Projekt Dachterrasse 2015 Teil 1 – Das Kübel-Quintett
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Schwierigkeitleicht
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Kosten300 €
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Dauer3-4 Tage
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Öffentliche Wertung
Unsere kleine Terrasse auf dem Dach bietet leider keine Fernsicht, da sie rundherum zugebaut ist und aktuell mit kahlem Betoncharme besticht. Dieses galt es diese Jahr zu verschönern. Der Kostenaufwand sollte dabei im Rahmen bleiben und da wir zur Miete wohnen, sollte auch alles wieder rückbaubar sein. Die Gesamtfläche ist auch nicht sehr groß, der Grundriss ist dreieckig bzw. trapezförmig.
Zunächst war eigentlich nur eine etwas größere Kübelkonstruktion für Pflanzen geplant, aber das Projekt bekam eine gewisse Eigendynamik, sodas wir dann doch noch mehr draus machen wollten. Aber dazu später mehr...beginnen wir mit dem ersten Schritt – dem „Kübel-Quintett“
Das Lastenheft sah folgende Kriterien vor:
Mörtelkästen für die Bepflanzung, verkleidet mit Holz. Hier habe ich einige Ideen dieses Projektes aufgegriffen:https://www.1-2-do.com/de/mybosch/#project/327
Es sollten insgesamt 5 Kübel in 2 Reihen und zwei Höhen entstehen, welche mit Rankgittern und Zwischenbrettern verbunden sind.
Desweiteren wollte ich, dass später möglichst wenige Schrauben zu sehen sind und auch die Mörtelkästen sollten als solche später nicht mehr erkennbar sein.
Zunächst hatte ich mit Universalbrettern in KDI Fichte von Hornbach geplant, aber dann gab es bei toom Douglasie im Angebot, also fix die Pläne geändert.
Du brauchst
- Akku-Bohrschrauber
- Schlagbohrmaschine
- Stichsäge
- Handkreissäge
- Furniersäge
- Gehrungslade
- Zollstock
- Lochsäge
- 27 x Terrassendiele/Universalbrett | Douglasie (300 x 9,5 x 1,9 cm)
- 8 x Terrassendiele/Universalbrett | Douglasie (200 x 9,5 x 1,9 cm)
- 8 x OSB Platte (78,5 x 42 x 2,2 cm)
- 18 x OSB Platte (24,8 x 20 x 2,2 cm)
- 4 x Kantholz | Fi/Ta gehobelt (250 x 4,4 x 4,4 cm)
- 5 x Mörtelkasten (65 Liter)
- 4 x Rankgitter | Fi/Ta KDI (180 x 38 cm)
- 10 x Dachlatte | KDI (200 x 2,4 x 4,8 cm)
- 4 x Dachlatte | KDI (200 x 2,4 x 4,8 cm)
- Schnellbauschrauben (5 x 60)
- Schnellbauschrauben (5 x 40)
- Schnellbauschrauben (3 x 30)
- 8 x Stockschrauben (M6 x 60)
- 8 x Flügelmutter+Karoscheibe (M6)
Los geht's - Schritt für Schritt
Die niedrigen Kübel...
Zunächst wurden die beiden vorderen, niedrigen Kübel gebaut. Die Stirnseiten aus je 4 Stück Douglasie auf 41 cm mit der HKS abgelängt und mit dem 44x44 mm Kantholz von der Innenseite verschraubt. Um ein Spleissen zu verhindern habe ich alle Verschraubungen zunächst mit meiner „antiquarischen“ Bohrmaschine vorgebohrt. Am oberen Ende des Kantholzes habe ich 2 cm für den Wulst der Mörtelkästen weggelassen, damit diese später oben plan abschliesen.
Fertig!
Fertig positioniert und bepflanzt sieht es dann so aus.
...entstehen...
Die fertigen Stirnseiten wurden dann mit Douglasie in Länge 80 cm miteinander verbunden. Als Boden kam eine 22 mm starke OSB Platte zum Einsatz.
...Boden und Füße...
