Sanduhr-Bilderrahmen
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Schwierigkeitschwer
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Kosten40 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Wertung
Zu Sand fiel mir spontan eine Sanduhr ein, mit der man bekanntlich die Zeit berechnen kann.
„Zeit“ steckt in dem Wort „Lebenszeit“ - also auch meine Lebenszeit und die, mit dem, was mir das Kostbarste über allem ist, die Zeit mit meinen Kindern.
„Mutter“ ist ein Homonym, sprich ein Wort mit zwei Bedeutungen. Zum einen die "Mutter von Kindern", zum anderen die "Mutter für Schrauben".
Zweiteres, Schraubenmuttern, dienen in Verbindung mit einer Gewindeschraube dazu, etwas zusammenzuhalten und bilden die Grundlage für Dinge, die nicht auseinander fallen dürfen. Ersteres, die Mutter der Kinder, hat u.a. eine ähnliche Funktion: sie hält die Kinder und die Familie zusammen, bildet den Mittelpunkt und den Zusammenhalt derer.
Um dieses nun in Verbindung mit einem passenden Projekt für die Heimwerker-Herausforderung zu bringen hatte ich folgenden Einfall:
eine Sanduhr mit innenliegenden Fotos meiner Kinder, bei der Sand, entgegen normalen Sanduhren, oben stehen bleiben kann und erst dann herunterrieselt, wenn man es möchte
- Dabei sollte in dem unteren Rahmen eine Fotocollage meiner Kinder vom Tag ihrer Geburt und oben eines mit aktuellen Fotos von den dreien. Durch das Herunterrieseln des Sand von dem oberen in den unteren Rahmen würden die Babybilder meiner Kinder langsam verschwinden und die aktuellen Fotos von denen mehr und mehr sichtbar werden, sprich „die Zeit voranlaufen“.
- Die beiden Rahmen würden durch Muttern miteinander verbunden und so zusammengehalten werden.
Allerdings ist bei Sanduhren der Sand immer unten und läuft erst herunter, wenn man die Sanduhr dreht. Bei meinem Sanduhr-Bilderrahmem sollte der Sand jedoch von vornherein im oberen Rahmen sein und dort stehen bleiben. Also musste eine Lösung her, wie der Sand in dem oberen Rahmen bleibt, um den Effekt, das aktuelle Bild erst nach dem Durchrieseln des Sandes sichtbar zu machen.
Hierfür hatte ich folgende Lösung vor Augen:
- durch einen dünnen Schlauch wollte ich den Sand von dem oberen Rahmen in den unteren laufen lassen
- durch die querstehenden Muttern, die die Rahmen miteinander verbinden, kommt von beiden Seite eine M10er Gewindestange, an deren Enden hochkant eine dünnere, längere Schraube als Drehhilfe steckt
- diese Gewindestangen bilden eine Art Druckverschluss für den Schlauch, wodurch der Sand im oberen Rahmen stehen bleibt und erst nach unten rieselt, wenn die Gewindestangen leicht gedreht und der Schlauch somit geöffnet wird
Für die Rahmen hatte ich noch ein Stück massives Eichenholz aus einer über 100 Jahre alten Bank aus unserer Kirche. Für meine Sanduhr auch sinnbildlich das ideal passende Holz.
