Sitzhütte für Andrea und Thomas
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Schwierigkeitschwer
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Kosten600 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Andrea und Thomas hatten auf einer Radtour eine Sitzhütte gesehen, von der sie total begeistert waren. Natürlich fertigten sie einige Fotos davon an; natürlich ohne irgend eine Maßangabe (Gliedermaßstab anlegen). Einem geübten Heimwerker gilt das natürlich als Herausforderung. Diese nahm ich natürlich an. Ich denke, dass sich das ERgebnis sehen lassen kann.
Die Sitzhütte habe ich so konzipiert, dass sie in Einzelteile zerlegt werden kann. So kann sie z.B. im Winter gelagert werden und im Frühjahr ohne große Mühe wieder aufgebaut werden. Ob das allerdings geschieht wird die Zukunft zeigen.
Die Teile bestehen aus Rahmenschenkeln 40 x 60 mm und Glattkantbrettern 18mm stark. Das Dach weist Bretter mit 20mm Stärke auf. Näheres in der Beschreibung der Einzelschritte.
Die Maße der Sitzhütte orientieren sich an der Größe eines durchschnittlichen Mannes. Ich habe lediglich Skizzen der Einzelteile angefertigt, aus denen ich mich immer wieder an den Maßen orientieren konnte. Im Nachhinein erwiesen sich diese Zettel als sehr hilfreich!!!
Die Dachneigung von 22,5 Grad ergibt sich aus dem geviertelten rechten Winkel.
Das Holz der Hütte ist mit wetterfesten Farben gestrichen.
Du brauchst
Werkzeuge
- Handkreissäge
- Tischkreissäge
- Multischleifer
- Kapp- und Gehrungssäge
- Akku-Schrauber
- Wasserwaage
- Schleifpapier
- Pinsel
- Bleistift
- Zollstock
- Schraubzwingen
Materialliste
- 50m x Rahmenschenkel gehobelt 40 x 60 mm
- 80 m x Glattkantbretter 18 mm
- 20 m x Glattkantbretter 20 mm
- viele x Schrauben
Los geht's - Schritt für Schritt
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Glattkantbretter für Rückwände
Die Glattkantbretter für die Rückwände waren so berechnet, dass mit einem Querschnitt die jeweills erforderliche Länge möglich war. Die Bretter ahbe ich der Länge nach nebeneindergelegt und mit einer Schablone aus HDF-Platte engezeichnet und schließlich mit meiner kleinen Boschsäge geteilt.
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Rahmen für Rückwände und Seitenteile
Die Rahmenteile für die Rückwandteile und die Seitenteile der Sitzhütte habe ich entsprechend meiner Skizzen abgelängt. und mit den entsprechenden Nuten für die Glattkantbretter versehen.
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Kiste zum Sitzen und Verstauen
Damit man in der Sitzhütte gemütlich sitzen und auch die Polster verstauen kann, ist die Kiste so konzipiert, dass sie die entsprechende h<öhe und Tief aufweist und der Deckel geteilt ist. Die Scharb´niere der Deckel sind so angebracht, dass diese beim Öffnen hinten bündig abschließen. Die sich daraus ergebenden Probleme habe ich erst später erkannt, aber auch gelöst. Zunächst ging es erst einmal darum die Kiste zu konstruieren und die sich daraus ergebenden Maße zu notieren.
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Rahmenschenkel anfasen
Zu einer ordentlichen Arbeit gehört es auch, dass die handwerkliche Ausführung in Ordnung ist. Für mich gehört dazu, dass die Kanten der Rahmen gefast sind.
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Glattkantbretter für Rückwand ablängen
Nachdem die Ausmaße der Rückwände und Seitenteile festgelegt sind, werden die Glattkantbretter der Füllung auf Länge gesägt.
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Rahmen streichen
Nach Wunsch von Andrea habe ich die Rahmen der Sitzhütte mit wetterfester Farbe RAL 5010 (enzianblau) gestrichen. Der erste Anstrich erfolg mit 10 %-iger Wasserverdünnung. Der 2. mit Originalfarbe.
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Füllung der Seitenteile
Die Füllung der Rückwände hatte ich schon fertig abgelängt. Nun konnte ich an die Füllung der Seitenteil gehen. Entsprechend der Notizen längte ich die Galttkantbretter ab und faste dies mit der Oberfräse an. Bevor ich an die Montage der Teille ging, versah ich die Füllung mit der wetterfesten Farbe (weiß).
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Montage der Rückwände und der Seitenteile
Endlich konnte ich an die Montage der Teile gehen. Die Verbindung der Rahmenteile erfolgt mit Schrauben 6 x 120.
Die alten, von einem Freund geerbten "Rohrschraubzwingen" erwiesen sich dabei als sehr große Hilfe.
Bei der Montage der Seitenteile ließ ich den oberen Holm noch weg, da ich noch nicht wusste, wie ich das Dach der Sitzhütte befestigen würde.
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Seitenteile fertig montieren
Nachdem ich endlich die Lösung für das Befestigen des Daches gefunden hatte, konnte ich mich an die Fertigstellung der beiden Seitenteile begeben. Der obere Holm ist entsprechend der Steigung des Daches (22,5 Grad) abgeschrägt. Dies erfolgte auf der TKS.
