Schießpreis "Zielwasserspender"

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Stamperlträger
Vorderansicht
  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    3 €
  • Dauer
    Unter 1 Tag
  • Öffentliche Wertung

Der Finalbewerb der Ordonnanzschützen stand an. Ich wollte dazu etwas basteln. Da fiel mir ein, dass Hilpi1 hier mal einen Cognakträger gezeigt hatte, den ich nachbauen wollte. Also, ran an den PC und losgelegt.

Du brauchst

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Werkzeuge
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Materialliste
  • 1 x Dreischichtplatte | 12 mm (nach Vorlage)
  • 1 x Rundstab | Buche (30 mm)
  • 1 x Rundstab | Buche (6 mm)
  • 1 x 30 mm Restholz (nach Vorlage)

Los geht's - Schritt für Schritt

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Vorarbeiten

Grundplatte zeichnen
Deko zeichnen

Wie so oft musste ich erst eine Vorlage zeichnen. Mit Corel Draw zeichnete ich mir die Grundplatte im Maßstab 1:1. Darauf die Positionen der Stamperlgläser und die Markierung für das Loch im Griff (Bild 1).

Auf der nächsten Seite zeichnete ich die Teile des Gewehres mit den entsprechenden Bohrpositionen (Bild 2).

Anmerkungen:
Die Gläser kaufte ich sehr günstig im 6er-Pack beim Elch.
Das auf der Vorlage eingezeichnete Korn habe ich im fertigen Projekt nicht gemacht. Ist bei einem Zielfernrohr auch nicht nötig.

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Grundplatte

Platte aussägen
Konturen schleifen
Haltelöcher der Gläser einsenken
Kanten brechen

Ich fand ein Stück 12mm Dreischichtplatte, dass die passende Größe hatte. Fläche schleifen, entstauben und mit einem Stück Buchfolie bekleben. Darauf die Vorlage mittels Sprühkleber.

Ab auf die Dekupiersäge und die Form aussägen (Bild 1). Die Konturen schleifen (Bild 2). Danach das Loch im Griff bohren und mit einem 40mm-Forstnerbohrer die Löcher für die Gläser einsenken (Bild 3).

Vorlagenreste abziehen und die Kanten fein brechen (Bild 4).

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Gewehrschaft

Vorlage aufbringen
abtrennen
Kontur sägen
die Mitte finden
Bohrung für Abzug
Kanten runden

Den Gewehrschaft machte ich aus einemStück eines ehemaligen Hotelkastens. Das Teil wurde auf 30 mm gehobelt. Die Vorlage klebte ich auf einen Teil ohne Bohrgänge des Holzwurms (Bild 1). Dann trennte ich es mit der Vorlage auf der Deku ab (Bild 2).

Mit einem 25 mm Forstner bohrte ich die Ausnehmung im Abzugsbügel (Bild 3), ehe ich die Außenkontur sägte.

Am oberen Vorderteil des Schaftes (wo der Lauf aufgesetzt wird) markierte ich die Mitte (Bild 4).  Freihand bohrte ich mit einem 6 mm Holzbohrer das Loch für  den Abzugsbügel  (Bild 5).

Auf der Oberfräse fräste ich entlang der Markierung eine 16 mm breite Rundung, ehe ich abschließend alle Kanten rundete (Bild 6).

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Abzugsbügel und Lauf

Abzug eingesetzt
Mündung runden
Laufbefestigungen am Schaft bohren
Laufbefestigungen am Lauf bohren
Lauf anleimen

Ein 6 mm Buchenrundstab wurde auf die passende Länge gekürzt.Die untere Hälfte wurde bis zur Mitte abgeschliffen und das untere Ende gerundet. Dann konnte der Rundstab eingeleimt werden (Bild 1). Dabei darauf achten, dass er nicht verdreht eingesetzt wird!

Ein altes Hotelbett fungierte als "Spender" für ein Stück Rundholz. Nachdem ich es auf die passende Länge gekürzt hatte wurde der alte Lack abgeschliffen. Abschließend das Mündungsende leicht gerundet (Bild 2).

Ich bohrte zwei 6 mm Löcher in den Vorderteil des Schaftes (von oben in die gefräste Rundung) (Bild 3). Deren Positionen übertrug ich auf den Lauf. Jetzt konnten die Dübellöcher in den Lauf gebohrt werden (Bild 4). Anschließend wurden abgelängte Buchenrundhölzer in die Bohrungen des Laufes geleimt, danach der Lauf mit dem Schaft verleimt (Bild 5).

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Schaftdeko und Zielfernrohr

Vorlage für Schaftdeko
zuschneiden im Doppelpack
Deko anleimen
Zielfernrohr konturieren
Optik anleimen
Schaftdeko glätten

Auf einem Notizzettel zeichnete ich mir die Form für die Schaftverzierung (Bild 1). Als ich mit der Form zufrieden war schnitt ich diese aus zwei Lagen Furnier (Bild 2). Dann wurden die Teile an die beiden Seiten des Schaftes geleimt (Bild 3) und mit Klemmen in Position gehalten.

Die Trockenzeit für den Leim nutze ich um das Zielfernrohr zu machen. Dazu habe ich einen 30 mm dicken Buchenrundstab auf die passende Länge gekürzt. Zwei Linien markieren den vorderen (bleibt in Originaldicke) und den hinteren (wird etwas dünner geschliffen) Abschnitt. Den Bereich zwischen den Markierungen schliff ich mit dem Spindelschleifer so, dass er dünner war als der hintere Teil des Zielfernrohrs (Bild 4).

Zwei Bohrungen für 6 mm Rundstäbe setzen, Rundstäbe einleimen, und Positionen auf den Lauf übertragen. Lauf einbohren und die Optik einleimen (Bild 5).

Abschließend die mittlerweile getrockneten Schaftdekorationen glätten (Bild 6).

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Endfertigung

Gewehr auf Grundplatte leimen
Wachs erwärmen
Wachs aufpolieren
Vordeansicht
Seitenansicht
von oben
von hinten

Zwei Bohrungen an geeigneter Stelle im Schaft setzen. Deren Positionen auf die Grundplatte übertragen und hier die Löcher einsenken. Länge der Rundhölzer ermitteln, abtrennen und das Gewehr auf die Grundplatte leimen (Bild 1).

Hat der Leim abgebunden wird alles mit Holzwachs eingelassen. Ich verwende dazu mein Eigenbauwachs, dass ich nach dem Auftragen mit dem Heißluftgebläse erwärme, damit es tief ins Holz eindringt (Bild 2). Dann wird es mit einem weichen Tuch aufpoliert (Bild 3).

Damit war mein Zielwasserspender fertig (Bilder 4-7).

Ich wollte den Preis ja für den Letztplatzierten verwenden (der ja am ehesten "Zielwasser" benötigt). Aber man war der Meinung, dass er "zu schön" sei und daher bekam ihn der Sieger. War mir auch recht.


Rechtlicher Hinweis

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