Du brauchst
- PSR 14,4 LI-2 - Bohrschrauber, Bohrmaschine, Schlagbohrschrauber (Akku)
- PSM Primo - Schwingschleifer, Multischleifer (elektrisch)
- PBS 75 A - Band- und Varioschleifer (elektrisch)
- Säulenbohrmaschine B14F
- GCM 8 SJL Paneelsäge
- PTS 10 T Tischkreissäge
- Holzdübel-Set (Dübelsetzer + Tiefenstopp)
- Puksäge
- Gewindeschneider
- Topfbohrer
- Pinsel für Lacke
- Holzhammer/Tischlerhammer
- Metallfeile
- Schleifschwamm/Schleifklotz
- Metallbohrer
- Holzbohrer
- Forstnerbohrer
- Messschieber
- Winkellineal
- Schraubzwingen
- Metallhammer
- Cuttermesser
- Maßband
- Anreißstift
- Senkbohrer
- Modellbauer- und Gravierset mit Bohr- und Fräsgerät MICROMOT 50/E
- 5 x Rahmenholz | Holz (15x35x800mm)
- 2 x Plexiglasscheiben 6mm | Kunststoff (100 x 150 mm)
- 4 x Glasscheiben 3mm | Glas (170 x 170 mm)
- 2 x Gewindestangen | Metall (M10 x 100 mm)
- 4 x Muttern M10 | Metall
- 2 x Muttern M12 | Metall
- 8 x Muttern M8 | Metall
- 2 x Sechskantschrauben | Metall (M4 x 30mm)
- 8 x Senkkoopfschrauben | Metall (M4 x 30mm)
- 8 x Holzdübel | Holz (8 x 40 mm)
- 1 x Holzleim | Klebstoff
- 1 x Metall- und Sekundenkleber | Klebstoff
- 1 x Spiegel (180 x 330 mm)
- 3 x Meter Alu-Profil-Winkel | Metall (1x10x10 mm)
- 1 x Meter Alu-Vierkantrohr | Metall (10x10 mm)
- 1 x Feinsand-Strukturpaste | Deko- und Bastelmaterial
- 4 x Senkkopfschrauben | Metall (2,5 x 20 mm)
- 1 x Holzlack weiß | Farben und Lacke
- 1 x Holzlack silber-grau | Farben und Lacke
- 1 x Kreppklebeband
- 1 x Silber Glitzerstaub | Deko- und Bastelmaterial
Los geht's - Schritt für Schritt
Skizzen
"Erst planen, dann bauen" - so meine generelle Vorgehensweise.
Holz für die Rahmen
Für die Rahmen hatte ich noch ein Stück massives Eichenholz aus einer über 100 Jahre alten Bank aus unserer und meiner Heimatkirche Kirche. Für diesen Zweck somit für mich das passende Holz.
Zuschnitt der Leisten aus dem Massivholt
- Holzstück 34x90x800mm*
- 2 Plexiglasscheiben 6x150x100mm
- zunächst eine 5mm tiefe und der Stärke der Plexiglasscheibe entsprechend breite Nut gefräst (mit einer Nutenfräse oder auf der Tischkreissäge)
- anschließend 15mm breiten Leisten aus dem Holzstück sägen
Zuschnitt der Leisten für den inneren Rahmen
- vorbereiteten Holzleisten
- Plexiglasscheibe
- zunächst nur die Holzleisten für die inneren Rahmen auf deren passenden Längen zuschneiden (siehe Skizze)
- zusätzlich vier Keile mit einem Winkel von 13-20° aus den Leisten sägen (je größer der Winkel, um so besser)
- sofern man, wie bei mir, eine größere Plexiglasscheibe hat, daraus zwei Stücke a/150x100mm sägen
Hinweis
Mittelstück mit den Muttern
Materialien
- 4 Muttern M10
- Gewindestange M10x200mm
- 2 Rahmenleisten ohne Nut
- 8 Senkkopfschrauben M4x30
Die Skizze 2 - Detailansicht (siehe 1. Arbeitsschritt) hilft, die folgenden Arbeitsschritte besser zuordnen zu können und bildlich darzustellen.
Anmerkung
Bevor die Rahmenleisten nun nach und nach zusammen gesetzt werden, sollten diese möglichst komplett gestrichen bzw. mit einem Holzschutzmittel behandelt werden.
Arbeitsschritte Step-by-Step
- in zwei Rahmenleisten ohne Nut mittig vier 4mm Löcher in gleichen Abständen bohren und senken (siehe Skizze 1 und 2 aus dem 1. Arbeitsschritt)
- die vier Muttern auf eine ca. 200mm Gewindestange drehen, so dass die Muttern jeweils mittig auf den Löchern der Rahmenleiste aufliegen
- die zweite Rahmenleiste auf die Muttern auflegen
- mit Schraubzwingen auf der Bohrplatte der Säulenbohrmaschine fixieren
- vorher je vorne und hinten zwei längs stehende Muttern dienen als Stützen, damit die Rahmenleisten beim Zusammenpressen mit den Schraubzwingen nicht wegkippen
- mit einem 3,5mm Metallbohrer durch die Löcher in die Muttern bis etwas in die Gewindestange hinein bohren
- die Schraubzwingen lösen und die Löcher mit den dazugehörigen Muttern nummerieren (WICHTIG > da die Bohrungen bei allen Muttern nicht exakt übereinstimmen und die Muttern hinterher an den richtigen Stellen festgeschraubt werden!)
