Schiebetür aus Eiche

Zuest müssen die Bohlen besäumt, abgerichtet und dickengehobelt werden. Das geht einfach mit Tauchsäge auf Schiene sowei mit dem Abrichthobel. Auf die Tischkreissäge wurden dann die abgerichtete Bohlen grob auf Breite und Länge geschnitten.

Zunächst müssen die Schlitze und Zapfen gestemmt werden. Das geht am besten mit Handwerkzeug - zB mit Japansäge und Stemmeisen. Die Schlitze werde zuerst gestemmt, da es einfacher ist, Zapfen den Schlitzen anzupassen als anders rum. Für die Zapfen habe ich viele 90° Schnitte mit der Kappsäge gemacht. Danach habe ich mit der Japansäge die Holzreste weggeschnitten und letztendlich mit scharfem Stemmeisen die Zapfen fertiggestellt.

Die Türfullung muss einer Nut schweben. Sie darf nicht festgemacht oder verleimt werden weil sie höchstwahrscheinlich weiterarbeitet. Die Nut habe ich auf den Oberfräsetisch geschnitten. Bei einem Holz wie Eiche muss man da langsam vorantasten, sonst wird nichts daraus.

Ich habe mich für eine Art Überlappung entschieden. Ich wollte nicht, dass es möglich wäre, durch die Tür durchzuschauen, falls Ungenauigkeiten passiern würden oder falls das Holz bei Temperaturschwankungen arbeiten würde. Die Überlappungen habe ich auf die Tischkreissäge geschnitten.

Nachdem alle Teile fertig waren habe ich - vor dem Zusammenbau - alles geschliffen und mit Hartwachsöl behandelt. Dann ging es ans Zusammenbauen, Verleimen und mit Zwingen befestigen. Die Zapfen habe ich übrigens extra lang gelassen, damit ich eine Möglichkeit haben würde, die Seiten zusammenzuzwingen. Nachher habe ich sie mit der Japansäge bündig abgeschnitten und ebenfalls mit Hartwachsöl behandelt. Als letzter Schritt habe ich die Schiebemechanismus installiert und die Tür aufgehängt. Die Katzen kommen auf jeden Fall nicht mehr durch.