. Natürlich haben wir gleich Teig angesetzt und einen ersten Test gemacht - eine wahre Freude!
Verschönern
Leider, leider sind mir ein paar Bilder der letzten Arbeit verloren gegangen. Wir haben den Steinofen von außen noch mit Steinen beklebt, mit Ofenmörtel. Vorne dran kam dann noch ein Rundbogen aus Granitsteinen. Die restliche obere Fläche haben wir dann noch mit schwarzen und weißen Steinen, die Abstellfläche rechts mit Resten von Mosaiksteinen beklebt. Auch unten am Sockel sind ebenfalls Mosaiksteine.
Informationen
Wir haben bewusst und aus Kostengründen 5 cm starke Schamottplatten gewählt, tatsächlich wären mir eine 10 cm Starke Schamottschicht lieber gewesen, weil die Hitze dann besser gespeichert wird und von unten auch mehr Hitze an die Speisen kommt. Aber er ist größtenteils als Pizzaofen geplant und wenn man ihn eine Stunde oder etwas länger ordentlich einheizt und dann das Feuer zur Seite schiebt, ist dort für mindestens eine Stunde genug Hitze um auch knusprige Pizzen zu backen, die innerhalb von drei Minuten fertig sind. Eine Ofentür wird für Pizza schlicht nicht benötigt, für Braten oder Brot dürfte es in diesem Ofen schwierig sein, die Hitze konstant zu halten, kleinere Brote oder Fisch, Steaks etc. sind kein Problem. Eine ansteckbare Ofenklappe aus Eichenholz ist bereits seit zwei Jahren in Arbeit und wartet noch auf ihre Fertigstellung :-D
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