- in die Löcher der Muttern mit dem Gewindeschneider je ein 4mm Gewinde schneiden
- die M4x30mm Senkkopfschrauben auf 18mm kürzen
- durch die gebohrten 4mm Löcher die Muttern an der einen Rahmenleiste festschrauben
- die Muttern parallel ausrichten/justieren, indem die Gewindestange wieder komplett durch die vier Mutter geschraubt wird
- die Rahmenleiste mit den aufgeschraubten Muttern nach unten auf die Bohrplatte der Säulenbohrmaschine auflegen
- wieder die vier Hilfsmuttern zum Stützen mit aufstellen
- die zweite Rahmenleiste auf die Muttern auflegen
- unbedingt darauf achten, dass die beiden Rahmenleisten exakt übereinander liegen - zwei im rechten Winkel aneinanderliegende Kantholz o.ä, an die man die Leisten anlegt, helfen dabei, dass die Leisten exakt übereinander liegen
- mit einem 3,5mm Metallbohrer durch die Löcher in die Muttern bis etwas in die Gewindestange bohren
- die Schraubzwingen lösen und wieder die Löcher mit den dazugehörigen Muttern nummerieren
- in die Löcher der Muttern ebenfalls mit dem Gewindeschneider 4mm Gewinde schneiden
- abschließend die Rahmenleiste auf die Muttern aufschrauben
Anmerkung
Die in diesem Arbeitsschritt eingesetzte Gewindestange dient als reines Hilfsmittel und kann hinterher leider kaum mehr anderweitig verwenden können.
Sanddurchlauf
Materialien
- ca. 60mm Kunststoffschlauch mit 5mm Durchmesser
- Sekundenkleber
- SpeedBond Filler (Füllstoff & Verbindungsmittel) oder Quarzsand
- in das Mittelstück mittig ein 5mm Loch in eins komplett durchbohren
- den Schlauch durch das Loch stecken und an beiden Seiten ein Stück herausragen lassen
- in die Senkung Sekundenkleber laufen lassen und dort sofort etwas SpeedBond oder Quarzsand draufgeben
- warten, bis der Kleber getrocknet ist (was sehr schnell der Fall ist) und die Schlauchenden abschneiden
Verbindung des Mittelteils mit Muttern
Materialien
- Mittelteil (siehe vorheriger Arbeitsschritt)
- 4 genutete Rahmenleisten (siehe 4. Arbeitsschritt)
- 2 ungenutzte Rahmenleisten (siehe 4. Arbeitsschritt)
- 2 Plexiglasscheiben 150x100mm (siehe 4. Arbeitsschritt)
- Holzleim und Sekundenkleber
Arbeitsschritte Step-by-Step
- die Holzleisten an den Gehrungsschnitten mit Holzleim einstreichen
- auf den kurzen Enden der Plexisglasscheiben beidseitig etwas Sekundenkleber auftragen
- die Rahmenleisten mit dem Mittelteil zu zwei Rahmen zusammensetzen
- dabei die Plexisglasscheiben in die genuteten Rahmenleisten stecken
- die Rahmen mit Schraubzwingen zusammenpressen, bis der Leim getrocknet ist (die Schraubzwingen nicht zu fest anziehen, da die Rahmenleisten ansonsten nach innen verrutschen und nicht mehr an den Gehrungsschnitten aneinander liegend fest miteinander verkleben
Gewindestange für den Verschlussmechanismus vorbereiten
Um den Schlauch, durch den der Sand rieselt, verschließen und öffnen zu können, werden zwei Gewindestangen durch die querstehenden Muttern zwischen den beiden inneren Rahmen geschraubt.
- 2 Gewindestangen M10x100mm
- 2 Sechskantschrauben M4x20mm
- mit einem 3,5mm Metallbohrer ca. 10mm von einem Ende der Gewindestangen ein Loch durchbohren
- in die Löcher mit einem Gewindeschneider 4mm Gewinde hineinschneiden
- mit einem Bohrsenker für Metall die Löcher von beiden Seiten leicht senken
- die Sechskantschrauben in die Gewindestangen schrauben
äußeren Rahmen vorbereiten
Arbeitsschritte Step-by-Step
- Die noch nicht zugeschnittenen Rahmenleisten werden nun für den äußeren Rahmen auf die passenden Längen auf Gehrung geschnitten.
