Platz schaffen für die Sicht auf den Satelliten
- Skill levelSchwer
- Costs100 €
- Duration1-2 Tage
- Husqvarna Motorsäge 395 XP
- Husqvarna Motorsäge 460Rancher II XP
- Vorlieferzange
- Handpackzange
Welche Bäume müssen weg? Schüssel grob ausrichten
Dann in der Verlängerung einen längeren Ast auf den Boden legen. Dies ist dann das Mass für die Fällarbeiten.
Wartung der Sägen
Bei der routinemässigen Wartung kommt zunächt die Schiene weg. Dann werden Späne um die Kupplung herum entfernt.
Die Schiene wird mit einem Lappen angewischt und die Nut von Spänen befreit. In der Schiene läuft das Schienenöl und muss bis zur Spitze durch.
Dann die Schiene umdrehen und wieder einbauen, die Kette aufziehen.
Dann den oberen Deckel der Säge abnehmen und den Luftfilter nachsehen, ggf. auspusten.
Bevor man die Säge wegstellt, den Benzintank leeren und den Vergaser leerlaufen lassen. Das ist bei Akylatbenzin nicht ga nz so dramatisch, aber bei normalen Benzin schon. Der Alkohol im Benzin zwesetzt die Kraftstoffleitung und den Benzinfilter. Das ist dank des Alholols der Fall. Ich gebe Stabilisator zum Benzin und der Effekt gibt sich etwas.
Störende Bäume in der Richtung aufsuchen
Dazu zunächst den Nachbarn ansprechen, ob man Bäume von seinem Grundstück entfernen darf. Kein Problem hier.
Kettengeschwindigkeiten und Schnittsicherheit
Für das sichere Arbeiten mit einer Motorsäge muss die Schnittschutzkleidung und die Kettengeschwindihkeit zusammenpassen. Hierfür gibt es sog. Schnittschutzklassen.
Die meisten Benzingettiebenen Sägen, egal welcher Hersteller, haben eine Kettengeschwindigkeit von 20 m/s. Bosch Elektrosägen von 13,5 m/s.
Folgende Klassen gibt es:
Klasse 0: bis 16 m/s
Klasse 1: bis 20 m/s
Klasse 2: bis 24 m/s
Klasse 3: bis 28 m/s
usw.
Auf der Kleidung befindet sich ein Motorsägensymbol mit der entsprechenden Klasse.
Meine Schuhe haben die Klasse 2, Hose und Jacke Klasse 1. Schnittschutzhandschuhe Klasse 0 und 1.
Motorsägen klar machen.
Je nach Arbeitsschritt gibt es unterschiedliche Sägen. Bei uns kamen eine Jonsered cs2234, eine Husqvarna 460 Rancher II (US Modell) und einen Husqvarna 395 zum Einsatz.
Die Jonsered ist mit einer low-profile Kette ausgestattet. Damit hat man einen geringeren Rückschlag, falls das passiert.
Die Rancher 460 II XP hat eine Vollmeisselkette auf der 20 Zoll Schiene genau wie die 395er.
Als persönliche Schutzausrüstung dienen Schnittschutzschuhe, Schnittschutzhose, Schutzhelm mit Vsisir, Brille, Handschuhe und eine Schnittschutzjacke (Option).
Dann noch ein Handy in der Brusttasche sowie ein Verbandspäckchen im Arbeitsgürtel und in der Tasche - man weiß ja nie.
Leistungsdaten:
- Jonsered 14 Zoll Schiene - 1,6 PS
Laminierte Schiene mit Niedrigprofilkette
Öl und Benzin je ca. 0,5 Liter. Automatische Kettenschmierung,
Chassis aus Magnesiumlegierung und Kunststoffelementen.
Einsatzgewicht mit Schiene und komplett betankt ca. 6 Kg. - Husky 460 Rancher II 20 Zoll Schiene - 4 PS
Laminierte Schiene mit Vollmeisselkette
Öl und Benzin ca. 0,7 Liter. Einstellbare automatische Kettenschmmierung. Dekompressionsventil.
Chassis aus Magnesiumlegierung und Kunststoffelementen.
Einsatzgewicht mit Schiene und komplett betankt ca. 9 Kg. - Husky 395 XP 20 Zoll Schiene - 7 PS
Vollmetallschiene mit abnehmbarer Spitze mit Vollmeisselkette. Öl und Benzin je ca 1 Liter. Einstellbare automatische Kettenschmmierung. Dekompressionsventil.
Chassis aus Magnesiumlegierung.
Einsatzgewicht mit Schiene und komplett betankt ca. 12 Kg.
Benzin:
Q8 Akylatbenzin
Schienenöl:
Husqvarana baroil, mineralisch (bleibt bei niedrigen Temperaturen flüssig)
Baumbestand durchgehen und Fällreihenfolge festlegen.
Wichtig ist fesrzulegen wie die Bäume stehen und in welcher Reihenfolge man diese wegnehmen möchte. Hänger sollten vermieden werden, klappt aber nicht immer.
Weg absperren
Da die Bäume über einen Waldweg fallen werden muss dieser Abgesperrt werden. Da aber die Nachbarn unter der Woche nicht da sind und auch informiert sind, kann dieser Schritt entfallen.
An diesem Weg wohnen nur die beiden Nachbarn.
Werkzeuge parat haben
Um die geschnittenen Stück direkt vom Weg zu bekommen, die nötigen Werkzeuge bereit legen. Das sind in diesem Fall zwei Packzangen und eine Vorlieferzange.
Fällheber und Benzin stehn in sicherer Entfernung in Lauerstellung.
