Schuber mit "Rolloverdeck"
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Schwierigkeitleicht
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Kosten10 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Schieber/Schubkästen sind Segen und Fluch zugleich. Einerseits braucht man jede Menge an Stauraum-Platz, andererseits sind die Schubkästen viel zu klein.
- Ein bekanntes Problem, das vermutlich jedem schon passiert ist, der Schuber schließt nicht mehr richtig.
- Der Grund ist meist immer der Gleiche, zuviel wird in die kleine Kiste gepackt und "quillt" darin auf, bleibt irgendwo hängen, wird nachgeschoben und fällt irgendwann hinter den Schuber. Somit wird dieser beim Schließen blockiert und steht heraus.
- Wer jetzt meint, das muß nur ordentlicher reingelegt werden, dem sei gesagt, daß wir das schon lange machen, indem die gefalteten Schals senkrecht z.B. v. links nach rechts aufgefüllt werden. Trotzdem kommt es immer noch vor, daß da zuviel hinein gedrückt wird und irgendwann quillt die Menge auf. (Überhaupt wenn's mal schnell gehen muß und der falsche Schal schnell wieder verstaut werden soll.)
Du brauchst
- Akku-Bohrschrauber
- Handkreissäge
- Hammer
- Spiegel
- Bügelsäge
- 3 x Leisten | Holz (2x für die Breite+ 1x Tiefe)
- 1 x Stoffbahn | Leinen (2x Tiefe, auf die Breite)
- 2 x Rundstäbe | Holz/Metall (1x Breite)
- 2 x Stablager | Holz/Metall (nach Gegebenheit)
- 2 x Züge | Schnüre (bis doppelter Tiefe)
Los geht's - Schritt für Schritt
Sondierung der Lage
Zu erst habe ich den Freiraum über und unter dem Schieber untersucht, gemessen und notiert.
- Aha, da ist unten noch fast 5 cm Platz.
- Ergo Schuber tieferlegen!
- Durch versetzen der Schienen wird der Schuber tiefer gesetzt der Freiraum läßt nun mehr Füllung zu.
Aufdoppeln
Kassette, Klappe, Rollo, Paternoster und andere Ideen?
Es wurde mal wieder gegrübelt wie diesem Problem endgültig abgeholfen werden kann.
- Idee: Deckel als Klappe mit Scharnier. Ok, aber jetzt muß der Schieber bis zum Klappenende /Scharnier herausgezogen werden und es steht die Klappe im Weg herum.
- Idee: Ein Rollo sollte die bessere Lösung sein. An der Hinterkante des Schubers angebracht und die Wickelvorrichtung an der vorderen inneren Oberkante des Schranks festgeschraubt, sollte die Schals niederhalten. beim Aufziehen sollte sich das Rollo aufrollen und den freien Zugriff ermöglichen, ohne daß etwas im Weg steht. Flux ging es in die Garage, da waren noch die Auto-Sonnenrollos Die Breite war fast passend, die Mechanik funktionierte, aber einmal ausgefahren mußten die um aufzurollen entsichert werden. Das war mal nix, ok der Stift wird festgeklebt dann bleibt das Rollo immer unter Spannung. Gut gedacht und doch einen Fehler im System: Das Rollo hatte nun im ausgerollten Zustand so eine Kraft, daß es wieder den Schuber herauszog! So eine Sch..... schlimme Sache.
- Idee: warum überhaupt eine Aufrollfeder? es muß doch auch ohne gehen. (Nach Art eines Förderbandes oder auch eines-gedrehten- Paternosters)
- Eine Stoffbahn in der doppelten Schuberlänge, sollte an der hinteren Schuberkante festgetackert werden, über die Schals bis zur vorderen Schuberkante am Schrank reichen, dort über ein Umlenkrohr (-Leiste oder Stab) wieder zurückgeführt über eine weite Umlenkung erneut zur hinteren Schuberkante führen und nochmals fest getackert werden. Der Plan stand fest, die Einzelteil konnten organisiert werden.
Der Test
Eine Stoffbahn sollte wie ein "Förderband" die Schals niederhalten und, beim Aufziehen des Schubers, über das vordere Umlenkrohr wieder nach hinten gezogen bzw gespannt werden.
Beim Schließen soll die Stoffbahn alles zurückziehen und die Schals dabei wieder niederdrücken. Damit dürfte keine Möglichkeit bestehen, daß etwas über die hintere Schuberkannte fällt und blockiert!!!
Ein Schubermuster (M1:1, Metermaß oben zeigt die maximal zur Verfügung stehenden 40 cm innere Schranktiefe) wurde angefertigt und wie ihr auf den Fotos sehen könnt, das klappte, so wie ich es mir ausgedacht hatte.!
Ein Gurt (als Förderbandersatz) auf ein Dachlattenstück getackert, wurde über 2 Röhrchen auf "Umlenkschrauben" geführt. Die Unterseite ist die "Niederdrückseite", sag ich mal so. Die Oberseite ist dann logischerweise die "Rückzugseite" (so hab ich mal das Dingens kraft meiner Willkür getauft).
Die "Beladung" stellte ein Putzlappen dar, der sich auf der Dachlatte (Schuberersatz) befindet, um den Test realistischer zu machen.
Frisch auf ans Werk.
Zwei Rundeisenstangen 8mm in Schuberbreite (max 50 cm) waren schnell zurecht gesägt. Aber die Stoffbahn, ja was nimmt man denn da ohne viel zu zerschneiden?
Neuer Anlauf
An 2 Holzschrauben wurden die Zugschnüre verknotet.
Alternativ könnte noch eine Zugfeder (auf jeder Seite) die Stoffbahn an dieser Stelle dauernd anspannen. Doch bisher klappts auch ohne Zugfeder.
Das war's !
Es müssen ja nicht immer Schals sein, die sich selbständig machen. Genügend andere Schuberinhalte haben die gleiche Eigenschaft zu verschwinden.
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