- Die Längen ergeben sich aus den Außenmaßen der inneren Rahmen plus 40mm, wodurch sich ein Abstand zwischen beiden Rahmen von 20mm ergibt.
- Nach dem Zuschneiden die vier Rahmenleisten nach eigenen Wunsch mit Holzlack o.ä. streichen
Rahmenleisten dübeln
Materialien
- die vier äußeren Rahmenleisten
- 8 Holzdübel 8x40mm
- Holzleim
- den äußeren Rahmen um die inneren Rahmen zusammenlegen
- die Holzdübel so auf die Rahmen auflegen, dass deren Aufteilung optisch gut wirkt
- die Abstände ausmessen und auf die inneren Rahmen markieren
- mit einem 8mm Holzbohrer 7mm tiefe Löcher bohren (ACHTUNG: NICHT TIEFER BOHREN, sonst läuft der Sand an den Seiten heraus!)
- Dübelmarkierer einstecken und die Löcher auf die äußeren Rahmenleisten damit markieren
- bei den Markierungen in den äußeren Rahmenleisten mit dem 8mm Holzbohrer maximal 12mm tiefe Löcher bohren
- die Holzdübel einstecken (noch NICHT verleimen!!) und die äußeren Rahmenleisten in die inneren Rahmen einstecken
- sollten die Rahmenelemente nicht miteinander abschließen, die Holzdübel ggf. entsprechend weit kürzen
- die Holzdübel herausnehmen, streichen und mit Holzleim in die äußeren Rahmenleisten mit Holzleim verleimen
Einsetzen von M12er Führungsschrauben im äußeren Rahmen
Um die Gewindestangen genügend weit nach außen drehen zu können, kommen beidseitig in die Innenseiten des äußeren Rahmen Sackbohrungen.
Durch die M12er Muttern, die in die Sackbohrungen eingeschlagen werden, habe ich somit das Thema "Muttern" nochmals aufzugreifen. Des Weiteren lassen die Muttern die Sackbohrungen nicht als solche erkennen, wodurch zudem die Optik des Rahmens das Thema "Muttern" noch ein Stück weit stimmiger wirken lässt.
Arbeitsschritte Step-by-Step
- die Gewindestangen von beiden Seiten in die querstehenden Muttern eindrehen und ca. 22mm nach außen hervorstehen lassen
- die mit den Dübeln versehenen äußeren Rahmenleisten in den inneren Rahmen stecken und so fest anpressen, dass die Gewindestanden in die äußeren Rahmenleisten einen Abdruck hinterlassen
- die Rahmenleisten wieder abnehmen und die Mitte der Abdrücke markieren
- mit einem 20mm Forstnerbohrer auf der Markierung 7-8mm tiefe Löcher ausbohren
- eine M12er Sechskantschraube in die Muttern schrauben, wobei die Schraube ca. 4-5mm unten aus den Muttern herausragt
- die Schraube mit der Mutter mittig auf die ausgebohrten 20mm Löcher auflegen und mit einem Metallhammer fest in die Rahmenleisten einschlagen
- die Schraube aus den Muttern herausschrauben und die Muttern nochmals so tief einschlagen, bis sie auf den Boden der Löchern aufliegen (sprich: bis es nicht tiefer geht), wobei die Mutter hinterher noch ca. 2mm herausgucken sollte
Muttern und Dübel im äußeren Rahmen
- 8 Muttern M8
- Sekundenkleber
Verschlussmechanismus endgültig einsetzen
Damit die Gewindestangen durch das Drehen den Schlauch für den Sanddurchlauf nicht aufscheuern und beschädigen können, müssen die metallischen Enden abgedeckt werden.