Das der Rückseite zugewandte Außenteil kürzte ich um die Stärke des Dachholmes (40 mm). Der veordere Pfosten blieb unverändert lang. Die Nuten im Oberteil erhielten schließlich noch einen Holzstreifen, den ich später noch blau strich.
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Nuten auffüllen
Die Nuten, die nicht mit Glattkantbrettern gefüllt sind, habe ich, wie bei den oberen Seitenteilen mit Holz aufgefüttert.
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Füße anbringen
Damit die Sitzhütte nicht direkt auf dem Boden steht und ggf. auch ausgerichtet werden kann, habe ich jeweils an den unteren Enden Einschlaghülsen und die passenden Schraubfüße montiert. An den Rückwänden mussten diese versetzt angebracht werden.
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Dach
Das Dach der Sitzhütte besteht aus 2 Teilen, die jeweils an einem Rück- und Seitenteil festgeschraubt werden. Das Grundgerüst besteht aus Rahmenschenkeln 40 x 60 mm. Die Gehrungen oben und unten sind 22,5 Grad.
Bedeckt sind die Grundgerüste mit Glattkantbrettern 20 mm. Damit sich die Bretter überdecken, habe ich jeweils einen Falz von 20 mm Breite und 10 mm Tiefe gefräst. Verschraubt sind die Bretter jeweils unter dem folgenden Falz.
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Rückwände verbinden
Die beiden Rückwände werden mit Türscharnieren miteinander verbunden. So könne sie leicht wieder getrennt werden. Kleiner Fehler: Beim Anbringen der Scharniere hätte ich zwischen den Teilen einen kleinen Abstand lassen sollen.
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Rückwand, Seitenwand und Dach verbinden
Nachdem die Einzelteile fertig waren, ging ich an den Zusammenbau von Rück- und Seitenwand. Die Verbindung erfolgt auch hier mit Türscharnieren.
Das Dachteil ist mittels 3 Schloss-Schrauben 8 x 140 mm mit den Teilen verbunden.
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Sitzkiste bauen
Die Sitzkiste besteht ebenfalls aus Rahmenschenkeln und Glattkantbrettern. Die Maße der Kiste richten sich nach der lichten Weite der Sitzhütte. Die Höhe sollte so bemessen sein, dass man bequem sitzen kann.
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Kistendeckel
Der Deckel ist geteilt und so zu öffnen, dass er hinten bündig mit dem Rahmen der Kiste abschließt. Dies ist nötig, da noch eine Rückenlehne vorgesehen ist.
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Kiste fertig stellen
Damit die Kiste nicht auf dem Boden aufsteht, bekommt auch sie Füße als Abstandshalter aus Einschlaghülsen und Einschraubfüßen.
Die Deckel werden mit Scharnieren am Grundkörper angeschraubt. Die sichtbaren Lücken werden schließlich mit Leisten versehen.
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Probeaufbau
Um sicher zu gehen, dass die Teile sich zur Sitzhütte verbinden lassen, nahm ich einen Probeaufbau auf unserer Terrasse vor. Die Einzelteile hatte ich bis dahin im Hof auf einer großen Platte aufgebaut.
Die Dachteile waren auch noch nicht vollständig beplankt; diese Lücke galt es jetzt zu schließen.
Außerdem brauchte ich die "Gesamthütte" zur genauen Planung der Rückenlehne, für die ich immer noch keine gute Idee hatte.
Andrea äußerte, nachdem ich ihr ein Bild geschickt hatte, die Bitte, die Dachoberfläche blau zu streichen.
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Rückenlehne
Nach Versuch und Irrtum kam mir endlich die rettende Idee wie eine entfernbare Rückenlehne baue.
Eine abgeschrägte Leist wird von hinten an die Rückwand geschraubt. Die dazu passende Leiste wird mit einem "Haltebrett" verbunden an dem sich die Leisten der Rückenlehne anschrauben lassen. An der Rückseite der Kiste wird eine genutete Leiste in Winkel gesteckt. Solässt sich die gesamte Konstruktion abnehmen. Als "Anlehnleisten" dienen die Auflagen eines ausgemustereten Lattenrostes.
Bilder sagen mehr als tausend Worte.
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Boden für Kiste
Bisher hatte die Kiste noch keinen Boden. Also: ausmessen 124 x 42 cm! Brett sägen, Ecken ausklinken und rein damit! War leider nicht, da ich die Überstände der Seitenteile nicht bedacht hatte. Lösung: Brett längs halbieren und dann einlegen.
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Sitzhütte aufbauen
Endlich konnte ich mit Andrea und Thomas eine Termin zum Aufbau der Sitzhütte ausmachen. Letzten Samstag war es soweit.
Leider gibt es keine Bilder vom Aufbau; jedoch von der Montage der Rückenlehne, die wir erst an Ort und Stelle montieren konnten.
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Einweihung
Zur Einweihung gbit es ein Bierchen; die Damen trinken sonntags dann einen Sekt.
Rechtlicher Hinweis
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