Als Füße habe ich Dachlatte 24x48 KDI genommen. Leider hatte ich einen kleinen Planungsfehler drin, der durch die Änderung von Fichte KDI (90 mm) auf Douglasie (95 mm) zustande kam. Das habe ich einfach dadurch kompensiert, dass ich die Füße in T Form zusammengeschraubt habe. Dadurch konnte ich die fehlenden 20 mm Höhe auffangen. Unten hat der fertige Kübel nun ca. 10 mm Luft.
...und der Mörtelkasten.
Die Mörtelkästen wurden noch mit der Furniersäge von den Überständen, die als Griff gedacht sind, befreit.
Die hinteren Kübel.
Als nächstes kamen die drei hinteren, höheren Kübel dran. Im Prinzip genauso gebaut, allerdings mit 7 statt mit 4 Brettern und mit einem doppelten Boden aus OSB. Auch hier wurde mit der Lochsäge für die passende Drainage gesorgt. Hier dienten mir die erste fertige OSB Platte sowie die Rundausschnitte als Schablonen. Die Abstandshalter zwischen unterem und oberem Boden entstand ebenfalls aus OSB.
Die Rankgitter
Im nächsten Schritt waren nun die Rankgitter dran. Diese sollen der Konstruktion Höhe bringen. Die Gitter wurden auf eine Rahmenkonstruktion aus Dachlatte 24x48 mm aufgeschraubt. Hier musste ich leider mit sichtbaren Schrauben leben, da diese Gitter leider doch recht dünn sind. Die Rankgitter werden zwischen die höheren Kübel montiert und die Masse dabei so gewählt, dass sie auf Höhe Oberkante der niedrigeren Kübel beginnen. Die Befestigung an den Kübeln erfolgte mit Stockschrauben und Flügelmuttern.
Die Zwischenbretter.
Die Zwischenbretter werden zwischen die höheren Kübel einfach aufgelegt und schaffen so eine optische Verbindung zu den niedrigeren Kübeln. Damit diese aber nicht lose zwischen den Kübeln herumflattern, habe ich aus Dachlatte kleine Auflager im 45° Winkel gefertigt. Auch hier kam die PKS 55 erfolgreich zum Einsatz. Die Douglasienbretter wollte ich eigentlich mit Riffeldübeln an der oberen Hälfte der Auflager befestigen, aber das wollte nicht so recht klappen. Also habe ich es von unten verschraubt. Damit die beiden Hälften der Auflager noch plan aufeinander passten, musste ich die Schrauben mit Hilfe einer zweiten, größeren Bohrung versenken. Damit die Zwischenbretter ohne Hilfsmittel nach oben weggehoben werden können, habe ich je vier „Fingerlöcher“ hineingesägt.
Erster Aufbau
Nun konnte das gesamte Konstrukt zum ersten Mal vollständig aufgebaut werden.
Die Abdeckrahmen.
Zum Schluss kamen noch Abdeckrahmen dazu, die die Ränder der Mörtelkästen verdecken. Hierzu wurden Douglasienbretter zunächst auf 80 cm bzw. auf 44,8 cm abgelängt und dann auf 6 cm Breite eingekürzt. Eigentlich eine Aufgabe für eine TKS, die ich aber nicht habe. Also habe ich mir anders beholfen. Ich habe die einzelnen Holzstücke am Rand meiner Arbeitsfläche festgeschraubt, die Schrauben steckten dabei natürlich in dem Teil, der später nicht mehr gebraucht wurde. Den Sägeschnitt habe ich dann mit dem Parallelanschlag durchgeführt. Die Enden wurden dann mit der Furniersäge und Gehrungslade auf Gehrung gesägt. Die Montage an der Kübeln habe ich mit Riffeldübeln und Wolfcraft „Dübelfix“ vorgenommen. Die Rahmenteile sind nur gesteckt, damit man die Kübel auch wieder entnehmen kann.
Fast fertig...
Zu guter Letzt wurden noch reichlich Drainagelöcher in die Kübel gebohrt und mit Kabelbindern links und rechts zwei Schlaufen angebracht, die das Herausheben erleichtern sollen. Diese bleiben aber später durch die eingefüllte Erde unsichtbar.
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