Sanierung eines alten Tisches - oder mit soviel Arbeit habe ich nicht gerechnet
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Schwierigkeitschwer
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Kosten200 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Du brauchst
- Akku-Bohrschrauber
- Akku-Multifunktionswerkzeug
- Oberfräse
- div. Schleifer
- Holzleim
- Beize
- Lack
- 1 x Kilo | Schleifpapier
Los geht's - Schritt für Schritt
Bestandsaufnahme
Ein Tisch aus Vollholz, soviel war klar, welches Holz, keine Ahnung. Der Lack schimmerte in komisch deckend braun, und sollte sich als Ölfarbe erweisen. Weiters haben diverse Hunde ihre Spuren hinterlassen, und zu guter letzt wurde auch noch das Kapitalverbrechen der 70er gemacht, eine Plastikplatte mit passendem Umleimer aufgeklebt. Kurzum, das Ding war fertig
Zerlegen
Zum Glück war es mal so richtig schön kalt, somit konnte ich die Plastikplatte in einem Rutsch abziehen und den Umleimer gleich mit. Eine Augenweide war das wahrlich keine, und natürlich hatte ich Kleberückstände auf der Tischplatte. Dann habe ich mich dran gemacht, die Platte vom Untergestell zu lösen, was angesichts der diversen unpassenden Verschraubungen, etwas schwierig und nur mit mit Einsatz des Multitools zu bewältigen war. Dass da teilweise von oben und unten geschraubt war, brauche ich nicht zu erwähnen... Auch den Grund des nicht funktionierenden Auszuges konnte ich erkennen, einfach lieblos die Platte mit 2 Schrauben von unten festgeschraubt. Und dann habe ich erkannt, dass für den zweiten Auszug so gut wie alles fehlt...Fängt ja schon gut an, mehr Arbeit, als erwartet.
Schleifen der Tischplatte und weiter zerlegen
Gestell schleifen
Eigentlich ja nix dabei, man schleift das einfach ab, bis man am Holz ist.....Eigentlich.... Wenn da mal keine Ölfarbe verwendet worden wäre... und darunter eine dunkle Funier zum Vorschein kam... Die Funier wäre ja nicht so schlimm gewesen, aber es wurden die Kanten mal abgerundet, somit dunkel, hell, dunkel... Das dürfte der Grund für die Ölfarbe gewesen sein.... Also muss die Funier auch noch runter. Dieser Schritt hat eigentlich am längsten gedauert, und viel Schleifmaterial verbraucht. Aber das Holz darunter in wurmfreier perfekter Oberfläche hat dafür wieder entschädigt.
Ladengriffe demontieren
Herstellen neuer Ladenauszug
Ursprünglich dürfte der Tisch mal Butterfly Erweiterungen gehabt haben, zumindest haben die so halb vorhandenen Spuren darauf hin gedeutet. Der Wunsch war aber eher nach Laden. Also musste ich improvisieren, aber dazu in einem späteren Arbeitsschritt. Ich wollte zumindest mal die Auszüge wieder gangbar machen. Also eine 3 Schlcihtplate passend geschnitten, die Nut ausgeschnitten und an die Ladenfront angepasst. Ja unten habe ich das als Provesorium befestigt.
Tischplatte montieren
Ursprünglich war die Tischplatte mit 4 Schrauben von oben durch die Tischplatte montiert...und zusätzlich ein paar Winkel von der Außenseite. Also schön ist was anderes. Also habe ich meinen Kreg Jig genommen und eine Reihe von Pocketholes gebohrt. dann alles ausgemessen, Leim auf die Kanten und den Rahmen mit der Platte verschraubt und zusätzlich mit ein paar Zwingen im Rahmen gehalten.
Auszüge endgültig anpassen
Da der eine Auszug ja völlig gefehlt hatte, habe ich den ja neu gemacht, aber im Gegenteil zum Original sollte es brauchbare Laden werden... Blöd nur, wenn die Auszüge gegengleich schon im Original waren.... Somit musste eine Lösung her, den Auszug verziehungsfrei zu bewegen. Also musste entweder ein Ausschnitt her oder eine aufgedoppelte Lösung her. Ich habe mich für die Aufdopplung entschieden, da mir dies effizienter erschien.
Boden einleimen
Ich habe an die Ladenfront noch eine Leiste angeleimt und verschraubt um eine Auflage für den Ladenboden zu haben. Dann habe ich eine Sperrholzplatte passend geschnitten und eingeleimt. Wichtig hierbei ist, dass sich die Laden nicht in die Quere kommen. Etwas überlegen vorher, erleichtert einem dies ungemein.
Ladenrahmen erstellen und einleimen
Tischplatte spachteln und fertig stellen
Beizen
Die Wunschfarbe war Kirsch, also 2 Flaschen Beize gekauft, aber die angebene Fläche entsprach nicht der Realität... Somit musste ich eine neue Beize holen, die aber farblich nicht ganz gepasst hat... somit habe ich noch 2 andere Beizen beigemischt, und damit alles 2 mal gebeizt.
Lack drauf
Da die Beize natürlich keine wirkliche Schutzschicht bietet, kamen noch 2 Schichten Möbellack drauf. Ein Test auf Verträglichkeit mit der Beize ist natürlich vorher passiert.
Ladengriffe dran und ausliefern
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