Baumstärken
Die Stämme gehen in diesem fall bis zu 50 cm Stärke rauf. Das ist ein Fall für die Husky 460er. Viele werden sich fragen, warum nicht die 395er?
Das liegt daran, dass die 460 er voll ausgerüstet mit Benzin und Öl knapp 7 Kg wiegt, die 395 kommt da schon über 10 Kg.
Von den Ketten sind beide gleich - beide mit 72 Zähnen, beide Vollmeisselketten.
Man muss beim Fällen immer damit rechnen, dass man sich die Schiene einklemmt. Da helfen Keile enorm. Aber man braucht manchmal auch ein Backup, um die eingeklemmte Säge herauszuschneiden. (Der Trend geht zur Zweitsäge)
Arbeitsplatz aufräumen
Dieses ist einer der wichtigsten Punkte. Man muss beim Fallen des Baumes problemlos flüchten können. Der Baum kann nach hinten ausschlagen und auch Äste können Fallen.
Beim Aufräumen zunächste Sachen am Boden gegen die Fallrichtung in ja 45 Grad von der Fallrichtung entfernen, auch kleine Bäume.
Dann einen Blick nach oben, ob das was schlummert. Hier sind Laubbäume etwas link. Sie schmeissen tote Äste nicht ab, sondern die brechen ab, meist bei Wind oder wenn der Baum fällt oder so. Das kann eine gefährlicher Spiess werden. Wenn man einen solchen erreichen kann, entfernen. Sonst beobachte und auf jeden Fall weg vom Baum, wenn er kippt.
Starten einer Säge
Als erstes die Kettenbremse sein!
Das Starten läuft bei der cs 2234 und der 460 Rancher identisch ab. Beim kalten Motor den Motor mit vier Drücken auf die kleine Plase primern. Es darf Luft in der Blase sein. Choke ganz herausziehen, dann ziehen. Merkt man das der Motor starten will (das ist oft schon nauch einem Pull der Fall), den Choke halb rein. Wieder ziehen, der Motor läuft an.
Kurz am Gassheben ziehen und der Choke rutscht automatisch rein. Die Säge läuft im Leerlauf. Einen Moment wamlaufen lassen.
Bei der 395 geht das so:
Choke raus, Dekompresionsknopf drücken, ziehen. Der Motor will los. Choke halb rein und noch einmal. Primern ist hier nicht nötig (es ist auch keine Blase da :-) )
Kick back
Dies ist wohl das gefährlichste Moment einer Motorsäge. Dieser Effekt kommt immer dann zum tragen, wenn man mit dem oberen Viertel der Schienenspitze versucht zu arbeiten. Dann schlägt einem die Säge entgegen.
Man hat die trägheitsausgelöste Bremse, die hilft aber nicht immer.
Nicht verwechseln mit dem sog. Stechschnitt beim Fällen. Hier arbeitet man mit dem unteren Quadranten der Schiene. Das geht auch problemlos.
Man kann den Kick back vermeiden in dem man ruhig und überlegt arbeitet. Es ist falsch vor der Säge Angst zu haben, aber Respekt.
Fällschnitt festlegen.
Wenn man einen Baum fällen muss, muss man die Fällrichtung bestimmen. Das macht man mit dn sog. Fällmarkierungen auf der Motoreinheit der Säge.
Man lehnt sich dazu an den Baum an und legt die Säge locker auf das Knie. Am besten man lehnt mit der linken Schulter am Baum.
Dann die Säge ausrichten und den Fällkeil heraussägen. Die Schnitte sollen sich in der Kerbsehene treffen.
Scharnier ausbilden
Nachdem der Fällkeil gesetzt ist, bildet man das Scharnier aus (Hinge). Um dieses Scharnier kimmt später der Baum und fällt.
Je nach Baumstärke säge ich mich von hinten durch und stüzte die Sägefuge mit Keilen ab, oder ich mache einen Stechschnitt.
Fällschnitt setzen
Jetzt steht der Baum noch - es wird spannend. Nochmal nachsehen, ob die Fluchwege in Ordnung sind.
Warnruf raus und los gehts.
Letztes Holz aus der Fuge wegschneiden, der Baum beginnt zu fallen - jetzt weg aus dem Kronenbereich. Säge ablegen und weg. Nicht den Helden spielen. Im Optimalfall liegt der Baum, kann aber auch hängen.
Jetzt wirds mühsam
Nachdem die einzelnen Teile auf eine tragfähige oder schleppfähige Länge gebracht wurden, kommt das zersägen auf Ofenlänge, also 30 cm.
Bei den großen Stärken ist hier die 395 XP die Wahl, bei den mittleren die 460er usw. Jede Säge hat ihre Stärke.
Wenn es geht sollte man die Stücke die tragbar sind in die Nähe des Schuppens tragen. Dann hier spalten. Man schleppt sich sonst mühsam mit dem Kleinholz ab.
Kleinholz machen
Für das Kleinholz verwende ich einen Fiskars Spalthammer. Meiner hat ca 3 Kg. Auf der einen Seite ist die Egge, auf der andern Seite einen Kunststoffklotz.
Wenn es mal sehr hartnäckig wird, dann muss ein Spaltkeil ran. Hier nehme ich einen Drehspaltkeil. Da dieser einen Metallkopf hat, prügel ich hier mit dem Kunststoffklotz drauf.
Metall auf Metall kan Funken bilden oder auch absplitten, nicht so prall für die Augen.
Für kleineres Feuerholz nehme ich eine 1500 g Gränsfors Axt.