Schuhbanksitzregal `^^´ ich und meine Mutanten *lach*
-
Schwierigkeitmittel
-
Kosten85 €
-
DauerMehr als 4 Tage
-
Öffentliche Wertung
Ich habe mir eine Sitzbank einfallen lassen und wusste nicht wie ich sie bezeichnen soll. Vor etlichen Monaten in einem Heft gesehen und aus dem Kopf nachgebaut ist folgendes entstanden:
Eine Sitzbank, mit groooßen Körben für Schuhe
Die Idee ist wie gesagt abgeguckt und "nicht" nachgebaut. Deswegen möchte ich hoffen das euch das gute Stück gefällt.
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Schwingschleifer
- Hobel
- Stichsäge
- Oberfräse
- Schlagbohrmaschine
- Handkreissäge
- Gliedermaßstab
- Zimmermannswinkel oder Anschlagwinkel
- Große Schraubzwingen (min. 45 cm)
- Kleine Schraubzwingen
- Hammer und Stemmeisen
- spitzzange
- 6 x Füße | Buche Leimholz (11,5 x 45)
- 3 x Zwischenelemente für die Füße | Buche Leimholz (14 x 24,5)
- 1 x Sitzbrett | Buche Leimholz (129,5 x 37)
- 2 x Trennwandplatten | Buche Leimholz (37 x 21,5)
- 2 x Für die Bodenplatten | Buche Leimholz (60,7 x 37)
- 4 x Anschlagsleisten | Buche Leimholz (29,5)
- 4 x Körbe (Typ: LISA; aus dem dän.Bettenlager) | Bast/Seegras ( ca. 29 x 34 x 21,5 cm)
- div. x Hölzdübel | Buche (8 mm Durchmesser, 40 mm lang)
- 2 x Sitzkissen für Gartenmöbel | Baumwolle (35 x 35 )
- 1 x Dose Hartwachsöl von Osmo, Alpina oder Clou | Öl (für ca. 4,5 m²)
- 1 x Holzleim schnell abbindend und stark belastbar | Leim (soviel wie nötig ist...)
- div. x Drahtstifte zum Fixieren der Stöße | Stahl (1,5 x 12 mm)
- 16 x Edelstahlschrauben | VA (5 x 75 mm)
- div. x Stahlschrauben | Stahl verzinkt (4 x 35)
Los geht's - Schritt für Schritt
Die Erweiterung der Garderobe
Nach einigen Jahren habe ich die Sitzbank erweitert. Da wir einen Garderobenständer hatten, der immer kaputt ging, habe ich an die Bank mit einer Garderobe erweitert.
Platten zusägen
- Im ersten Schritt sägt man die Platten auf Maß zu.
Zurück zum Bau, man Zeichnet sich die Einzelteile jeweils auf den großen Platten an. Ich habe große 80 x 200 cm Leimholzplatten gewählt, so habe ich Geld und zum Teill Material gespart.
Wenn man gut einzeichnet, hat man sehr wenig Verschnitt über.
Ich habe die Platten generell etwas größer gelassen weil ich die Ränder und Stöße später gehobelt und geschliffen habe, 3-5mm größere Breite sollte drin sein!
Nacharbeiten der Kanten und Aufzeichnen der Plätze für die Hölzer
Wie erwähnt sollte man nun alle zugeschnittenen Platten an den Kanten und Seiten nacharbeiten, so verschwinden Sägeblattspuren und Macken.
Mit Elektrohobel und Schleifgerät werden alle Platten auf späteres Maß nachgearbeitet.
Hat man alle Maße, sollte getestet werden, ob genug Platz für Körbe und Trennbretter auf dem Sitzbrett vorhanden ist ggf. wird die Sitzfläche von der Breite her angepasst.
Passen Fußbrettchen, Körbe und Trennplatten alle drauf, sollte nun jedes Brett und jede Platte ihren festen Platz bekommen!
Damit später nichts vertauscht wird, schreibt man auf die Einzelteile genau wo sie sich befinden werden. So sucht man sich optisch die schönsten Sichtseiten aus, damit diese später auch in jedem Fall zu sehen sind.
- Da hier mit Hartwachsöl gearbeitet wird, kann man die Platten und Teile auch mit einem nassen Lappen abwischen. So bekommt man die Musterung vorab gut zu sehen. Es gibt noch einen Vorteil, den ich im späteren Video erkläre.
