Schulbus - 3D-Puzzle
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Schwierigkeitmittel
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Kosten20 €
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Dauer3-4 Tage
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Öffentliche Wertung
3D-Modell eines amerikanischen Schulbusses. Durch andere Arbeiten bedingt hat sich der Bau etwas hingezogen (was den Enkelsohn so garnicht gefallen hat). Wenn man sich nur dem Modell widmet ist es in 3-4 Tagen zu machen.
Die Projektkosten inkludieren die gekaufte Vorlage von makecnc.
Weitere Arbeiten von meinereiner:
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Du brauchst
- Standbohrmaschine
- Akku-Bohrschrauber
- Band-/Tellerschleifer
- Dekupiersäge
- Elektrotacker
- Multischleifer
- 2 x Sperrholz 6 mm | Buche (120 x 60 cm)
- 4 x kleine Scharniere | Messing (20 mm lang)
- div. x Acrylfarben (nach Bedarf)
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorbereitungen
Die Originalvorlage ist für eine CNC-Fräse oder einen Lasercutter gedacht und hat eine Größe von 1500 x 780 mm. Viele Teile sind dabei ident.
Da ich alle Teile mit der Deku sägte, habe ich die Vorlage mit Corel Draw überarbeitet. Dabei habe ich die einzelnen Teile platzsparend gruppiert und doppelt benötigte Teile gekennzeichnet. Viele Teile wurden vielfach benötigt. Diese habe ich zu Dreierstapeln zusammengefasst. So konnte ich die Vorlage auf etwa 980 x 750 mm verkleinern.
Die Vorlage wurde auf A4-Seiten ausgedruckt, welche danach zusammengeklebt wurden (Bilder 1+2).
Im nächsten Schritt hab ich zwei passende Teile von einer der großen Platten abgetrennt (Bild 3). Diesezusammengenagelt und die Vorlage der doppelt benötigten Teile aufgebracht (Bild 4).
Danach wurden Dreierstapel vorbereitet und mit den entsprechenden Teilen der Vorlage versehen.
Teile sägen
Begonnen hab ich mit den doppelt benötigten Teilen. Erst einmal an der Tischbohrmaschine die Bohrungen für die Innenschnitte setzen. Dann die Innenschnitte machen (Bild 5). Dabei genau an der Innenkante sägen. Danach die Teile aussägen.
Nachdem die doppelten Teile gesägt waren (Bild 6), ging es an die 3er-Stapel (Bild 7). Für die kleinen Teile habe ich alle Reststücke verwendet, um möglichst wenig Abfall zu haben (Bild 8).
Die Teile wurden langsam mehr (Bild 9).
Als letzte klebte ich die Vorlage für die Einzelteile auf (Bild 10) und sägte diese aus. Damit waren alle Teile gesägt (Bild 11).
Zusammenbau, Teil 1
Entsprechend der Aufbauanleitung habe ich begonnen, die Teile nach und nach zusammenzusetzen (Bild 12+13).
Da ich meinen Enkelsohn kenne und weiß, dass der Bus sich harten Herausforderungen stellen wird müssen, habe ich die Teile großteils verleimt (und teilweise zusätzlich auch getackert).
Als es an die Räder ging musste ich feststellen, dass diese nicht wirklich rund waren. Das war mir schon beim Sägen komisch vorgekommen, aber ich dachte mir nichts dabei (hab da nebenbei Text für eine Theaterrolle gelernt).
Wie sich herausstellte (nach Rücksparache mit makecnc) ist es wohl so, dass Corel Draw da etwas Probleme hat. Also ran an den PC und die Teile für die Räder (sind insgesamt 24) nochmals gezeichnet, ausgedruckt und im 3er-Stapel gesägt (Bild 14).
Jeweils vier Ringe wurden zu einem Reifen zusammengeleimt und danach geschliffen, dabei die Kanten angeschrägt (Bild 15).
Beim Aufstecken der Räder habe ich etwas Schleifpapier zwischen die Fixierscheiben und die Räder gelegt (Bild 16). Dadurch bleibt etwas "Luft" und die Räder können sich ungehindert drehen.
Nachdem die Räder montiert waren (Bild 17) ging es im Innenraum weiter. Begonnen habe ich mit den Bänlen über den Hinterrädern (Bild 18). Dabei zeigte sich, dass billige Klemmen wohl nicht für härtere Einsätze geeignet sind (Bild 19).
Stück für Stück der Sitzbänke wurde eingebaut (Bild 20).
Mein Enkelsohn wollte den Bus unbedingt in farbe, da er ihn so von diversen Videos kennt.
Da eine spätere Farbgestaltung des Innenraums wohl nur sehr schwer möglich wäre, habe ich das gleich gemacht.
Innenanstrich
Da der Zugang noch relativ lecht möglich war, ging das Bemalen des Innenraums flott vonstatten (Bilder 21+24).
