Stecksystem für Kinder - Gartenhaus / Kletterturm / Krämerladen
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Schwierigkeitmittel
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Kosten25 €
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Dauer3-4 Tage
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Öffentliche Wertung
So, der dritte Geburtstag stand an, und wie immer war die Frage da, was als Geschenk denn gerade "In" sein könnte. Vieles gibt es schon von der großen Schwester, und auf die direkte Frage kam "einen echten Dino wünsche ich mir" und "Blumen wären toll". Naja, Blumen habe wir genug. Und der Dino - naja, auch nicht wirklich einfach umzusetzen. Einen Kuscheldino gibt es auch schon ;) Da scheint wohl nicht nur uns die zündende Idee zu fehlen.
Ich hatte dann bei Pinterest ein "Stecksystem" gesehen, dass eigentlich vom Prinzip her sehr einfach funktioniert. Da ich gerade super günstig an 15mm Multiplexplatten gekommen bin, und mich der Originalpreis von 1095$ (Ja, ich habe mich nicht verschrieben) abgeschreckt hat, dachte ich mir nur, also gut, ab in die Werkstatt und mal schauen wie ich das umsetze. Am Ende war es alles eine sehr monotone Fließbandarbeit, da die Teile am Ende ja auch gut passen müssen.
2 Komplette Tage mit ca 6-8 Stunden waren notwendig, außerdem noch ein weiterer Nachmittag nach der Arbeit - also nochmal ca 3-4 Stunden.
Los geht's - Schritt für Schritt
Der erste Zuschnitt der Breite
Am Anfang stand die Überlegung der Maße. Ich habe dann überlegt die langen Bretter jeweils 80cm und 20cm breit zu machen. Warum? Dann kann ich in der Mitte jeweils 3 Bretter (mit je 20cm Breite) auflegen und habe links und recht noch genug Auflagefläche. Das erklärt sich später noch genauer, wenn man sieht wohin die ganze Sägerei führen soll. ;)
Herstellen der "Nuten" für die Steckverbindung
Bei 15mm Multiplex ist klar, dass die Nuten dementsprechend 15mm haben müssen. Ich habe erst überlegt diese mit der Oberfräse herzustellen, aber bei Multiplex hat der Fräser ordentlich was zu tun und quälte sich ordentlich durchs Material. Also habe ich mich entschieden auch diese an der TKS herzustellen.
Im Anschluss kam dann die Fleißarbeit - die mich auch wirklich Nerven gekostet hat - mehrere Schnitte zwischen den bereits vorhandenen Schnitten herstellen, bis die Nut komplett frei ist.
Die Kanten abrunden und schleifen
Nun ging es ans abrunden aller Kanten am Frästisch. Ich hatte zuvor hier den Tipp bekommen einen Drehzahlregler vor meine alte POF 500 zu schalten, und das funktioniert wirklich super. So konnte ich die Geschwindigkeit etwas runter regeln und hab keine Brandspuren am Holz.
Schleifen der Nuten
Erst dachte ich mir ich mache das schnell mit der Hand - dann fiel mir aber das Multifunktionsgerät ein und ich ging damit über alle Kanten der Nuten drüber. Da mein Schleifpapier alle war (bzw. nicht auffindbar ) ging auch das runde Papier ganz gut. ;)
Lasieren
Ab in die Garage bei solchen Temperaturen und dann ging es ans Lasieren der Teile. Bei der Menge hatte ich keine Lust zu rollen und entschied mich dann fürs Sprühen. Das Gerät ist wirklich toll - und mit wasserverdünnbaren Lacken und Lasuren geht auch das reinigen schnell von der Hand. Der Verbrauch ist zwar wirklich höher als mit der Rolle, aber dafür spart man viel Zeit. Also lasierte ich Stück für Stück alle Teile vorne und hinten einmal und ließ diese dann entspannt in der Garage trocknen. Fertig! Das war es dann endlich und ich war gespannt auf den Geburtstag wenn das gute Stück endlich in Benutzung ist.
Fertig
Am Geburtstag kam das ganze wirklich gut an. Ein Verkaufsstand, ein Haus, ein großer Turm und ein Sprungturm für die Kleinen wurden nacheinander gebaut. Klar, für ein Kind mit 3 noch komplex, aber dafür ist ja immer jemand da um zu helfen.
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