Räuchermännchen Schneemann
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Schwierigkeitmittel
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Kosten5 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Nachdem endlich Schnee fiel, und die Temperaturen in den Keller rasselten, was lag da näher als ein Räuchermännchen zu bauen?
Ich hatte eines, das ich von meiner Urgroßmutter vererbt bekommen hatte, jedoch konnte ich mich erinnern, dass das nie ordentlich funktioniert hatte.
Leider habe ich dies vom Funktionsprinzip auch hergenommen und mal eines gleich nach gemacht. Bin natürlich voll auf die Schnauze geflogen, funktionierte auch nicht, der Räucherkegel ging aus. Aber aufgeben tut man einen Brief, und mein Drechsellehrer hat mir eine Hilfestellung in die richtige Richtung gegeben. Also Nummer 1 etwas gegen den Plan umgebaut, und die weiter folgenden schon anders gemacht. Jetzt weiß ich auch, warum es gut ist, Sachen vorher auszuprobieren, und nicht nur einfach zu verkaufen (wie das manch andere hier vielleicht tun). Bei mir verlässt kein Teil die Werkstatt ohne auf Funktion geprüft zu sein; das heißt Gebrauchsspuren sind kein Manko, sondern ein Prüfkriterium!
Ok lange genug gefaselt, jetzt zu den Bauarbeiten
Du brauchst
- Bandsäge
- Drechselbank
- Akku-Schlagbohrschrauber
- Tischbohrmaschine
- Schleifpapier
- 1 x Reststück | Fichtenstaffel (10*10)
- div. x Holzreste
- div. x Farben
- Dübel
- Räuchernapf
Los geht's - Schritt für Schritt
Erklärung zum Zwecke.....
... das Wasser fließe..... Nein natürlich nicht....
Es gibt in Esoterikshops und in vielen Geschäften Räucherzubehör zum Kaufen, neben den klassischen Stinkbomben der Räucherstäbchen, gibt es auch die Räucherkegel, welche nach dem Anzünden, langsam ihre Duftstoffe freisetzen, jedoch wenn diese voll im Zug stehen verbrennen die Kegel viel zu schnell, und die Rauchwirkung hält nicht lange an. Durch die kontrollierte Zuluft von unten, und den Rauchabzug bremst man den Verbrennprozess um einiges und der Geruch hält sich länger im Raum. Bekannt sind normalerweise diese Figuren, welche nach beruflichen Vorbildern geschaffen werden, und normalerweise eine Pfeife im Mund haben. Aber es gibt viele Figuren und Formen die möglich sind. Meine Favoriten der Räucherkegel sind Zimt und Weihrauch, halten je nach Kegel ca 15 Minuten.
Zuschnitt und erste Drechselarbeiten
Ich habe mir nen 10*10er Kantel genommen, und mit der Bandsäge auf den maximal möglichen Schnitt abgeschnitten. Dann die Mitten angezeichnet und in der Drechselbank zwischen den Spitzen mal auf rund gebracht.
Dann habe ich mir die weiteren Vorstellung auf das Rundholz gezeichnet, bevor ich umgespannt habe.
Außen drechseln
Da ich ein absoluter Gegner von geometrischen Formen bin, und ich diese auch nicht freihand zusammenbringe, habe ich das Rundholz ins Futter gespannt, und mit der Kugeldrehvorrichtung weiter gearbeitet. Also mal die 3 Kugeln hergestellt. Dabei festgestellt, dass ich das Eisen mal wieder schleifen muss.....
Innenarbeit und fertig drechseln
Ich habe dann die innenarbeit gemacht, zuerst gebohrt, die Rauchabzugsbohrung hergestellt, und dann den Naturschneemann geschliffen. Dann auch gleich Halterung, Nase und Hut gedrechselt.
Die Nase dann am Bandschleifer bearbeitet, und absichtlich ein paar Scharten rein gemacht, denn gerade Karotten gibt es nur in einer EU Verordnung, aber nicht in Wirklichkiet!
Sockelplatte
Ich habe mich für eine Vergrößerung der Standplatte entschieden, denn Feuer und Umfallen kommt meistens nicht ganz so gut, und mit Kindern im Haus, geht man eher auf die sichere Seite....
Also Freihand ein paar Reste zusammengeschnitten, abgerundet, und die Sockel aufgeklebt. Vorher habe ich noch die Lufteinlässe gebohrt und den Räuchernapf montiert.
Farbe ins Spiel bringen
Nachdem ich noch ein paar Dübel als Knöpfe gschnitten habe, habe ich, bzw. meine Frau etwas Farbe ins Spiel gebracht. Dann die Probefeuerung, wo ich meinen ersten auch zum Rauchen gebracht habe; dem raucht halt jetzt der Kopf, also sicherlich kein Politiker.....
Dann die Knöpfe und Nasen aufgeklebt, und meine Frau hat dann die Gesichtszüge gemalt. Und fertig!
Fazit!
Räuchermännchen machen ist nicht so schwierig, wenn man mal die Grundprinzipien heraußen hat. Nur Dinge maßenweise zu fertigen, ohne zu probieren, endet in Standfiguren, die aus Frust nie benutzt werden. Ich weiß jetzt was falsch bei dem Erbstück aus dem Erzgebirge ist, und belasse es als Andenken, an meine Urgroßmutter Acha. Besser einmal zu viel probiert, als etwas gebaut, was nicht funktioniert.
Zum Thema Feuer und Holz: ich habe die Temperaturen gemessen, nichts im kritischen Bereich, mehr wie handwarm wird er nicht!
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