- kl. Stück dünne Gummimatte/ - sog. Moosgummi
- Sekundenkleber
- die Gewindestangen fest auf die Gummimatte drücken
- entlang der Abdrücke zwei Gummiplättchen ausschneiden
- die Gewindestangen von beiden Seiten in die querliegenden Muttern eindrehen bis kurz vor dem Sanddurchlauf/Schlauch
- die Plättchen mit Sekundenkleber an die Enden der Gewindestangen festkleben
Fotos aufkleben
Materialien und Werkzeug
- 4 Fotos 130x100mm
- Glaskleber
- Kunststoff-Rakel
- Blatt Papier 150x150mm
- die Fotos von unten ganzflächig und ganz dünn mit Glaskleber einstreichen und mittig auf die Plexisglasscheiben legen
- mit den Fingern andrücken
- ein Stück Papier auf die Fotos legen und mit einem Kunststoff-Rakel drüberher streichen, um die Fotos lückenlos auf die Plexisglasscheiben zu verkleben und somit kein Sand zwischen den Fotos und dem Plexiglas rieseln kann
Sand einfüllen und inneren Rahmen verschließen
Als Sand habe ich mich für ganz feinen Quarzsand aus dem Baumarkt entschieden, da. Vogel- und auch Dekosand zu grobkörnig ist, um durch den Schlauch mit 5-6mm Innendurchmesser hindurch laufen zu können. Einen breiteren Schlauch wollte ich wiederum nicht nehmen, weil durch den der Sand viel zu schnell durchgelaufen wäre.
- Quarzsand (aus dem Baumarkt)
- passend zugeschnittenenGlasscheiben
- Glas- und Sekundenkleber
- den oberen Rahmen zu ca. 90% mit dem Quarksand füllen
- die Glasscheiben mit Glasklleber und punktuell mit etwas Sekundenkleber auf beide Rahmen aufkleben
- dabei die Glasscheiben möglichst fest andrücken, damit sich der Kleber gut verteilt und der Sand später nicht zwischen den Rahmen und dem Glas rieselt
- warten, bis der Klebstoff getrocknet ist
- der Sekundenkleber garantiert einen sofortigen festen Halt der Glasscheiben, wodurch verhindert wird, dass die Glasscheiben evtl. verrutschen können, bevor der Glaskleber getrocknet ist.
Glasabdeckung bearbeiten
Da durch das Glas der Kleber zu sehen ist, was störend auf den Gesamteindruck wirkt, wird der Rand in der Breite des Holzrahmens von 15mm aufgeraut und hinterher mit einem Alu-Prorfil-Winkel umrahmt und der Rest mit Feinsand-Strukturpaste abgedeckt.
- Kreppklebeband
- Cuttermesser
- Dremel mit Schleifaufsatz für Glas
- das Glas mit 15mm Abstand (= Breite des Holzrahmens) mit Krepp abkleben
- mit dem Dremel und einem Aufsatz für Glas den freiliendenden Bereich aufrauen/satinieren
Rahmen aus Alu-Profil-Winkel
Um sich später nicht an den scharfen Kanten der Glasplatten zu schneiden und auch, um den einzelnen Rahmen einen optischen Abschluss zu verleihen, bekommen alle 4 inneren Bilderrahmen einen zusätzlichen Rahmen aus Alu-Profil-Winkel.
Materialien
- 3 Meter Alu-Profil-Winkel 1x10x10mm
- Sekundenkleber
Arbeitsschritte Step-by-Step
- die Alu-Profil-Winkel and die exakten Länger der Glasscheiben auf Gehrung sägen
- die Alu-Profil-Winkel mit Sekundenkleber auf die Glasscheiben zu einem Rahmen aufkleben
Tipp:
Es empfiehlt sich, die Alu-Profil-Winkel nach und nach zuzuschneiden, sprich: erst einen Winkel in der richtigen Länge schneiden, dann den daran anstoßenden Winkel usw.
