Reparatur eines Rollladens
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Schwierigkeitleicht
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Kosten1 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
6 x Blechstreifen, aus meinem Bestand
6 x Schrauben, M4 x 25 mm, aus meinem Bestand
6 x Beilagscheiben, aus meinem Bestand
Rollladengurt, aus meinem Bestand
verschiedene Blechschrauben, aus meinem Bestand
Werkzeug:
Bosch Akkuschrauber PSR 10,8 LI-2
Winkel, Lineal, Messer, Schere, Feile, Spachtel und Bügelsäge
Schraubendreher, Meterstab, Bleistift und Radiergummi
3, 3,3 und 4mm Bohrer und Gewindeschneider M4
Los geht's - Schritt für Schritt
Tapete und Abdeckung entfernen
Als erster Schritt musste erst die Tapete entfernt werden. Am Übergang zwischen Abdeckung und der Innenwand habe ich mit einem scharfen Messer die Tapete aufgeschnitten. Danach wurde die Tapete mit einer Spachtel abgelöst. Jetzt konnte man die Schrauben sehen und lösen und die Abdeckung entfernen.
Lokalisierung des Schadens
Nachdem die Abdeckung entfernt war konnte man den Schaden genau lokalisieren. Von der obersten Lamelle waren zwei große Stücke weggebrochen. Der Kunststoff verliert mit der Zeit seinen Weichmacher und die Witterung und der Zahn der Zeit macht den Rest.
Rollladenpanzer sichern
Bei diesem Schritt ist es gut, wenn man etwas Unterstützung bekommt. Der eine schiebt von außen das Rollo hoch und der andere zieht von innen den Rollladenpanzer hoch. Wenn die erste Lamelle außerhalb des Kastens ist, sollte man den Rollladenpanzer sichern, dass er nicht zurückkann.
Feilen und entgraten
Jetzt konnte ich die oberste Lamelle seitlich rausziehen. Die Reste von den abgebrochenen Kunststoffteilen habe ich entfernt und das Ganze noch mit einer Feile entgratet.
Welche Befestigung?
Im 1.Obergeschoß haben wir schon neue Fenster eingebaut. Von einigen der alten Fenster habe ich die Beschläge demontiert und mir als Ersatzteil zurückgelegt, falls im Erdgeschoß ein Fenster defekt wird. So einen Beschlag habe ich jetzt zweckentfremdet.
Sägen und feilen
Von diesem Beschlag habe ich sechs Stücke mit meiner Bügelsäge abgeschnitten. Die Schnittstellen wurden entgratet und die Ecken etwas abgerundet.
Bohren und Gewinde schneiden
Pi mal Daumen habe ich ungefähr die Mitte von den Stücken ermittelt und gekörnt. Mit einem 3 mm starken Bohrer vorgebohrt und anschließend mit 3,3 mm aufgebohrt. Mit etwas Öl als Schmiermittel habe ich die sechs Gewinde (M4) geschnitten.
Bohren
Die Befestigungspunkte habe ich mit einem Bleistiftstrich auf der Lamelle markiert. An diesen drei Markierungen habe ich jeweils die Lamelle zweimal mit einem 4er Bohrer durchbohrt.
Schrauben
Von der Rückseite wurde jetzt eine Schraube durch die Lamelle geschoben. Damit sich der Schraubenkopf nicht zu arg in den Kunststoff drückt, wurden noch Beilagscheiben daruntergelegt. Als Verbindung zwischen Lamelle und Welle benützte ich Stücke von einem alten Rollladenband. Dieses habe ich mit einem 4er Bohrer durchbohrt. Als Abschluss kamen noch die Bleche darauf. Da ich keine kürzeren Schrauben hatte, musste ich die sechs Schrauben absägen. Mit einer Feile habe ich diese Stellen entgratet.
Montage
Jetzt konnte ich die Lamelle wieder an ihren Bestimmungsort einfügen. Die drei Bänder habe ich jeweils mit einer Blechschraube an der Welle festgeschraubt. Die Bänder habe ich noch mit einer Schere gekürzt, da sie doch etwas zu lang waren. Dann probehalber das Rollo hochgezogen, ob alles funktioniert. Nachdem der Testlauf erfolgreich absolviert wurde, konnte ich wieder den Rollokasten verschließen. Jetzt müssen wir nur noch tapezieren.
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