Pfeffermühle, die Erste
- Skill levelNormal
- Costs20 €
- DurationUnter 1 Tag
Bei einem Besuch des Drechselshops meines Vetrauens, habe ich mir 2 Bausätze von Pfeffermühlen gekauft, und dazu 1 Kastanienkantel. Ich habe mich länger nicht drüber getraut, da ich doch etwas Spundus davor gehabt habe.
Aber nun war es soweit, ich habe es getan; mich hat insbesondere der Ablauf des Machens des Innenlebens interessiert, und da meine Frau eine schlichte haben wollte, ist die Außenform nur andeutungsweise etwas geschwungen.
- Bandsäge Makita LB1200F
- Drechselbank RecordPower DML305
- Uhrmacherwerkzeug
- Pfeffermühlenbausatz
- Kastaninkantel
Anzeichnen und Zuschnitt
Zuerst habe ich mich an die Anleitung gehalten, und die Abmessungen wie berechnet, auf das Holz übertragen. Das Kantel habe ich dann mit der Bandsäge abgelängt.
Drechseln Mühlenkörper
Zuerst habe ich den Mühlenkörper zwischen die Spitzen gespannt und mal auf rund gedrechselt. Dann in das Futter eingespannt und die diversen Bohrungen auf einer Seite gesetzt. Dann das gute Stück umgedreht, und die Bohrungen beendet, bzw. das Gegenlager für den Mühlenverschluß hergestellt. Dann habe ich mir ein Spundfutter gedrechselt, um den Körper etwas zu formen. Da mir die Sache nicht geheuer war, habe ich mit dem Bohrfutter und einem eingespannten Bohrer das Ganze in der Drechselbank gehalten. Dabei hat der Bohrer nur geführt, und nicht geschnitten.
Drechseln Mühlenkopf
Der Ablauf ist fast der gleiche, zuerst auf rund gebracht, dann die Bohrungen gesetzt, einzig umdrehen musste ich hier nicht.. Den ganzen Kopf fertig gedrechselt, wobei ich hier die mitlaufende Spitze zur Hilfe nahm.
Schleifen und Ölen
Nachdem ich nicht wollte, dass es einen Versatz gibt zwischen Körper und Kopf, habe ich den Mühlenkörper auf das Spundfutter gesetzt, den Kopf eingesetzt und mit der mitlaufenden Spitze fixiert. dann habe ich die Mühle geschliffen. Nachdem mit die Oberfläche gefallen hat, habe ich die Mühle gleich in der Bank geölt (lebensmittelecht).
Zusammenbau
Zuerst habe ich, wie vorschlagen, die benötigten Löcher vorgebohrt, und dann mittels Uhrmacherwerkzeug das Mahlwerk samt Zubehör verschraubt. Natürlich sofort Pfeffer eingefüllt und die Mühle ausprobiert - funktioniert fast perfekt; ein bisserl gröber könnte der Pfefer noch sein.
Für eine nächste Mühle mache ich den Kopf etwas flacher, um mehr Pfeffer einfüllen zu können, aber woher sollte ich das vorher wissen.