Rentierwald
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Schwierigkeitleicht
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Kosten1 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Ich brauchte wieder ein Idee für den Wichtel 2018.
In der Feinschnitt kreativ Winter 2018 war eine Vorlage enthalten, die mir gefiel. Ich wollte sie aber etwas abwandeln. Im Original waren die Figuren einfach aus Sperrholz und auf ein Birkenscheit gesteckt.
Meine Variante nutzt die Figuren der Vorlage, allerdings setze ich sie in einen etwas anderen Rahmen.
Für Figuren und auch für die Trägerstruktur nutze ich komplett Fichtenbrennholz.
Los geht's - Schritt für Schritt
Brennholz spalten
Zunächst suchte ich mir aus meinem Brennholzstapel passende Scheite aus, die ich mit dem Holzspalter auf die passende Form brachte.
Holz zuschneiden
Die Holzscheite sollten in einem Dreieck angeordnet werden. Insgesamt waren sie dafür zu lang. An der Dekupiersäge kürzte ich die Scheite etwas ein. Ich nutzte die Dekupiersäge dafür, damit die Rinde nicht beschädigt wird.
Holz aufbereiten
Das Holz war schon etwas angewittert. Damit ich mit den Oberflächen an den Spaltflächen die gleiche Erscheinung habe, schrubbte ich die Flächen noch mit dem Stahlbürstenaufsatz auf der Bohrmaschine.
Dreieck zusammen fügen
Um die die drei Holzstücke zusammen zu fügen legte ich sie in passende Position und bohrte mit einem langen 3mm von oben durch. Durch diese Löcher verband ich die Hölzer mit Schaschlikstäbchen.
Figurengröße ermitteln
Erst jetzt konnte ich die passenden Proportionen für die Figuren ermitteln. Ein Holzstück, das ich aus einem anderen Projekt noch rum liegen hatte, hatte zufällig die passenden Maße. Danach richtete ich nun am Rechner die richtige Größe der Figuren aus.
Ich druckte die Vorlagen auf A4 Selbstklebeetiketten aus.
Nochmal Brennholz schneiden
Da auch die Figuren aus Brennholz entstehen sollten, musste ich mir die passenden Brettchen aus den ausgesuchten Scheiten heraus schneiden.
Auf der Tischkreissäge waren die ca. 1cm dicken Brettchen gleich zugeschnitten.
Vorlagen aufbringen
Auf die Brettchen zog ich zunächst Kreppband auf, auf das ich die Vorlagen dann aufklebte.
Von den drei vorbereiteten Brettchen brauchte ich dann doch nur zwei.
Figuren sägen
Auf der Dekupiersäge schnitt ich die Figuren aus.
Das Fichtenholz schneidet sich zwar sehr leicht, allerdings muss man durch die großen Dichteunterschiede in der Maserung aufpassen, dass man auf der Spur bleibt.
Augen bohren
Für die Augen bohrte ich einfach Löcher mit einem 2mm Bohrer.
Oberfläche der Figuren bearbeiten
Die Oberfläche der Figuren war jetzt noch einfach sägerau. Ich wollte sie nicht einfach glatt schleifen, sonder, im Gegenteil, die Struktur noch heraus arbeiten.
Dazu nahm ich eine kleine Stahlbürste im Dremel und arbeitete damit die Maserung heraus.
Farbgebung
Für die farbliche Gestaltung wollte ich Holzbeize verwenden. Die Farbtöne sind dabei aber sehr kräftig. Um dem entgegen zu wirken, verdünnte ich die Beizen nach Augenmaß mit etwas Wasser.
Die Rentiere bekamen einen braunen Farbton (verdünntes Teak), für die Bäumchen verdünnte ich grüne Beize.
Polieren
Nach dem Beizen hatten sich die Fasern aufgestellt. Ich wollte aber nicht in die strukturierte Oberfläche schleifen. Stattdessen nutzte ich zum Polieren einen Bürstenaufsatz für die Bohrmaschine, der in dem Fall aus Seilborsten bestand.
Verbindungslöcher
Nun war es an der Zeit die Löcher zu bohren, in die dann Schaschlikstäbchen zur Verbindung gesteckt werden sollten. Damit die Löcher auch gerade werden nahm ich den Bohrständer und nutze auch einen Schraubstock, um die Figuren gerade einzuspannen.
Der goldene Stern
Der Stern sollte nicht gebeizt werden. Dafür nahm ich eine goldene Acrylpaste, um den noch etwas hervorzuheben.
Die Ölung
Um die Oberfläche noch zu veredeln pinselte ich nun alle Teile, außer den Stern, mit Leinölfirnis ein. Überschüssiges Öl wischte ich dann mit einem Tuch wieder ab.
Figuren aufstecken
Die Figuren hatte ich zum Ölen schon auf die Stäbchen gesteckt. Die Stäbchen waren aber natürlich noch zu lang. Mit dem Seitenschneider kürzte ich die ein und konnte nun die Figuren auf das Tragedreieck stecken.
Aufhängung
Das ganze Gebilde sollte ja hängen.
Zur Aufhängung besorgte ich mir eine Knotenkette, von der ich 3 gleichlange Stücke abschnitt.
Passende Schraubösen hatte ich auch noch besorgt, die ich an den Ende in das Dreieck eindrehte, nachdem ich die Löcher dafür vorgebohrt hatte.
Zunächst versuchte ich die Ösen mit einer Kombizange einzudrehen, besser ging es aber mit einem kleinen Inbusschlüssel.
Die Kettenteile werden oben mit einem Schlüsselring zusammengehalten, der auch als Aufhänger dient.
Fertig
Nun war mein Wichtelgeschenk fertig und konnte auf den Versandweg gebracht werden.
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