Santa 3D - Wichtel 2017
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Schwierigkeitmittel
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Kosten5 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Zum zweiten Mal habe ich dieses Jahr beim Wichteln auf 1-2-do mitmachen dürfen.
Sobald das Wichteln ausgerufen wird, ist nicht nur die Spannung groß, wen man bewichteln darf, auch die Grübelei geht los, was man denn für seinen Wichtelpartner bastelt.
Wer meinen Wichtel bekommen hat, sieht ihr hier:
Mir ist schon vor einiger Zeit auf einer Heft-DVD von „Scrollsaw Woodworking & Crafts“ eine Vorlage über den Weg gelaufen, die eigentlich dazu gedacht ist einen Schnitzrohling zu sägen.
Das Motiv ist ein Tutorial und stammt ursprünglich von hier http://www.carvingpatterns.com/product_p/cpt17.htm.
Für meine Zwecke habe ich die einzelnen Lagen und die Herangehensweise etwas abgewandelt. Ich habe den 3D Santa nur mit der Dekupiersäge und Feilen bearbeitet, nichts geschnitzt.
Die Projektzeit setze ich mit ca. 2 Tagen an, da auch Trocknungszeiten für Leim und Farbe mitgerechnet werden.
Die Projektkosten setze ich mit 5€ an für Sperrholz und etwas Farbe.
Du brauchst
- Akku-Bohrschrauber
- Tischkreissäge
- Dekupiersäge
- Feilen
- Sperrholz Pappel | 6mm
- Sperrholz Pappel | 4mm
- Holzbeizen
- Effektfarbe silber
- Strukturschnee
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorlage und Materialvorbereitung
Die Vorlage hatte ich schon direkt als PDF, das ich nur noch ausdrucken musste. In der Vorlage waren 3 Layer vorgegeben.
Ich wollte die Teile auf mehr Layer verteilen, um den kleinen Santa etwas mehr Räumlichkeit zu verleihen, deshalb habe ich mir 6 Lagen Sperrholz vorbereitet, je 6mm.
Die einzelnen Brettchen habe ich an der Tischkreissäge zugeschnitten.
Mit Kreppband habe ich die Lagen zusammen geklebt, damit ich das Motiv im Stapelschnitt sägen konnte.
Auf die oberste Lage kam noch eine Schicht Kreppband, auf die ich dann mit Bastelkleber die Vorlage klebte.
Sägen
An der Dekupiersäge habe ich den Bretterstapel ausgesägt. Zunächst die äußere Kontur. Damit der Stapel zusammenbleibt, habe ich an den gesägten Abschnitten immer mal wieder ein Stück Klebeband ergänzt.
An zwei Stellen waren auch Innenschnitte erforderlich, den Bohrer musste ich dafür etwas knapp einspannen, dass ich auch durch alle Lagen durchkomme.
Danach wurden dann auch noch die zwei kleinen Innenschnitte gesägt.
einzelne Layer bearbeiten
Zunächst musste die Lagen vereinzelt werden. Hier habe ich schon mal jede Lage nummeriert, dass später nichts durcheinander kommt.
Eine Lage habe ich als Trägerplatte zur Seite gelegt, die behält die äußere Kontur, und auf der werden später die anderen Lagen aufgebaut.
Auf der noch aufgeklebten Vorlage habe ich dann die Teile markiert, die ausgesägt werden müssen, was ich dann auch an der Dekupiersäge vollzog.
Den gleichen Schritt vollführte ich dann auch an der nächsten Lage. Teilweise musste ich dafür noch einmal Teile aus der Vorlage aus der Vorlage ausschneiden und aufkleben.
An die Grundplatte musste ich noch einmal mit der Dekupiersäge ran, um am Beinansatz noch Konturen zu scheiden.
Für den Schnurrbart und die Nase habe ich zusätzliche Unterleger mit 4mm Sperrholz in der gleichen Form gesägt, damit die noch etwas weiter nach vorne kommen.
So hatte ich schließlich doch nur drei Lagen Sperrholz gebraucht, mit den Unterlegern kam ich dann aber schon auf 4 Ebenen, und durch geschickte Anordnung hatte ich damit einen schönen 3D-Effekt.
Schleifen
Die Flächen der Einzelteile habe ich etwas geschliffen, Pappelsperrholz hat im Grundzustand eine relativ raue Oberfläche.
Um den 3D-Effekt noch weiter zu unterstützen, habe ich alle Teil an den sichtbaren Kanten mit einer kleinen Feile abgerundet.
Bei den Händen habe ich den Dremel zu Hilfe genommen. Mit einem Spitzen Diamantschleifaufsatz kam ich auch zwischen die Finger.
Beim Feilen und Einsetzen der Augen sind mir zwei Dinge aufgefallen: erstens hatte ich die Augen sehr unterschiedlich gesägt, und zweitens kamen die zu weit aus dem Gesicht hervor.
Beides konnte ich in einem Arbeitsschritt beheben: ich sägte an der Dekupiersäge sägte ich ein Auge horizontal durch, also entlang der Sperrholzlagen, und erhielt so zwei genau gleiche Augen die nur noch knapp 3mm hoch waren.
Ein Stück Restsperrholz diente mir bei diesem filigranen Schnitt als Zero-Clearance-Insert, damit mir das Auge nicht am Sägeblatt vorbei durch die Säge fällt und auf Nimmerwiedersehen in der Absaugung verschwindet.
Dadurch hatte ich schon die fünfte räumliche Ebene, mehr sollten aber auch nicht dazu kommen, da hier das Ende der Holzbearbeitung erreicht war.
Färben
Zum Einfärben entschied ich mich für Holzbeizen. Diese habe ich nicht nur in Holztönen, sondern auch in knallig kräftigen Grundfarben.
Aus meinen Mustern suchte ich mir die passenden Farben aus, mit fünf verschiedenen Farben kam ich bei dem Motiv aus.
Stück für Stück färbte ich die Einzelteile ein. Auch an den Kanten.
Ich beizte auch die Teile, die eigentlich Holzfarben bleiben sollten, also die „Hautpartien“ Hände und Gesicht. Die weiße Beize hat kaum Einfluss auf die Holzfarbe, hellt sie nur geringfügig auf. Durch die weißen Pigmente vergilbt das Pappelsperrholz aber nicht und behält weitestgehend den typischen hellen Farbton.
Zwei Ausnahmen von der Holzbeize machte ich:
Für den Bart und die Mützenbommel verwendete ich Strukturschnee, den ich aber mit etwas Wasser zur besseren Verarbeitung noch etwas verdünnte. Und i
Für die Gürtelschnalle in Silber nahm ich einen Klecks Effekt-Acrylfarbe in Silbermetallic.
Endmontage
Nachdem die Holzfarbe trocken war ging es an die Montage.
Von der Grundplatte beginnend klebte ich ein Teil nach dem anderen an seinen Platz. Ich verwendete einfachen Holzleim.
Zwingen konnte ich kaum vernünftig verwenden, so nahm ich zum Beschweren einen Beutel Kies zur Hilfe.
Wo Leim aus den Verklebungen austrat, habe ich den mit einem Schaschlikstäbchen aufgenommen.
Und nachdem alles verklebt war, war der kleine Kamerad auch schon fertig. Im Fußbereich besteht er aus drei Lagen, also 18mm, so dass er selbständig stehen bleibt.
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