Spaßprojekt Februar 2018
- Skill levelNormal
- Costs8 €
- DurationMehr als 4 Tage
Das Spaßprojekt Februar 2018 gab es die Aufgabenstellung aus einem Köchlöffel und einem Kuli etwas zu bauen.
Ich wusste gleich, dass es dieses Etwas sein wird, da ich es bei meiner Bastelei gut gebrauchen kann.
Da ich aber Kulistriche nicht mehr wegbekomme, habe ich mir zuerst für einen Bleistift entschieden. Hoffe das zählt nicht als Verletztung der Regel.
Also habe ich mir diese Teile gekauft..
Bei weisser Vorraussicht
2 Holzlöffel
1 Metallineal
diverse Schloßschrauben, Muttern, Unterlegscheiben,1 Leiste und passende Flügelmuttern.
Ich muss sagen, ich habe mich bei diesem Projekt ganz schön schwer getan. Was ich wollte wusste ich, nur über die Ausführung war ich mir doch ziemlich im Unklaren.
Also kein sogenannter Selbstäufer war es nicht, aber irgendwie auch doch.
- Akku-Schrauber
- Sägestation
- Schleifpapier
- Bleistift
- Handsäge
- Schnitzwerkzeug
- arbeitstisch
- Kochlöffel
- Holzleiste
- Lineal
- Holzleim
- Kontaktkleber
- Zirkel
- Griffe
- Holzschraube
- Holzleiste
- Unterlegscheiben
- Leinöl
Abmessen, sägen und aussparen
Die Leiste hatte eine Länge von 1 m.
Da der Holzlöffel aber nur knapp über 30 cm lang war, habe ich mir die Leiste auf dieses Maß zugesägt.
Das Lineal hatte auch eine Messskala von 30 cm, also genau richtig.
Die Leiste war 3 cm breit, das Linal 2,5 cm.
Für die Aussparung, in der das Lineal liegen sollte hatte ich also rechts und links nur 2,5 mm Platz, um eine Erhöhung stehen zu lassen. Das war schon etwas knapp, aber ich hatte ja 2 Löffel.
Also, keine Panik.
Der Holzlöffel war vorne nicht ganz gerade, also habe ich ihn mit einer kleinen Handsäge, passend zugesägt.
Da es mir im Keller zu kalt war, habe ich diese Arbeiten in der Küche ausgeführt.
Auf meiner Leiste habe ich mir den stehen bleibenden Rand angezeignet, markiert und eingeritzt.
Mit einem kleinen Schnitzwerkzeug habe ich dann, über die gesamte Länge der Holzleiste, die Vertiefung herausgearbeitet. Was ziemlich mühseelig war, aber eine Fräsemaschine habe ich nun mal nicht, also war die gute, alte Handarbeit gefragt.
Ich habe solange geritzt, geschabt und gekratzt, bis sich die passende Vertiefung hatte.
Anschließend habe ich sie mit Schleifpapier bearbeitet, damit das Lineal schön in der Schiene hin und her geschoben werden konnte.
Anzeichnen , verkleben und Zuschnitt mit der Dremel
Auf der Vorderseite des Löffels habe ich mir nun die Mitte und die Holzleiste aufgezeichnet.
Die Mitte benötigte ich, um diese auszusägen.
Dann habe ich mittels Holzleim und Holzzwingen die Leiste auf n geklebt und über Nacht ordentlich trocknen lassen. Nun blieb mir doch nichts weiter übrig und ich musste in den Keller, damit ich mit Hilfe der Dreml Moto Saw, entlang der Mittellinie und in der Breite des Durchmessers der Schloßschraube eine Nut sägen konnte. Die Schrauben hatten einen Durchmesser von 8 mm.
So wurde ich zum Kellerkind. Was war das kalt.
Nut in verleimter Leiste und Löffel sägen
Nun habe ich mir, wie schon geschrieben eine Nut in den verleimten Höffel und Leiste gesägt. Ein Loch war ja im Löffel schon vorhanden. Da habe ich angesetzt und Stück für Stück herausgesägt. Jedoch nicht über die gesamte Länge, sondern vorne und hinten ein Stück stehen lassen.
Den Löffel habe ich vorne und hinten, da beide Seiten etwas abgerundet waren, gerade gesägt, so dass er genau mit der Leiste übereinstimmte.
Alles zurecht sägen
Eine Seite des überstehenden Löffels musst abgesägt werden, da ich diese nicht gebrauchen konnte.
Beim sägen mit der Dremel ist mir dann die Rundung etwas entglitten.
