Salatbesteck aus Weißdornholz
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Schwierigkeitmittel
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Kosten0 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Bei dem Holzlöffel-Projekt hatte ich es bereits in Aussicht gestellt ein Salatbesteck herstellen zu wollen. Das habe ich nun realisiert. Da ich ein großer Fan von schönen Hölzern bin, wollte ich hierfür etwas Besonderes verwenden. Meine Wahl fiel auf ein Stück Weißdornholz, wovon ich einmal einen Stammabschnitt zum Trocknen eingelagert hatte. Leider hat das Holz nicht für zwei Salatbestecke ausgereicht.
Da Weißdornholz sehr hart und fest ist, wurde es früher auch für Schnitz- und Drechslerarbeiten verwendet. Also ein guter Grund Altbewährtes beizubehalten.
Du brauchst
- Stichsäge
- Mini-Handkreissäge
- Hobel
- Bandschleifer
- Schleifpapier
- grobe Raspel
- kleine Feile
- Stechbeitel
- 20er Bildhauerbeitel (starke Höhlung)
- Bronzeklüpfel
- Konturenlehre
- 2 x Holz | Weißdornholz (300 x 50 x 20 mm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Holz zurichten
Am Anfang war also der Stammabschnitt, den ich mit der Kettensäge zu vier Brettern sägte. Nach dem Abrichten mit einem Elektrohandhobel besäumte ich die Brettchen und schnitt sie auf eine Breite von ca. 50 mm mit der Akku-Kreissäge.
Ausarbeiten der Innenkonturen
Damit beide Teile des Salatbestecks einiger Maßen die gleiche Form haben, habe ich mir das Ganze grob am CAD konstruiert und die Zeichnung mit Drauf- und Seitenansicht ausgedruckt und die Ansichten mit lösbarem Sprühkleber auf die beiden Holzstücke geklebt.
Mit einem 20er Bildhauerbeitel Stich 11 und meinem Bronzeklüpfel arbeitete ich die konkave Form aus. Die beiden Hakenmesser, die ich eigentlich für ein anderes Projekt vorgesehen hatte kamen hier erstmalig auch zum Einsatz. Hiermit lässt sich die Oberfläche etwas sauberer nacharbeiten. Mit einer Konturenlehre nahm ich die Kontur des ersten Salatlöffels ab und kontrollierte bei der Herstellung des zweiten Löffels die Formgebung. Es kommt ja nicht auf den Millimeter an, aber die Form wollte ich schon gerne in etwa reproduzieren.
Ausarbeiten der Seitenansicht
Ursprünglich hatte ich geplant, die Seitenansicht mit der Dekupiersäge auszusägen. Das misslang leider, weil das Holz einige Millimeter zu hoch war. Eine Bandsäge wäre jetzt richtig gut gewesen. Letztendlich habe ich mir mit der Stichsäge beholfen, die Form auszusägen. Beide Holzstücke zusammen in den Schraubstock gespannt, konnten so mit einer groben Raspel nachbearbeitet werden.
Draufsicht ausarbeiten
Irgendwie hatte ich nun keine große Lust mehr, die Draufsicht mit der Dekupiersäge auszusägen. – Stattdessen nahm ich auch weiterhin die Stichsäge zur Hand. Beim Ausarbeiten der Kontur kann ich nun auf eine Premiere zurückblicken. Erstmals verwendete ich meinen Bandschleifer stationär. Das ging dann doch besser als erwartet.
Die Formen ausarbeiten und finishen
Nun waren beide Löffel noch sehr kantig. Folglich musste ich die Konturen noch ausarbeiten. Hierzu arbeitete ich mit einem breiten Stecheisen die konvexe Kontur heraus. Anschließend bearbeitete ich die Oberfläche mit einer groben Raspel, einer etwas feineren Carbinet-Raspel und anschließend mit einer Feile. Die Griffe sollten etwas ballig ausgeführt werden was grob am Bandschleifer zu bewerkstelligen war. Anschließend habe ich alles mit unterschiedlichen Schleifleinen-Körnungen glattgeschliffen. Der letzte Schliff erhielt Das Salatbesteck mit einer 400er Körnung.
Der eine Salatlöffel erhielt mit der Dekupiersäge noch einen Ausschnitt, sodass dieser nun einem „Göffel“ gleicht.
Abschließend rieb ich die Oberflächen mit einem Tungöl-Orangenöl-Kamelienöl-Gemisch ein.
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