Schleppdach für Gartenhütte
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Schwierigkeitschwer
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Kosten330 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Da der Platz in meiner Gartenhütte langsam etwas eng wird, bin ich darauf gekommen einfach ein Schleppdach links an meine Gartenhütte anzubauen. Damit kann ich nun verschiedene Dinge nach draußen auslagern, um in der Hütte wieder mehr Platz zur Verfügung zu haben. Und man kann über den Winter auch mal gut ein Moped oder die Fahrräder dort parken. Leider habe ich die Schritte zum Schluss hin nicht sauber auf Bildern dokumentiert, werde es aber trotzdem mal versuchen so gut wie möglich zu erklären. Ich hatte mich dazu entschieden, nachdem ich die Billigteile gesehen habe, wo so im Baumarkt für stolze 200-300EUR angeboten werden. Auf denen möchte ich zum Dachdecken mit meinen 100kg nicht rumhüpfen. :-)
Ich hoffe das ich dadurch auch etwas zur Inspiration beitragen kann.
Du brauchst
- Alles mögliche ;)
- 1 x Mineralbeton 0/32
- 4 x Zement
- 1 x Kies 0/16
- 3 x Sparren 5m 8 x 8cm
- 1 x Balkenschuh
- 1 x Schrauben mit Torx 140mm
- 1 x Schrauben mit Torx 100mm
- 6 x Lattung 230cm
- 2 x Packungen Deckholz
- 1 x Bitumenbahn
- 2 x Packungen Bitumen Dachschindeln
- 2 x Abdeckleiste oben
- 1 x verschiedene Schrauben, Nägel etc.
- 1 x Schutzlasur
- 2 x Pfostenhalter
Los geht's - Schritt für Schritt
Betonplatte herstellen 2m x 2m
Erstmal 15cm tief gegraben, Verschalung angebracht, Mineralbeton 0/32 als Sperrschicht ca. 5cm dick, Reste von alten Zaunelementen als Verwahrung reingelegt und so gebogen das sie in etwa der halben Höhe liegen, Pfostenhalter mit Schraubzwingen auf Längslatte fixiert damit sie schön gerade sind und nicht umfallen können. Dann Zement, Kies 0/16 und Wasser in einer Betonmischmaschine angemacht und die Platte ausgegossen. Oberfläche grob abgezogen, da im Sommer noch Fliesen drauf kommen. Daher hab ich die Platte auch etwas tiefer als die Platte vom Hüttle gemacht, damit es nachher nicht höher kommt und Wasser unter das Hüttle laufen kann.
Schleppdach bauen
Vertikal und Horzontal Balken schneiden und verschrauben (Schrauben am besten mit Torx verwenden, da eine bessere Kraftübertragung wie Kreuzschlitz). Damit nichts springt, beim zu befestigten Balken immer vorbohren, aber nicht beim Balken wo man es festmacht. Stabilitätsbalken im 45° Winkel an den Enden schneiden und einschrauben. Kerve mit Stechbeitel reinmachen, so das der Dachbalken ca. zu 50% auf dem Querbalken aufliegt (roter Kreis). Dachbalken mit Durchgangsschrauben am Hüttchen verschrauben (blauer Kreis). Dazu habe ich auch von Innen noch eine 100er Schraube reingejagt (zur Sicherheit). Der Mittelbalken wird mit einem Balkenschuh aus dem Baumarkt am Hüttchen befestigt. Dann Querlattung und Decklattung (längs) aufbringen. Habe ich bei mir genau 2m lang gemacht, so musste ich nichts mehr kürzen, da die meisten Bretter in der Länge erhältlich sind. Und Zeit hat man auch noch gespart. Vorderes Brett für die Dachrinne anschrauben. Das ganze mit schwarzer Dachpappe abdecken und die Schindeln aufbringen. Seitenabdeckungen anpassen und die oberen zwei Seitenleisten habe ich mit einer Oberfräse zu einem L gefräst, damit es etwas über die Seitenabdeckung lappt. Fasen angebracht und für die Optik vorne noch etwas abgerundet. Dachrinne angebracht. Das ganze noch mit etwas Schutzlasur angestrichen und fertig ist der Unterstand.
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