Ich weiß, ich weiß. Warum kein Loch in der Stärke rein gebohrt?
1. War der Akku leer und 2. wollte ich die schwere Bohrmaschine nicht benutzen.
Da war etwas Faulheit im Spiel.
Nun habe ich mir ein neues Stück der übrigen Leiste auf 10x8 cm zugesägt und mit Kontaktkleber angeklebt. Später aber wieder entfernet. Zum Glück ging es ohne Schaden an zu richten.
Genau!
Aus dem Grund, bei welchem ihr jetzt denkt, wieso hat sie jetzt die Breite nicht gelassen?
Also dann noch einmal ein Stück Leiste abgesägt, in voller Breite und 16 cm Länge, und mit dem Löffel-, Leistenstück verklebt.
Die Ernüchterung und Erleuchtung
Meine Güte! Nun habe ich das Teichen schon fast ferig und nun kam die Ernüchterung.
In das Lineal hätte ja die gleiche Nut gemusst. Aber wie?????
Also denke, denke, denke. Da kam mir die Erleuchtung, dass ich doch ein Winkellineal habe, welches aus jeweils 2 gleichen Teilen besteht und nur verschraubt ist.
Was für ein Glück. diese Stücken hatten exakt dei Breite des Metalllineals, aber die Maßangabe geht hier nur bis 25cm.
Jetzt ist zu erkennen, worum es sich bei meinem Projekt handelt. Richtig!, ein Streichmaß.
2 Klötzchen für die Halterung und den Stift habe ich nochzugesägt und Löcher für einedie Schrauben und den Stift gebohrt.
Solltet ihr Euch aber denken, dass ich mich damit zufrieden gegeben hätte, habt Ihr euch geirrt.
Das Streichmaß war eigentlich nur so eine Art Nebenprodukt.
Eigentlich wollte ich einen ........
Zirkel für größere Kreise
Um es noch etwas schöner aussehen zu lassen, habe ich die stink normalen Schloßschrauben und Flügelmuttern entfernt und mir in einem Billigladen meiner Wahl Griffe gekauft.
Diese gab es nun leider nur in rosa, aber besser als die Flügelmuttern.
An dieser Stelle habe ich mich für eine Zirkelspitze entschieden.
Diese habe ich in das Klötzchen, welches sich am hinteren Ende des Löffels, also vor das angeklebte Stück Leiste, eingebracht. Das Loch passte auch hier wieder. Was für ein Zufall.
Die Mine der Zirkelspitze muss dabei genau neben der Null stehen.
In das hintere Klötzchen wollte ich eigentlich die Zirkelspitze anbringen, aber leider haben mit da ein paar mm zum Boden gefehlt.
Also wieder denken. Dann kam mit die Idee mit einer Holzschraube, welche ich dann auch umgesetzt habe.Die Holzschraube wird mit dem Lineal dorhin geschoben wo der Mittelpunkt des Radius des Kreises liegen soll.
Zum Schluß habe ich das Holz mit Leinöl bepinselt
Nun werdet ihr denken, das funktioniert doch so gar nicht. Nicht so schlimm. Dachte ich auch.
Wenn man aber das Ganze umdreht, die Klötzchen oben entfernt und von unten anschraubt macht das Ganze schon wieder einen Sinn. Hat etwas länger gedauert, aber dann hat es doch gefunkt.
Nun habe ich, mit ein paar Handgriffen, ein Streichmaß und einen Zirkel für größere Kreise in einem. Das heißt, ich kann Kreise bis 50 cm Durchmesser zeichnen. Da diese Lineale nur eine Maßangabe bis 25 cm haben.
Für meine Verhältnisse bin ich zufrieden. Ein paar kleine Nachbesserungen, wie z.B. etwas abschleifen, wird es noch geben, aber ich bin froh, dass ich es alleine hinbekommen habe.
Beides in einem habe ich nirgends gefunden und so ist das Ganze auf meinem Mist gewachsen.
Ich hoffe, ich konnte eine kleine Anregung geben.
Es ist nicht das, was ich eigentlich so treibe, deshalb bin ich mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden.
Eines muss ich aber noch sagen. Zu Beginn schien mir das Ganze das einfachste der Welt zu werden. Ich habe darür 2 Kochlöffel gebraucht, 2 Zirkel toatal hingerichtet und so einiges versemmelt.
Aber, das Ergebnis zählt.
Ich werde bei der Preisangabe auch nur den Preis für das fertige Teil schreiben.
Anhang: Die Dremel habe ich als Sägestation aufgeführt, da ich nicht wusste unter was ich sie speichern sollte.