- Wenn man genau hinsieht, sieht man auf der linken Seite der Platte, das ich dort eine Art "Auge" gezeichnet habe. Dieses Bild macht man immer Richtung Sichtseite, damit man weiß welche Seite später vorne zu sehen sein wird.
Bau der Füße
Die Füße bestehen aus drei Einzelteilen, die seitlich aneinandergebaut werden.
Ich benutzte dafür kleine Drahtstift die ein seitliches verrutschen beim Zusammenpressen mit den Zwingen verhinderterten.
Die Nägelköpfe abkneifen und ins Holz schlagen, aber nur zu Hälfte einschlagen.
Passen die Platten zusammen, werden diese mit Holzleim fest zusammengepresst und späte mit Schrauben verschraubt (Im Video und auf dem 4. Foto im 4. Arbeitschritt genauer zu sehen).
Einbau der Trennplatten
Sind Füße fertig zusammengebaut, werden nun die Trennwände (so nenne ich sie jetzt mal) mit Holzdübeln und Leim eingebaut. Auch hier kräftig die Zwingen einsetzten. ;)
Im Anschluss daran kann man direkt die Füße montieren. Dafür schneidet man an der Sitzplatte, in Materialstärke, die Ecken weg. Bei den Füßen (nur die Außenfüße) werden nun ebenfals in Materialstärke die mittleren Bretter ausgeklinkt. Bei dem Fuß in der Mitte, habe ich komplett gekürzt, dieser wurde dann mit Schrauben und Leim an die Sitzplatte montiert.
Einabu der Böden
Ist der Leim trocken, können nun die Böden eingebaut wedren.
Diese werden ggf, noch mal auf Länge angepasst, fals man sie Sitzplatte gekürzt hatte.
Passt die Länge, wird auf den Füßen (aussen) eingezeichnet, wo später Schrauben (75 mm lang) gesetzt werden. Nun macht man die andere Seite der Böden (an dem Mittelfuß) mit den 35 mm Schrauben fest, auch hier bitte gut einzeichnen.
An den Trennwänden werden Holzdübel eingesetzt und dort wird dann geleimt und gepresst mit Zwingen.
Einbau der Anschlagsleisten
Ist alles trocken und fertig, sollte man nun schauen, wie weit die Körbe in die Bank reinpassen.
Denn hinter diesen werden dann die Anschlagsleisten eingeleimt, diese mit den kleinen Zwingen fest einkleben.
In diesem Schritt erkläre ich in einem weitern Video, was ich alles bis dahin gemacht habe!
Soweit so gut
Nach dem Zusammenbau habe ich das Werk einmal komplett nass abgewischt.
Wie im Video erklärt, quillen die Holzfasern durch das Wasser an und stellen sich somit auf. Damit stelle ich beim Schleifen "vor" der ersten Ölung mit Hartwaschsöl sicher, dass das Schleifergebniss geschmeidiger ist und ich eine schönere Oberfläche habe.
Vor dem nass einreiben, habe ich mit der Oberfräse auf der Sitzfläche und die Fugen abgefräst. Also abgerundet und betont, übrig gebliebene Fasern und nicht durchgängig gefräste Kanten habe ich nun mit dem Stemmeisen sauber weggestemmt.
Einölen der Sitzbank
Ist alles vorbereitet, kommt der wohl zeitintensivste Schritt.
Das Einölen mit Hartwachsöl
Durch das Trocknen und wieder Abschleifen des Stückes gehen mehr als zwei Tage drauf, aber ich erwähne es auch noch tausend mal: Es lohnt sich!!!!
Im Bild 2 sieht man noch einmal, wie ich die Fugen betohnt habe.
Ist alles trocken, wird rumgealbert und sich mit Vorfreude beweihräuchert!
Aufstellen
Hier nun endlich das Endergebnis.
Da unser Treppenhaus nicht das Größte ist sind die Foto´s nicht so gut geworden. Aber es Überzeugt auch so, denke ich.
Danke für´s Durchhalten, nach 6,5 Std. Schreiben hoffe, dass es nicht langweilig wurde!
Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.
Meinungen und Reaktionen
Wie hat dir das Projekt gefallen? Indem du deine Meinung mit uns teilst, hilfst du uns und anderen Community-Mitgliedern zukünftige Inhalte zu verbessern.