Re-Renovierung der Küchentür
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Schwierigkeitleicht
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Kosten50 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Bei so manchen einem Projekt in diesem Forum, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Deshalb wollte ich als mein erstes Projekt auch einen Kracher bringen. Allerdings dauert besagter Kracher noch an und länger als gedacht. Also werden erst mal kleinere Brötchen gebacken. Hier mein erstes eingestelltes Projekt bei 1-2-do.
Im Zuge der Wohnungsrenovierung sahen plötzlich die Türen nicht mehr so gut aus, passten nicht mehr ins Farbkonzept, und hatten es außerdem mal nötig. Exemplarisch nehme ich hier die Küchentür, da diese noch zusätzlich eine Glasscheibe hat und deshalb etwas aufwendiger zu bearbeiten war.
Du brauchst
- 1 x Blatt 120er Sandpapier
- 1 x Acrylfarben (400ml)
- 1 x Drückergarnitur
- 1 x Holzleim
- 1 x Holzklötzchen
Los geht's - Schritt für Schritt
Demontage
Los geht's. Offensichtlich hat bereits vor einigen Jahren der Vorbesitzer unserer Wohnung die Zimmertüren renovieren lassen. Die Türen wurden mit einer Plastikfolie bespannt und am Rand festgetackert. In die Türen wurde eine umlaufende Nut gefräst, dort wurde hinterher eine Plastikschiene eingesetzt um damit den Rand der Plastikfolie und die Klammern zu verdecken.
Als erstes wurde die alte Drückergarnitur ausgebaut (leider kein Bild), dach wurde vorsichtig die Plastischiene entfernt (Bild 3). Vorsichtig deshalb, weil ich im nachhinein jene wieder einsetzen möchte um die eingefräste Nut nich verspacheln zu müssen. Plastikschiene sauber machen und beiseite legen.
Jetzt kam die Fleißarbeit. Der Mensch der damals die Tür folierte hatte, hatte echt viele Klammern. Zum Glück wurde die Folie nicht verklebt. Mit Hilfe eines Schraubenziehers und einer ausgemusterten OP-Klemme habe ich nun jede einzelne Klammer entfernt. Wenn man nämliche die Folie einfach abreißt, verbleiben viele Klammern immer mit einem kleinen Folienrest.
Glasscheibe ausbauen
Als nächstes mußte die Glasscheibe ausgebaut werden. Ich habe mich entschloßen nur auf einer Seite der Tür die Leisten, welche die Glasscheibe halten abzunehmen.
Die Leisten sind vernagelt und verdecken auch hier den Umschlag der Folie.
Auf der Seite an der ich die Leisten belasse, habe ich die Folie leicht unterhalb der Leiste mit einem Cuttermesser entfernt, sodaß keine Folienstücke mehr zu sehen waren.
Beim Entfernen der Leisten auf der anderen Seite, ist mir dann doch noch ein kleines Stück abgebrochen, also verleimen und beiseite stellen.
Bevor die Scheibe entfernt werden konnte mußte die Silikonfuge rausgeschnitten und abgezogen werden. Danach konnte man die Scheibe gegen geringen Wiederstand herausnehmen. Putzen, beiseite stellen.
Anschließend konnte ich mich wieder meiner Lieblingsbeschäftigung widmen: Klammern entfernen.
Tür und Leisten lackieren
Bisher habe ich alle Arbeiten an der hängenden Tür erledigt, jetzt habe ich sie abgehängt und auf 2 Böcke gelegt.
Glücklicherweise hat derjenige, welcher die Tür mit so vielen Klammern versehen hat die Tür auch angeschliffen, sodaß mir das erspart blieb. Lediglich an den Löchern der Beschläge mußte ich noch ein wenig nacharbeiten.
Um beide Seiten der Tür in einem Arbeitsgang zu lackieren, habe ich an den Stirnseiten Nägel eingeschlagen auf der einen Seite einen auf der anderen zwei.
Wenn man nun die so stellt, daß die Tür nur noch auf den Nägel aufliegt kann man sie ganz einfach drehen, ohne abwarten zu müßen bis die Farbe trocknet.
Neue Beschläge und Schloß einbauen
Für die Tür habe ich neue Beschläge besorgt. Und wie es der Zufall (oder doch die DIN) will passen die alten Löcher fast exakt auf die neuen Beschläge. Nur ein wenig die ausgefransten Löcher aufbohren.
Tadaa!! Erledigt! Eigentlich war das der Punkt, von dem ich erwartet hätte, daß er am schwierigsten ist. Es war der einfachste.
Scheibe wieder einsetzen
Die inzwischen (fast) saubere Scheibe habe ich eingelegt und wieder mit einer Silikonfuge versehen.
Nach austrocknen des Silikons habe ich die Leisten wieder eingesetzt und mit Kopflosen Nägeln vorsichtig vernagelt. CAVE: Glasscheibe und Hammer vertragen sich nicht.
Zuletzt habe ich die Plastikschiene, welche ich am Anfang entfernt habe,wieder mittels Hammer und einem Holzklötzchen eingeschlagen. Damit sieht der Türrand wieder sauber und gar nicht mal so schlecht aus
Endmontage
Zum Schluß die Tür wieder in die Zarge zurück; Passt. Jetzt das ganze noch viermal.....
Ich freue mich über die Leser des Projekts und konstruktive Kritik. Schließlich bin ich kein Tür- und auch kein Glasspezialist und dazulernen kann man immer.
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