Hier ist Millimeterarbeit und evtl. Nachkorregieren der Winkel um zehntel Millimeter angesagt, damit die Rahmen an den Kanten bündig anliegen
Vorbereitung für den Zierrahmen
Materialien
- Krepp-Klebeband
- Kunststoff-Rakel
- Cuttermesser
- mit ca. 5mm Abstand nach innen über die Alu-Rahmen Krepp-Klebend kleben
- mit einen Kunststoff-Rakel entlang des inneren Alu-Rahmens den Krepp fest andrücken
- mit einen Cuttermesser entlang der Innenseite des Alu-Rahmens den Krepp durchschneiden
- den freigeschnittenen Krepp im Alu-Rahmen abziehen
Zierrahmen aus Feinsand-Strukturpaste
- Feinsand-Strukturpaste
- Silber-Glitzerstaub
- auf die freigelegten Stellen des Glases die Feinsand-Strukturpaste nicht zu dünn auftragen (am besten mit den Fingern)
- den Silber-Glitzerstaub vorsichtig der die Strukturpate streuen
- mit den Finger leicht über die Strukturpaste tupfen, damit sich der Glitzerstaub in die Paste einfügt und die Oberfläche hinterher etwas uneben ist
- die Strukturpaste fürca. 30 Minuten an der Luft antrocknen lassen und dann vorsichtig den Krepp abziehen
- zum Trocknen der Strukturpaste den Sanduhr-Bilderrahmem für ca. 90 Minuten bei 40-44 Grad in den Backofen schieben
Halter für die Spiegel-Grundplatte
Da der Sanduhr-Bilderrahmen wegen seiner geringen Standbreite und der dazu im Verhältnis recht großen Höhe und dem Gewicht durch den Quarzsand recht schnell umkippen kann, ist eine Art Standfuß zwecks Stabilisierung notwendig.
Ich habe hierfür einen Spiegel gewählt, bei dem Winkel-Stützen für die Standfestigkeit des Sanduhr-Bilderrahmens sorgen.
Materialien
- 420mm Alu-Vierkantrohr 10x10mm
- 420mm Alu-Winkel 1x10x10mm
- 420mm Holzleiste 8,5x8,5mm*
- 4 Senkkopfschrauben 2,5x20mm
- Metall- und Sekundenkleber
*da es solche Holzleisten nicht zu kaufen gibt, habe ich mir die mit der Tischkreissäge aus einer etwas breiter Holzleiste passend zurecht geschnitten
Arbeitsschritte Step-by-Step
- Metallkleber auf alle Seiten der Holzleiste auftragen und in das Alu-Vierkantrohr hineinschieben
- folgende Markierungen auf das Vierkantrohr anzeichnen: 4mal 40mm und 4mal 100mm
- das Vierkantrohr an den markierten Stellen mit der Eisensäge absägen
- scharfen Kanten an den Enden mit einem 180er Schmirgelpapier entgraten
- auf den langen Stücken an einer Seite 5mm vom Ende mittig eine Markierung setzen, dort mit einem 2,5mm Bohrer komplett durchbohren und das Loch an einer Seite mit einem Senkbohrer senken
- die kurzen Stücke mit Metall- und Sekundenkleber an die langen Stücke ansetzen und mit einer 2,5x20mm Senkkopfschraube miteinander festschrauben
- 10 Alu-Winkel auf 50mm zuschneiden und die Enden entgraten
- mit Metall- und Sekundenkleber beidseitig an die kurzen Seiten der Winkel-Stützen ankleben
- die offenen Ende der Winkel-Stützen, wo man die Holzleiste sehen kann, mit metallischer Farbe übermalen
- zum Trocken des Klebers und der Farbe die Stützen für 20min bei ca. 70-100 Grad in den Backofen legen
Grundplatte aus Spiegel und Winkel-Stützen
Materialien
- 1 Spiegel 180x330mm
- 4 Winkel-Stützen (siehe. vorheriger Arbeitsschritt)
- 4 selbstklebende Filzschoner
- Metallkleber und Sekundenkleber
- unter den Spiegel in den Ecken je einen Filzschoner aufkleben
- die Außenmaße des Sanduhr-Bilderrahmens mittig auf den Spiegel aufzeichnen
- die Winkel-Stützen mit Metall- und etwas Sekundenkleber mit ca. 2mm Abstand zu den Markierungen auf den Spiegel aufkleben
- Sanduhr-Bilderrahmen zwischen die Winkel-Stützen auf den Spiegel stellen
Wenn der Schlauch für den Sanddurchlauf längere Zeit durch die Gewindestangen zusammen gedrückt worden ist, kann es sein, dass der Schlauch beim Öffnen noch zusammengedrückt bleibt und der Sand oder nur minimal hindurchläuft.
In diesem Fall den Schlauch mit den Fingern wieder etwas in seine runde Form drücken.
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