Zusammenbau, Teil 2
Als nächstes kamen die Seitenwände dran (Bild 25). Auf der Fahrerseite sind zwei Stoppschilder vorgesehen. Diese werden im Originalmodell aufgesteckt und sind fix. Das geht so natürlich nicht und würde mit Sicherheit gleich bemängelt werden.
Also hab ich beschlossen, die Schilder schwenkbar zu machen (wäre mir das früher eingefallen, hätte ich beide Seitenteiule gleich sägen können. So sind die Ausklinkungen zum Einshängen der Schilder natürlich vorhanden. Ist aber nicht weiter schlimm.
Das anschrauben der Scharniere (habe mit einem 1,5 mm Bohrer vorgebohrt) war eine recht heikle Angelegenheit. Da die kleinen Messingschlitzschrauben nicht wirklich viel aushalten muss man hier mit viel Feigefühl vorgehen (Bild 26).
Die Ausrichtung und Position der Schilder an der Seitenwand mithilfe eines Winkels festlegen und die Schilder montieren (Bilder 27+28). Nun können diese beim Spielen ein- und ausgeklappt werden (Bilder 29+30).
Weiter ging es mit der Motorhaube (Bild 31).
Vorlagenfehler
Die Achshalterung der Vorderräder wird nun eingesetzt (Bild 32).
Dabei ist mir aufgefallen, dass eine derartige Sicherung an der Hinterachse nicht angeführt wird. Ich schaute die Aufbauanleitung Seite für Seite durch - kein Hinweis auf diesen Teil - der aber am Plan sehrwohl vorhanden ist.
Diese Halterung lässt sich am besten einbauen, bevor die zweite Bodenplatte (auf welche die Sitzbänke kommen) aufgesteckt wird (also ganz am Anfang des Zusammenbaus!). Ein Einbau in diesem fortgeschrittenen Stadium (noch dazu wenn geleimt wurde) ist eine sehr mühsame und schwierige Aufgabe. Aber irgendwie hab ich's hinbekommen.
Zusammenbau, Teil 3
Zum Schluss wurde das Dach montiert.
Dazu hab ich erst die Halterungen in die Dachleisten eingeleimt (Bild 33). Diese wurden dann nach und nach audfgesetzt (Bild 34).
Damit war der Zusammenbau geschafft (Bilder 35-37).
Durch die Hintertür
Eigentlich stand nun das Bemalen an. Ich hab auch damit begonnen. Erst einmal alles, was später schwarz werden soll (Bilder 38+39).
Während die schwarze Farbe trocknete, fragte meine bessere Hälfte, wo denn die hintere türe wäre. ??? Der Enkel hatte zwischenzeitlich schon mal mit dem Bus gespielt (er konnte es einfach nicht erwarten und hat ihn nur schweren Herzens zum Bemalen wieder rausgerückt) und hat gleich versucht, hinten eine (nicht vorhandene) Türe zu öffnen. Das kennt er so von den Videos.
Die nächste Challange stand also an.
Ich zeichnete die Umrisse dr Tür an (Bild 40) und stemmte diese vorsichtig mit dem Multimaster aus (Bild 41). Millimeterweisde hab ich die Umrisse geschliffen bis alles genau passte. Mit zwei Scharnieren wurde die Tür angeschraubt (Bild 42), was sich als echte Herausforderung darstellte. Aber es funktionierte (Bild 43).
Aber jetzt
Nachdem das mit der Türe erledigt war ging es wirklich ans Bemalen.
Die Stoppschilder hab ich abgeschraubt und dann bemalt. Gut, dass ich die Lupenbrille habe (Bilder 44+45).
Der Bus wurde mit weißer Acrylfarbe grundiert (Bild 46).
Die spezielle gelbe Farbe musste ich zusammenmischen. Da ich nicht zuviel Farbe abmischen wollte, zugleich aber auf der sicheren Seite sein wollte, falls ich etwas mehr brauche, hab ich mit der Küchenwaage gearbeitet.
Gleich der erste Versuch (20 g gelb und 1 g braun) brachten das gewünschte Ergebnis (Bilder 46+47).
Der Bus bekam seine Farbe. Abschließend ging es nochmal sehr fein weiter. Ich habe die Umrandungen der Lichter farbig gestaltet (Bild 48).
Nach dem Trocknen kamen die Stoppschilder wieder dran und der Bus war soweit fertig (Bilder 49-51).
Zusatz
Wie schon erwähnr ist der Bus kein Schauobjekt, sondern fast täglich im harten Einsatz im Kinderzimmer. Daher hab ich die Räder zusätzlich fixiert.
Dazu machte ich in die Haltescheiben eine 1 mm-Bohrung (Bild 52). Die Scheibe wurde, mit etwas Abstand zum Reifen, aufgeleimt und mit einem langen Nagel fixiert.
Anmerkung: den Achsteil auf dem die Reifen sitzen habe ich nicht bemalt sondern mit Holzwachs eingelassen (ebenso die Radinnenseiten)! So drehen sich die Räder noch besser.
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